Lesenacht (3/6)
Irinas Sicht
Nachdem ich all meine Waffen wieder eingesammelt und gereinigt habe, gehe ich zu den Jungs und lasse mich neben Ben nieder. Sie sitzen alle in einem Kreis und betrachten den Lageplan, den ich von einen der Leichen bergen konnte. Konzentriert versuchen sie schon seit knapp einer Stunde einen Plan zu entwickeln, mit welchem wir das Gebäude geordnet stürmen können, ohne unnötig Zeit zu verschwenden.
„Also wenn wir sie alle auf einen Punkt treiben können, sollte es ja eigentlich einfach sein Pierre aus der Menge herauszufiltern", sagt Maxter, doch Spiker schüttelt sofort den Kopf.
„Wenn alle auf einem Haufen sind, ist die Feuerkraft demzufolge auch höher und für uns wird es noch schwieriger die Überhand zu behalten", wirft er ein. Ben nickt zustimmend und wendet sich dann an mich.
„Wie sieht der ganze Plan aus? Wir geben den Anderen grünes Licht und sie stürmen das Gebäude, oder was?", möchte er wissen und ich zucke unwissend mit den Schultern.
„Du weißt nicht was der Plan ist?", harkt Chad ungläubig nach und wieder zucke ich unwissend die Schultern.
„Drücken wir es lieber so aus: Kilian erzählt mir nur das, was ich wissen muss. In diesem Fall heißt das, dass wir uns darum kümmern sollen, dass alles drum herum sicher ist und danach sollen wir den Anderen Bescheid geben, damit wir alle zusammen das Gebäude stürmen können", erkläre ich allen den groben Ablauf des Planes.
„Also soweit ich das sehen kann, müssten wir alle Sicherheitsmaßnahmen ausgeschaltet haben, also können wir den Anderen ja grünes Licht geben", informiert Jax uns und deutet auf seine Hologrammkarte.
„Also ich finde, wir sollten erst noch warten. Lieber machen wir noch ein wenig mehr Vorarbeit, als das nachher alles den Bach herunter geht. Jax, du kannst deine KI ja darauf ansetzen einen sicheren Weg zu finden die anderen zu kontaktieren. Sonst ruhen wir alle uns erstmal aus, ehe wir uns morgen darüber Gedanken machen, wie wir die einzelnen Maffia Familien voneinander trennen können. Morgen früh geben wir den Anderen Bescheid und haben dann noch knapp sechs Stunden Zeit weitere Sachen vorzubereiten, ehe wir uns auf den Plan der anderen einlassen müssen", schlage ich vor und ernte zustimmendes Nicken von allen.
„Wo bleiben wir denn über Nacht?", möchte Phill wissen und ich beobachte, wie ihm immer wieder die Augen zufallen.
„Die Hütten, die am Waldrand stehen sind Schlaflager. Wir teilen uns in zwei Gruppen auf und schlafen in Schichten. Erst geht Gruppe eins schlafen und Gruppe zwei hält Wache. Demzufolge wechseln wir nach ein paar Stunden. Einverstanden?", schlägt Ben vor und alle stimmen ihm zu.
Nach einer kleinen Diskussion besteht Gruppe eins aus Ben, Spiker, Maxter und Noah und Gruppe zwei aus Chad, Phill, Jax und mir. Die Jungs waren sich zu Beginn ein wenig unsicher, ob ich ein Problem damit habe mit ihnen in einer Hütte zu schlafen, doch nachdem ich ihnen ein Wenig aus meiner Vergangenheit berichtet habe, um ihnen zu beweisen, dass ich damit kein Problem habe, haben sie schnell verstanden, dass mir egal ist wer bei mir schläft. Mir ist nur wichtig, dass ich mich auf die Personen verlassen kann. Zu meiner eigenen Überraschung habe ich mich selbst auch schon davon überzeugt, dass ich diesen Jungs vertraue. Das werde ich ihnen zwar nicht noch sagen, aber irgendwann wird der richtige Zeitpunkt kommen.
Während Gruppe eins sich schlafen gelegt hat, sitzen Chad, Phill, Jax und ich weiterhin in unserem Kreis und betrachten die Umgebung.
„Sag mal, Püppchen. War es wirklich so schlimm?", möchte Chad wissen und ich werfe ihm einen fragenden Blick zu. „Ich meine deine Zeit bei Hydra", erklärt er und eine Welle der Traurigkeit flutet mich. Langsam nicke ich, traue mich aber keinem von ihnen in die Augen zu schauen.
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Avengers - Shadow Void -
FanfictionSteve, Bucky, Sam, Clint und Wanda sind erneut in einem Konflikt mit der Regierung verwickelt und müssen bei einer alten Freundin von Natasha untertauchen. Irina lebt seit einiger Zeit alleine auf ihrem Hof und geht dort unbemerkt ihren Verpflichtun...