Kapitel 43

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Irinas Sicht

„Also, wie stellt ihr euch das, wenn vor?", möchte ich von den beiden wissen und schaue sie nacheinander fragend an. Steve und James wechseln einen kurzen Blick, ehe sich James zu Wort meldet. „Wir haben darüber gesprochen und sind uns einig, dass wir dich miteinander teilen können, ohne aufeinander eifersüchtig zu sein, wenn es das ist, was dich beunruhigt", erklärt er und ich werde leicht rot.

„Nein, wirklich. Buck ist wie ein Bruder für mich, doch er ist auch so viel mehr. Ich würde ihm alles anvertrauen und somit auch dich. Wir haben so viel gemeinsam durchgestanden und sind bereit diesen Weg zusammen zu gehen", bestätigt Steve James Worte. Leicht nicke ich. Das klingt für mich plausibel, wenn auch ich mich mit dem Gedanken erst anfreunden muss.

„Und was verlangt ihr von mir?", möchte ich wissen und schüttle innerlich vor Unglauben den Kopf. Ich kann es nicht fassen, dass ich mich gerade wirklich darauf einlasse...

„Wir wissen, dass du bestimmte Pflichten hast und solange du nicht bereit bist uns davon zu erzählen, ist das für uns in Ordnung. Wir möchten nur, dass du uns Bescheid gibst, wenn du wegmusst und das du uns im Gegenzug vertraust, wenn wir auf Missionen müssen. Aber noch viel wichtiger ist uns, dass du dich sonst nicht uns gegenüber verschließt. Sei ehrlich zu uns. Sag uns alles, was dich bedrückt und rede mit uns", antwortet Steve auf meine Frage und sieht mich hoffnungsvoll an.

„Ich kann euch nicht versprechen, dass ich all das einhalten kann, aber ich bin bereit euch zu versprechen, es zumindest zu probieren", flüstere ich und schaue beschämt auf den Boden.

„A-also gibst du u-uns eine Chance?", fragt James aufgeregt und greift nach meiner Hand. Ich rutsche nervös hin und her, ehe ich sie unsicher anschaue.

„Scheiße, ja! Aber wir sollten es langsam angehen lassen. Gebt mir die Chance euch kennenzulernen", sage ich und die zwei schauen sich breit strahlend an.

„Sie hat ja gesagt, pal", murmelt James und wirkt dabei so glücklich wie ein kleines Kind. „Ich weiß, Mann. Wir haben es geschafft...", erwidert Steve und ich schüttle leicht den Kopf. Plötzlich schließt James seine Arme um mich und drückt mich eng an seine Brust. „Danke, Doll! Wir werden das nicht vermasseln, versprochen", nuschelt er in mein Haar und ich lasse mich gegen seine Brust sinken. Auch Steve legt plötzlich seine Arme um mich und ich seufze leise. „Wir passen auf dich auf, Darling", stimmt Steve seinem Freund zu und ich gähne leicht.

„Nehmt es mir bitte nicht übel, aber ich bin total erschöpft", zerstöre ich den Moment und Steve lacht leise, ehe er sich von James und mir löst.

„Ist in Ordnung. Bucky bleibt bei dir, wenn du nichts dagegen hast. Dann kannst du dich ausruhen und ich gehe zu den Anderen um ein wenig Organisatorisches abzuklären. Ok?", schlägt er vor und ich nicke müde. Schon fast am Schlafen kuschle ich mich noch mehr in James Umarmung und gleite danach in das Land der Träume.

Steves Sicht

Mit einem breiten Lächeln beobachte ich, wie Irina in Buckys Armen einschläft. „Hat sie uns gerade wirklich eine Chance gegeben eine Beziehung zu dritt zu versuchen?", möchte Bucky wissen und betrachtet die Frau in seinen Armen mit großen Augen.

„Wir sind noch nicht in einer Beziehung, Bucky. Sie hat uns nur die Chance gegeben, dass sie uns besser kennenlernt und eventuell unsere Gefühle erwidern lernt. Wir sollten es also langsam angehen lassen", erkläre ich ihm und er nickt zustimmend. Ein letztes Mal betrachte ich die schlafende Schönheit in seinen Armen, ehe ich mich auf den Weg zu den Anderen begebe.

Ich begegne Natasha als erstes und ihr Blick verrät mir, dass sie weiß, was geschehen ist. „Sie hat euch eine Chance gegeben. Habe ich Recht?", möchte sie wissen und ich nicke breit lächelnd. „Ich freue mich so für euch", sagt sie und umarmt mich kurz, ehe wir von Tony unterbrochen werden. „Was? Capsticle und Metal Man und Irina? Habe ich etwas verpasst?", fragt er breit grinsend.

Avengers - Shadow Void -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt