Einundvierzig

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new hot couple?

nach dem krassesten Skandal ever hat Little Miss Sunshine den nächsten Hottie um den kleinen Finger gewickelt. But first things first...
Wir erinnern uns doch alle an die Pics, die um die Welt gingen. Fotos, die unser unschuldiges Girl selbst gepostet hat. Mason und Chloé auf seiner Yacht, zusammen in einem Bett. Schon zuvor war der tea mehr als hot. Der bildliche Beweis war eindeutig! Zwischen den beiden läuft mehr als nur best buddys. Mr. Perfect & Miss Sunshine haben Sex, Freundschaft + oder whatever.  Dazu die sassy caption.  Chloé auf einem Rachefeldzug. Wollte unser cutie etwa einen Rosenkrieg anzetteln? Looks like. Was ihre Beweggründe waren, wissen wir nicht. Nach einer öffentlichen Entschuldigung an alle Beteiligten durch ihr Management, schien die Sache so gut wie gegessen zu sein. Auch Jenna legte ein Statement ab. Sie würde den beiden verzeihen, jeder Mensch macht mal Fehler und ihre Liebe übersteht das blablabla. Wers glaubt

Nun ja... long story, old story. Zeit für die brand new story!
Unmittelbar danach sahen wir sie mit einem neuen guy. wir sahen sie beim gemeinsamen shoppen auf der fifth, beim lunch im le coucou oder beim hot girl walk durch die city. verstohlene blicke im Club, besuch aufm Broadway, tags auf social media. ganz schön viele zufällige Dates, wenn ihr mich fragt. geheim möchte Chloé-chlo es nicht mehr halten. but about who are we talking?  he is not unknown! niemand anderes als der King der Nachtclubs. Alex Moore datet Goodwell. yes this alex! BFF von ihrem Bruder Brad. owner vom golden hour und vor allem womanizer. 
vögeln sie nur miteinander oder können wir schon auf eine big Wedding freuen? 

bleibt nur abzuwarten wie lange es diesmal hält.
schließlich scheint ihr broken heart, den liebeskummer über Mr- Hollywood scheint sie rasend überwunden zu haben. so rasch wie sich unsere Herzensbrecherin einen neuen typen gekrallt hat. 

side fact: zwischen Mason und ihr ist immer noch Funkstille. Seitdem Vorfall wurden sie nicht mehr zusammen gesehen, keine Aktivitäten auf social media und quellen zu folge scheinen sie keinen Kontakt mehr zu haben. tja da haben wir wohl verkackt, was Chloé?

wir update euch. as usual


Chloé

"Vielleicht sollte ich doch lieber voluminöse Wellen tragen" Während ich mir durch das glatte Haar fuhr schaute ich sie durch den Spiegel an. Bestimmt hatte ich ihr diese Frage schon zum siebten Mal gestellt. Schon seit über zwei Stunden waren wir damit beschäftigt  gewesen mich herzurichten. Das richtige Make up zusammenzustellen, das richtige Hair Styling  zu kreieren. Und doch entschied ich mich immer wieder um. Und doch war ich mir unsicher. Dabei war es doch nur ein dämliches Event. Ich war schon auf zig Events gewesen. Trotzdem war ich etwas nervös, weil alles perfekt ablaufen sollte. Weil ich wollte das alles glatt laufen sollte. Der Anlass, die midsommar Party war eher nebensächlich. Jedes Jahr kurz vor der Abschlussfeier und dem Prom veranstaltete unsere Schule jährlich eine  Midsummer Party für die älteren Jahrgänge und ihre Familien. Für viele war es einer der besonderen Ereignisse im Jahr, denn neben der Feierlichkeit, wurden neue Geschäftsbeziehungen aufgebaut und den teuersten Schmuck, die neue Ehefrau oder Kinder trugen zur Show gestellt. Natürlich war es ein Wetteifern darum wer die schnellsten Karren in der Garage stehen hat, den größten Umsatz, die meisten Firmen gekauft hat oder auch nur wer sich am besten gehalten hat. Die Prestige wurde schon fast abartig zur Show gestellt. Um das schwedische Midsommar  Fest, das einläuten des Sommers, ging es schon lange nicht mehr. Nein, nicht deswegen war ich so durch den Wind. Sondern  aufgrund der Tatsache, dass ich mit meinem fake boyfriend meinen ersten offiziellen Auftritt hatte. Wir mussten uns beweisen. Vor der gesamten New Yorker Elite. Immerhin hatten wir es schon mal geschafft, eine unserer größten Kritiker überzeugen zu können. Natürlich konnten wir meine Mutter nicht direkt  für uns gewinnen, Alex war kein unbeschriebenes Blatt. Er hatte keine reine weiße Weste, wie sie sich es für den Vertragspartner vorgestellt hatte. Trotzdem hatte sie sich dann doch zu diesem Arrangement überreden lassen. Wobei ich mir ziemlich sicher war, dass mein mein Bruder seine Finger im Spiel gehabt haben muss. Er musste ein gutes Wort für uns eingelegt haben. Denn im Grunde war es ihm lieber, dass ich mit seinem besten Freund, dem er vertraute, diesen Deal eingehen sollte als mit irgendjemand Fremden. Nichtsdestotrotz hatte ich ihm noch nicht vergeben, dass er so wenig Rückgrat gezeigt hatte.Und  war immer noch sauer auf ihn. Genauso wenig  hatte ich meiner Mutter die ganze Sache vergeben. Ich wechselte nur das nötigste mit ihr, ließ viel über meine Agentin laufen und ließ mich zuhause kaum noch blicken. Meistens übernachtete ich in Alex' Gästezimmer.
Nachdem Charlotte sich darauf eingelassen hatte und die Verträge unterzeichnet waren, ließen wir uns immer häufiger miteinander blicken. Anfangs ganz freundschaftlich, irgendwann wurden unsere Blicke intensiver. Schnell zogen wir die Aufmerksamkeit auf uns. Das war auch nicht wirklich schwer gewesen. Denn ich wurde auf Schritt und Tritt von den Paparazzo verfolgt. Wie zu erwarten war es angenehm mit Alex zu arbeiten. Wir harmonierten gut zusammen, er hatte Humor und war fürsorglich. Wir verstanden uns gut und er machte seinen Job als angehender boyfriend wirklich gut. Er hielt mir die Tür auf, holte mich zu unseren Treffen ab und brachte mich zum Lachen. Wir konnten auch einfach mal zusammen auf der Couch sitzen und quatschen, ohne das es anstrengend wurde. Wir verbrachten auch außerhalb unserer verabredeten Treffen viel Zeit zusammen, sofern ich nicht am Schreibtisch saß und für meine Prüfungen lernte. Ja, inzwischen war ich sogar so motiviert, einen halbwegs vernünftigen Schulabschluss zu machen. Ich hatte das Gefühl, Alex gibt mir Kraft und Sicherheit.  Inzwischen wurden wir Freunde. Ich würde sogar behaupten, dass er seine Anwesenheit mich oft ruhiger werden ließ. Doch warum war ich dann jetzt so verdammt aufgeregt? Wenn es mich eigentlich Null interessierte, was andere von uns dachten. Wenn die ganze Sache sowieso nur fake war? So sehr ich mich dagegen sträuben wollte, tief im Inneren wollte ich das die Angelegenheit glatt laufen würde. Schließlich wollte ich nicht auffliegen. Dabei hatte ich kaum was zu verlieren, bis auf meinen Stolz. Diese Veranstaltung war nicht unser erstes Date. Wir hatten schon einige Male in der Öffentlichkeit zusammen sehen lassen. Viele arrangierte Treffen. Doch diesmal war es anders. Diesmal mussten wir vor hunderten Leuten überzeugen. Wir mussten uns unseren Mitschülern stellen, die uns mit Argus Augen beobachteten. Wir mussten die Creme de la Creme für uns gewinnen, denn sonst war alles umsonst. Ansonsten konnten wir unsere Verträge direkt auflösen. Doch was mich am meisten beschäftigte. Und mir Sorgen machte war die Tatsache, dass ich Mason wiedersehen würde. Nach wochenlanger Funkstille, würde ich ihn seit langem wieder sehen. Wohl oder übel mussten wir miteinander kommunizieren, doch nur über unsere Managements.  Das erste Mal nach meinem Eklat würde ich ihn sehen.  Wie würde er reagieren? Verachtet er mich nun, oder war ich ihm schlichtweg egal? Was würde das mit mir machen? Würde ich so gut damit klar kommen, wie ich immer wieder vorgebe? Seit langem fühlte ich mich wieder okay. Dank Alex musste ich nicht mehr so viel an ihn denken. An den Schmerz, den ich uns zugefügt hatte. Die zerbrochene Beziehung. Die gebrochenen Herzen. Zumindest konnte ich ihn ganz gut verdrängen und mich auf die neue Aufgabe konzentrieren. Was ist wenn ich jedoch diesen besagten Ex wieder sehe? Und ich auf andere Menschen wieder treffe, denen ich in letzter Zeit aus dem Weg ging? Schließlich war er nicht der Einzige gewesen, den ich seit Wochen nicht mehr unter die Augen getreten war. Seit dem Pakt mit Alex habe kaum irgendwelche Drogen angerührt. Dies war einer seiner Bedingungen gewesen. Seither habe ich lediglich an einem Joint gezogen und einmal auf einer Party etwas genommen um mich aufzupushen. Doch ich brauchte es nicht mehr notdringend. Ich fühlte mich nicht mehr so einsam. So leer. Musste den Scheiß nicht mehr verdrängen. Vor allem fühlte ich mich wieder gemocht, gewollt und irgendwie auch begehrt. Obwohl das zwischen uns nur reimplatonisch ist. Trotzdem machte der Umgang was mit mir. Vielleicht erinnerte es mich an Zeiten in denen ich glücklich gewesen bin. Zeiten in denen ich mit Mason zusammen war. Mal wieder befand ich mich in einer Bubble. Dementsprechend hatte ich weder Ava noch Shawn gesehen. Diesmal lag es nicht an dem Verbot, das Charlotte mir gegeben hatte die beiden zu sehen. Wenn ich wollte, hätte ich das natürlich auch umgangen. Ich hatte einfach nicht mehr das Bedürfnis die beiden wiederzusehen. Ihre Anwesenheit war nicht gut für mich, sie war gefährlich. Sie würden mich erneut in ihre Dunkelheit ziehen. Sie würden mich verführen, ob sexuell oder mit Drogen. Jeder auf seine Art. Ich wusste, dass ich ein leichtes Opfer war. Es mir schwer fiel dem zu widerstehen, dem Drang nachzugeben. Sie waren nicht mehr als ein Ventil für meinen Schmerz und den Verlust gewesen. Nun hatte ich ein anderes gefunden, ich konnte mich anders ablenken. Wäre vor ein paar Wochen nicht Alex, sondern wie bestellt Ava im la mercerie erschienen, wäre ich immer noch in ihrem Spielchen gefangen. Ich wäre immer noch eine Spielfigur auf ihrem und Shawns Schachbrett. Ich war froh, dass ich es rausgeschafft hatte. Zumindest für diesen Moment. Denn ich wartete immer noch auf den Tag an dem das ganze Kartenhaus, die Fassade über mir zusammenkrachte. Zwar war ich derzeit guter Dinge, doch sollte jemals das Gerüst zusammenfallen und all das zurückkommen würde ich rückfällig werden. Dann war ich verloren. 
"Du siehst bezaubernd aus. Lass die Haare so, sonst trägst du sie selten glatt." antwortete mir statt Hailey eine männliche Stimme. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Alex ins Zimmer reingekommen ist. Doch nun stand er am Türrahmen gelehnt, die Arme verschränkt und ein breites Lächeln umspielte seine Lippen. In seinem weißem Hemd, mit den goldenen Manschettenknöpfen, der beigen maßgeschneiderten Hose und dazu passenden Jackett war er wirklich schön anzusehen. Wenn nicht sogar ein echter Hingucker. Seine dunkeln Locken fielen ihm ordentlich ins Gesicht, sie sahen gleichermaßen ordentlich wie Chaotisch aus. Ich erwiderte sein Lächeln durch den Spiegel. "Danke. Du bist auch ziemlich ansehnlich." erwiderte ich. Dann schaute ich wieder hoch zu Hailey. "Wir lassen die Haare so, danke. Sie sehen mega aus." lobte ich ihre Arbeit, denn ich hatte keineswegs ihre Arbeit bemängelt. Vielmehr mangelte es mir an Entscheidungskraft. "Super, dann haben wir es ja geschafft." Sie reichte mir noch den Lipgloss, den ich auf den Lippen hatte und fing an ihre Sachen zusammenzusuchen. "Gib mir zwei Minuten, ich bin gleich soweit. Ich zieh mich nur noch schnell an." teilte ich Alex mit während ich vom Stuhl aufstand. Ohne seine Antwort abzuwarten, ging ich in den walk- in closet um mich dort fertig zu machen. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 02 ⏰

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