Zeit zur Vernichtung

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„Babe, ich weiß dass ich vielleicht auch nicht der beste Freund gewesen bin, aber ich bin mir sicher dass ich mich geändert habe, okay? Ich-" „Weißt du was? Fick dich, deine Mutter, deinen Vater, deine Schwester, deinen beschissenen alten Job, die scheiß alte Karre, den Mist den du als Kunst bezeichnet hast und deine ganzen Freunde mit denen ich eh nichts zu tun haben wollte weil sie Arschlöcher sind!" Lizzy stampft energisch auf ihn zu, sodass Aiden nach hinten stolpert. „Ich schwöre ich wollte das Beste als wir uns getrennt haben, ich habe mir auf die Zunge gebissen als du mit dem ganzen Scheiß angefangen hast! Alle meine damaligen Freunde die wir hatten hast du angeschrieben um zu fragen wie es mir geht. Ich bin mit keinem mehr befreundet, aber scheiße... sie hatten die richtige Intuition als es um dich ging, sie mochten dich alle nicht. Ich hätte auf sie hören sollen, hätte mir einiges erspart und Alucard auch." Die Konsequenzen sind ihr im Moment egal und die Wut in ihr brodelt stärker als jedes Süppchen auf dem Herd bei voller Flamme. Er sieht den Tritt nicht kommen der ihn volle Kanne am linken Oberschenkel trifft. „Ich kenne jeden einzelnen verfickten Text! Jede Lüge die du aufgetischt hast!" Alucard selbst zieht die Augenbrauen hoch und nickt leicht. „Sie ist sauer. Definitiv! Aber... Halleluja! Was der sich alles geleistet hat, ach du scheiße." Integra richtet sich in ihrem Stuhl auf und hebt das Kinn. „Schieß los." Die roten Augen gehen zu ihr und er seufzt. „Wo soll ich anfangen, bei dem Fakt dass er sie auf der Party von ihrem großen Bruder nach eineinhalb Jahren Beziehung mit einem Kerl betrogen hat?" Er hat was getan. „Ich hoffe für ihn er leidet.", gibt Integra von sich und presst die Lippen aufeinander. Das hat nicht einmal Lizzy verdient. „Nur weil er ihre Aufmerksamkeit wollte." Sie hofft er leidet viel! „Und er hat so getan als wäre er schwul! Und all das nur weil sie ihn nicht wie ein kleines Prinzeschen behandelt hat." Wenn Lizzy ihn nicht fertig macht, dann wird sie da persönlich runtergehen und das wird schnell anders werden. Die junge Frau hingegen landet mit ihrer rechten Faust gerade in seinem Gesicht und geht in die Hocke nachdem er zu Boden gegangen ist. „Ich war echt verliebt in dich, aber das ist definitiv vorbei. Ich habe echt versucht nett zu sein, aber bei deinem beschissenen Dickschädel und deiner beschränkten Sicht kommt echt nichts durch. Also lass es mich noch einmal langsam wiederholen, damit du es verstehst. Fick... dich. Aber hart. Warst nicht du derjenige der meinte dass er ein wenig Platz braucht? Ich habe ihn dir gegeben, aber wenn ich nichts gesagt habe, dann konntest du es auch wieder nicht abhaben. Weißt du wie nett es war als ich von Vivi mitbekommen habe dass du mich als Bitch betitelst um hart rüberzukommen? Du wolltest Bitch, du hast Bitch. Immer sollte ich unter dir stehen, ich durfte ja nur bestimmte Freunde haben und mit bestimmten Leuten abhängen, stell dir vor! Ich habe meine Freiheiten und ich bestehe bis zum Tod ab jetzt drauf." Okay, jetzt hat Alucard einen validen Grund wieso sie so auf ihre Freiheiten besteht, er sollte bei so etwas vielleicht im generellen auf einen Grund warten! Scheint immer einen zu geben. „Also bestehst du immer noch so sehr darauf dass ‚unsere Liebe unendlich ist', oder willst du der beschissenen Realität ins Auge sehen." Lizzy steht auf und sieht von weiter hinten Baskerville auf sie zutraben ehe dieser langsamer wird, stehen bleibt und sich hinsetzt um das alles zu beobachten. Lächelnd hebt sie ihre Hand und er nickt leicht, ehe sie wieder zu Aiden blickt. Die Mundwinkel gehen runter. „Entweder du chillst dein verdammtes Le- Moment. Deinen verdammten Tot, oder ich werde Alucard darum bitten dass du der nächste bist der aus dem System fliegt. Und irgendwie habe ich das Gefühl dass er das liebend gern macht und dich hier niemand vermissen wird." Schrödinger taucht neben ihr auf und legt ihr einen Arm um die Schultern. „Du hast keine Ahnung wie recht sie hat! Ich kenne keine Seele hier die dich hier haben will weil du immer austickst." Aiden sieht sich immer noch als Opfer, will sich selbst als Opfer sehen um keine Schuld auf sich ziehen zu müssen! Aber er sieht sich nicht nur Lizzy gegenüber, sondern diesem komischen Katzenvieh, einer riesigen Armee mit Soldaten, diesem komischen Kerl vor dem man aufpassen und muss UND diesem Hundeding mit den zehntausend Augen. „Lizzy... Schatzi! Baby! Ich-" „Überlege dir deine Worte gut.", unterbricht sie und verschränkt die Arme. „Was ist nur passiert..." Unverständlich schüttelt er den Kopf, was ist aus der liebevollen und fürsorglichen Frau geworden die er geliebt hat? „Das nennt sich Selbstbewusstsein und die richtigen Freunde. Du kannst Naomi danken, sie hat mich so aufgebaut! Und Alu, Hans, Alex und... alle anderen auch, aber der Großteil war Naomi und dafür werde ich ihr ewig dankbar sein."

Fatal DiaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt