Irinas Sicht
Entschlossen mache ich mich auf die Suche nach den verbleibenden Entführern und verlasse somit den Eingangsbereich oder eher gesagt den ehemaligen Gemeinschaftsraum. Ich finde mich erstaunlich gut in dem Tower zurecht und erkenne sofort das System hinter der Anordnung der Räume. Anscheinend ist Tony Stark einfacher zu durchschauen, wie manch einer denkt.
Ich entdecke den Trainingsraum und auch dieser ist komplett zerstört, genau wie jedes weitere Zimmer. Plötzlich entdecke ich ein Bild von Wanda und einem roten Mann. Das muss dann wohl Vision sein. Sie sehen sehr glücklich aus und ich hoffe, dass sie zusammen ein wundervolles Kind großziehen werden. Doch plötzlich ergreift mich eine neue Welle der Angst. Was ist, wenn die Wanda und dem Baby etwas antun? Das darf ich nicht zulassen. Ich muss irgendwas machen und jetzt ist noch mehr deutlich, dass ich keine weitere Zeit verlieren darf.
Entschlossen gehe ich also wieder zurück in den Gemeinschaftsraum und hoffe darauf, dass die Entführer mich gerade beobachten und mich so hören werden, denn sie zu suchen würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen.
„Hey ihr Schwachmaten! Ihr habt meine Freunde? Kommt und zeigt euch, wenn ihr euch traut! Oder habt ihr keine Lust zu spielen? Ich bin alleine und ihr habt vermutlich eine ganze Armee, also wovor habt ihr Angst?", provoziere ich sie und warte darauf ein Geräusch zu vernehmen. Und tatsächlich geht irgendwo eine Tür auf und Schritte erklingen. Kurze Zeit später steht eine Gruppe von knapp 15 Mann vor mir und jeder von ihnen grinst mich gehässig an.
„Wer seid ihr? Was wollt ihr von meinen Freunden?!", frage ich sie, obwohl ich ganz genau weiß wer sie sind. Die Männer sehen sich untereinander an, ehe sie mir antworten.
„Was für eine Ehre! Shadow Void höchst persönlich. Hydra vermisst dich. Wenn du mit uns kommst werden wir dir vielleicht zeigen, wo deine Freunde sind", erzählt einer der Männer und ich schaue ihn unbeeindruckt an.
„Hydra ist ganz schön erbärmlich, wenn es meine Freunde entführen muss um an mich heranzukommen. Ihr könnt euch das abschminken, ich werde nicht mit euch kommen! Aber ihr dürft mir gerne sagen, wo ich sie finden kann, bevor ich euch umbringen werde", entgegne ich und ernte gehässiges Lachen von der Gruppe.
„Wie willst du uns alle besiegen? Ich meine du bist alleine und wir sind zu fünfzehnt", fragt einer der Männer und ich schüttle seufzend den Kopf, ehe ich blitzschnell eine Klinge aus meinem Waffengurt ziehe und auf einen der Männer werfe.
„Falsch! 14", korrigiere ich den Mann, der mich mit weit aufgerissenen Augen mustert.
„Ich sehe das hier so", fange ich an zu erklären und schaue jeden in der Gruppe an, „Ich bin euch allen deutlich überlegen und das wisst ihr jetzt auch. Also entweder gebt ihr mir jetzt meine gewünschten Antworten oder ihr sterbt sofort und ohne eine Chance zu leben."
„Niemals! Hail Hydra!", ruft einer der Männer entschlossen und die anderen stimmen ihm zu. Ich seufze. „Schade. Das hier hätte anders ablaufen können", sage ich, ehe ich eine Pistole hervorhole und alle so schnell abschieße, dass sie gar nicht realisieren können, was gerade geschieht. Die Körper sacken leblos ineinander zusammen und ich trete unbekümmert auf sie zu und suche nach Hinweisen, wo sich die Basis befinden könnte. Schnell werde ich fündig und schüttle enttäuscht den Kopf. Ich hätte von Hydra erwartet, dass sie sich ein anderes Versteck suchen würden, als eine alte verlassene Irrenanstalt. Doch mir soll es recht sein. Hauptsache ich werde meine Freunde wiederfinden!
Sofort laufe ich zurück zu meinem Wagen und rase so schnell ich kann zu der verlassenen Irrenanstalt. Als ich das Gelände betrete, bekomme ich eine Gänsehaut. Irgendetwas wird passieren, das spüre ich. Mein Instinkt schreit mir zu wieder zu verschwinden, doch mein Verstand hält mich davon ab. Alles sieht dunkel und düster aus. Die Fenster sind provisorisch mit Brettern verriegelt, doch auch diese sind durchlöchert. Überall wächst Grünzeug und wie es aussieht ist jede Art von Elektronik zerstört. Das Eingangstor steht sperrangelweit offen und in den Wänden befinden sich riesige Risse. Generell sieht der ganze Ort nach Trauer und Schmerz aus und erinnert mich nur an den Tod.
DU LIEST GERADE
Avengers - Shadow Void -
FanfictionSteve, Bucky, Sam, Clint und Wanda sind erneut in einem Konflikt mit der Regierung verwickelt und müssen bei einer alten Freundin von Natasha untertauchen. Irina lebt seit einiger Zeit alleine auf ihrem Hof und geht dort unbemerkt ihren Verpflichtun...