Chloé
Verdutzt hielt ich für eine Sekunde inne. Ich erstarrte kurz. Und schloss meine Augen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Waren das wirklich Avas Lippen auf meinen? Hatte sie diesen Schritt gewagt? Instinktiv erwiderte dennoch im nächsten Moment ihren Kuss. Der Mund, der auf meinem lag war ungewohnt zart. Jedoch war Ava alles andere als zaghaft. Sie küsste mich stürmisch. Und unsere Lippen spielten intensiv miteinander. Immer wieder kämpfte ihre Zunge heftig um Einlass. Umgehend lag der Geschmack von Alkohol und Minze auf meiner Zunge. Avas süßlicher Geruch brannte sich in meine Nase. Trotzdem musste ich unwillkürlich an Mason denken, als ich ihr Einlass gewährte. Auch wenn ich es nicht wollte. Er sollte derjenige sein, der mich um Mitternacht an meinem Geburtstag küsste, nicht sie. Prompt bewegte die Welt um uns herum wie in Zeitlupe, fast schon so als wäre sie stehengeblieben. Ich nahm nur noch die Person vor mir wahr, alles andere blendete ich aus. Und für einen Augenblick sah ich ihn vor meinen geistlichen Auge vor mir. Spürte ich seine Lippen auf meinen. Seine Zunge stritt sich lustvoll mit meiner. Die starken Hände auf meiner Hüfte, er zog mich näher ran. Ich hatte nun sogar den Geruch von seinem Parfüm in meiner Nase. Ich spürte seine Anwesenheit. Ich hörte Mason stöhnendes "Chloé." weil er es kaum erwarten konnte. So sehr ich dagegen ankämpfte, Mason war wieder in meinem Gedanken. Wieder einmal hatte er die Kontrolle über meinen gesamten Körper und vor allem meinen Kopf bekommen. Mein Herz pochte heftig gegen meine Brust. Ich spürte ihn deutlich. Mein Atem war schnell, zu schnell hatte ich das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen. Und das lag nicht an der Hand die meinen Hals umschlang. Alles schnürte sich bei mir zu. Erneut drohte ich diesen Erinnerungen zu verfallen. In meiner Fantasie zu versinken. Und den Gefühlen, die ich verschlossen hatte freien Lauf zu lassen. Doch als ich durch meine langen Wimpern blinzelte, sah ich die Person die mich küsste. Es war Ava, die mir die Zunge tief in den Rachen steckte. Allmählich konnte ich wieder atmen. Plötzlich befand ich mich wieder in der Realität. Doch dieses Gefühl der Sehnsucht blieb, die Enge um meine Brust. Schließlich spürte ich, das etwas auf ihrer Zunge lag. Ehe ich reagieren konnte schob sie es so tief rein, sodass es in meinem Hals rutschte. Es fühlte sich an wie eine Pille, automatisch schluckte ich und sie bahnte sich ihren Weg nach unten. Auch wenn ich keine Ahnung hatte was es, hatte ich jedoch die Befürchtung es brauchen zu müssen. Unsere Münder gaben ein laut schmatzendes Geräusch ab. Das forderte uns nur noch mehr auf diesen Kuss zu intensivieren. Laut atmend presste sich Ava gegen mich, ich konnte ihre Brüste auf meinen spüren. Zwischen uns war nur noch der dünne Stoff unserer Kleider. Ava vergrub die Hand, die eben noch auf meiner Brust lag in meinen Haaren. Gleichzeitig drückte sie mich mit Wucht nach hinten, sodass ich zwei Schritte nach hinten taumelte und gegen jemanden stieß. Mein Rücken knallte gegen eine harte Brust, seine zwei Arme schlangen sich um meinen Körper. Sein Mund erreichte meinen Nacken, augenblicklich küsste er diese empfindliche Stelle. Prompt stellten sich meine Nackenhärchen auf. Über meinem gesamten Körper lief eine Gänsehaut. Denn die Lippen, die Hände und der Duft der Person hinter mir kam mir erschreckenderweise vertraut vor, zu vertraut . Ich wusste einfach das es Shawn war. Die großen Hände berührten meinen Oberschenkel. Seine Finger wanderten immer höher und schoben dreist den Stoff nach oben, so wie ich es vorhin getan hatte. In diesem Moment war es mir egal ob der ganze Club meine entblößte Haut sah. Wenn man überhaupt was sehen konnte, denn ich war zwischen den beiden Körpern der beiden eingeschlossen. Er wickelte seinen Finger um die Strippen meines Höschens. Genau in diesem Augenblick prasselten die anderen Eindrücke der Umgebung auf mich. Wir waren nicht mehr allein auf der Welt. Der Raum wurde gefüllt mit Stimmen, Gerüchen. Ich nahm die Umgebung der Tanzfläche war. Hörte die Stimme von dem Sänger von Chase Atlantics der gerade I'm about to show you, baby, slow down. Push a little further on the edge sang. Wie passend . Ich spürte den Bass bis in meine Knochen und sah aus dem Augenwinkel die Menschen, die sich miteinander vergnügten um uns herum. Inzwischen hatte Ava aufgehört mich zu küssen, doch mir blieb nicht wirklich Zeit zum verschnaufen. Denn einen Moment später küsste sie mich erneut. Diesmal fast schon zurückhaltend. Vielleicht war es auch provozierend. Denn ich lechzte nach mehr. Ich wollte nicht, dass es hier endet. Also streckte ich ihr mein Gesicht entgegen und verlangte nach mehr. Ungestüm drückte ich meine Lippen auf ihren Mund, den sie für mich öffnete. Sie kämpften sinnlich darum wer wem Einlass gab. Im Eifer des Gefechts, biss ich Ava auf die Unterlippe. Dabei konnte ich mir ein leises Stöhnen nicht verkneifen. Mittlerweile spürte ich diese unerträgliche Lust. Dieses Verlangen nach Befriedigung. Nach Ava. Und nach Shawn. Ich wollte die Hände und Lippen der beiden auf meiner Haut spüren. Ich wollte ihre nackten Körper an meinen spüren. Jedoch war das nicht das Einzige, was mich nicht mehr klar denken los. Schleunigst musste ich jeden Gedanken, jeden Funken meiner Gefühle für Mason loswerden. Er verfolgte mich erneut, auch wenn es nur in meinem Kopf war. Trotzdem musste sich das ändern. Natürlich trugen die Drogen die wir genommen und Ava mir untergejubelt hatte auch ihren Teil dazu. Doch seitdem Kuss zwischen uns war da diese unglaublich Gier, eine die ich zuvor noch nie gespürt hatte. Noch nie hatte ich mich zuvor so zu einer Frau hingezogen gefühlt. Aber jetzt hatte ich diesen Drang in mir, ein Bedürfnis das gestillt werden musste. Ein rein sexuelles Bedürfnis. Ich war erregt. Meine Lippen pulsierten. In meinem Unterleib kribbelte es. Meine Knie waren weich. Das war einfach alles zu viel. Avas Lippen auf meinen. Ihr Daumen, der immer noch auf meiner Kehle lag. Die andere Hand in meinem Haar. Shawns Mund in meinem Nacken, der langsam den Hals entlang fuhr. Seine warmen Arme auf meiner Haut. Vor allem aber seine Hände an meinem Oberschenkel. Wenn Shawn nicht den Griff um mich hätte, würden sie bestimmt nachgeben. "Gib zu, das macht dich feucht." raunte Shawn an meinem Hals als könnte er meine Gedanken lesen. Dabei klang die Stimme genauso dunkel wie ich erregt war. "Dieser versaute Scheiß macht geil." Nun wanderte seine Hand weiter, er legte sie in meinen Schritt. Dort verweilte sie einfach nur. Trotz des Höschen, welches dazwischen war, spürte ich ein verräterisches pulsieren zwischen meinen Beinen. Und ich wusste genau, er spürte es auch. In diesem Moment drückte Ava meinen Hals leicht zu. Aus meiner Kehle kam nur ein erstickendes Stöhnen. Ich bewegte mich zwischen den beiden hin und her als könnte ich mich gar nicht entscheiden. Immer wieder presste ich mich abwechselnd an Shawns Schritt und Avas Busen. Ich tänzelte zwischen ihnen hin und her, bewegte dabei überwiegend meinen Unterkörper. Beide reagierten auf mich, rieben ihre Körper ebenfalls an meinen. Aufgrund dessen rieb die Hand an meinem Slip rhythmisch in meinen Schritt. Ich wurde noch erregter. Zwischendurch keuchte ich auf. "Fuck, wie gut dir das steht Puppe. Wir können anstellen was wir möchten mit dir." säuselte mir Shawn erneut in mein Ohr. Und er hatte Recht, ich war wie flüssiges Gold für die beiden. Und ich genoss es auch noch. Nun presste ich mein Hinterteil nur noch mehr an ihn. Jedoch hörte ich nicht auf mich auf und ab zu bewegen. Ziemlich schnell merkte ich sein hartes Glied an meinem Arsch. Unwillkürlich griff ich nach hinten, berührte die Hose dort wo sein Schwanz war und drückte zu. Das fühlte sich gut an, zu gut. So gut, dass ich mir wünschte Shawn in mir zu spüren. Doch ehe ich weiter fantasieren konnte packte er mich mit seiner anderen Hand an dem unterem Rücken. Shawn drehte mich so ruckartig um, sodass ich ihm mit meinem Gesicht gegenüber stand. Sofort löste er die Hand aus meinem Schritt und beide Hände auf meinem Hals. Sie wurden aber von zwei anderen, viel zarten Händen abgelöst. Ava platziere sie auf meiner Taille. Erneut spielte sie mit mir. Als ich meinen Blick hob, schaute ich direkt in Shawns Augen. Diese blitzten gefährlich dunkel. In seinem Blick spiegelte sich der gleiche Hunger, aber noch etwas anderes. Etwas düsteres. Ich konnte in sein inneres sehen. Ich erkannte sein inneres Verlangen. "Ich hab es dir schon einmal gesagt, Puppe. Lass es." knurrte er mir entgegen. Dabei konnten seine Augen sich nicht entscheiden ob sie mir in den Ausschnitt fielen oder er mir auf die Lippen starrte. Doch sein Blick sagte etwas anderes als seine Worte. Auch wenn seine Stimme hart war, konnte er die Begierde nicht verstecken. Neckisch grinste ich auf. Die Luft zwischen uns knisterte. Ich wollte Shawn auch an seine Grenzen bringen. Er sollte sich auch so fühlen wie ich. Ebenso Ava. Ich wollte sie verführen. "Dann bring mich dazu." flüsterte ich provozierend. Ich schaute ihn durch die langen Wimpern an und es dauerte keine Sekunde, dann landeten seine Lippen auf meinen. Auch dieser Kuss war nicht weniger intensiv als der mit Ava. Wenn nicht sogar noch gieriger. Trotzdem konnte ich es kaum noch aushalten. Ich wollte das nicht noch länger als nötig rauszögern. Wir wussten alle was wir wollten. "Vielleicht." setzte ich zwischen zwei Küssen an. "Lasst uns abhauen. Ich möchte dich endlich ficken." beendete Ava meinen Satz. Dabei klang sie ziemlich atemlos.
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Manhattan Secrets
Teen FictionNach einem turbulenten halben Jahr Beziehung trennen Chloé und Mason sich schweren Herzens. Zwischen den beiden kriselte es zunehmend. Nicht nur das verheimlichen des plötzlichen Auftauchens von Chloés ehemals BFF Ava stand den beiden im Weg. Sonder...