Lichtblick von der Lady

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„Ich habe meine Arbeit verloren und gleich einen neuen Vertrag gemacht. Fürs Modeln... Holt Pater Anderson! Der muss nen Exorzismus durchführen, irgendwas stimmt mit mir ganz und gar nicht." Alucard hat sie, nachdem sie sich wieder umgezogen und die Schminke abgewischt haben, wieder in die Wohnung gebracht und Lizzy liegt auf ihrem Bett, starrt an die Decke und weiß nicht was in sie gefahren ist. „Das nennt sich Verzweiflung, Missy! Gewöhn dich an das Gefühl." „Fick dich, alter." Sie dreht sich auf die Seite, der Urvampir sitzt wieder auf dem Stuhl und Hans auf der Bettkante. „Missy... wäre das ein schlechter Porno wäre das der Auftakt für einen sehr interessanten Dreier bei dem du den Kürzeren ziehst." Sprachlos öffnet sie den Mund, sieht dann zu Hans und dann wieder zurück. „Also ich weiß nicht ob ich die kürzeren ziehen würde..." Diesmal kann Alucard nicht mehr wirklich etwas darauf antworten und auch wenn er nach einer Antwort sucht, es kommt nichts Passendes in seinen Kopf. Der Werwolf legt sich nur eine Hand auf das Gesicht und schüttelt den Kopf, wie versaut will man die Konversation? Ja. Das ist- Anders kann er sich nicht vorstellen wie es abgelaufen ist. „Naw, ist der Urvampir sprachlos?" Betont laut atmet dieser ein und wieder aus, die roten Augen starren sie an. „Ich könnte dir das Maul stopfen, ich hoffe du weißt das." Brummend streckt sie sich und liegt dann wieder entspannt auf dem großen Bett. „Dann mach mir was zu essen." Er weiß dass sie weiß was er gemeint hat! Leider weiß auch Hans was gemeint war und er steht kurz davor zu gehen. „Aber... danke. An beide. Ich- Ich weiß nicht wie ich das irgendwie wieder gutmachen könnte!" Felicitas setzt sich auf und rückt selbst zur Bettkante, blickt dabei zu Hans. „Du warst sofort da und hast mich ausheulen lassen! Und du warst noch beim Shooting dabei..." Dann sieht sie zu Alucard. „Und du bist dann zur Lady, hast einen Gefallen eingelöst und warst auch beim Shooting dabei! Ich-" Sie seufzt und sieht auf den Boden. „Wie habe ich euch nur verdient, jetzt mal ganz ehrlich. Ihr seid immer für mich da und auch wenn schon extrem viel Scheiße passiert ist, ihr lasst mich nicht hängen. Wie soll ich das irgendwie wieder gutmachen?" Alucard steht auf und stellt sich direkt vor sie, starrt auf sie hinunter. „Ich will ja nicht sagen dass du ein kleiner, nerviger Teil meines Lebens bist, aber es ist so. Und ich würde es präferieren wenn ich keinen Teil meines Lebens verliere." Naw, das ist ja schon fast süß! „Besonders nicht jemand mit diesem wunderbaren Blut." Ihre Mundwinkel, die vorher leicht hochgingen, sinken wieder. „Ohne den letzten Satz hätte das alles ziemlich süß geklungen." Der Urvampir schmunzelt, zuckt nur mit den Schultern. „Ich bin nicht hier um süß zu klingen, ich bin hier um die Wahrheit zu sagen. Und dein Blut ist deliziös." So ein Kompliment kann man auch nur von einem Vampir annehmen. Aber hey, sie nimmt zumindest ein Kompliment an! Das ist ein Fortschritt. „Außerdem bist du die einzige Person bei der ich das machen kann." Lizzy sieht mit großen Augen dabei zu wie er sich eiskalt nach vorn auf die fallen lässt und halb auf ihr liegt. „Junge! Vorwarnung!" Trotzdem muss sie Lachen und legt ihm die Hand auf den Hinterkopf. Alucard lässt sein Gesicht an ihrer Halsbeuge liegen und schließt die Augen. Sein kleines Mädchen. Die sieht aber mit hochgezogenen Augenbrauen zu Hans und streckt ihm ihre zweite Hand hin. Er mustert sie skeptisch, blickt dann den Urvampir an und legt sich ein wenig gemütlicher auf das Bett, sein Kopf bei ihr. „Okay, Jungs... wenn wir alle in dem Bett liegen, und ich bin froh dass es uns alle aushält, könnten wir uns ein wenig gemütlicher hinlegen?" Sie kann froh sein dass sich gerade niemand umbringt und dass Alucard sie zu dem anderen Job gebracht hat, auch wenn sie jetzt etwas macht von dem sie noch keinen blassen Schimmer hat. „Huh, wie war das mit dem Dreier?" Alucard murrt leise vor sich hin, ehe er wieder still ist und sich von ihrer linken Hand durch die Haare fahren lässt. Hans ist ein wenig vorsichtiger was direkte Nähe angeht, legt sich aber trotzdem schnaubend neben sie und ist tiefenentspannt nachdem auch bei ihm das Kraulen angefangen wird. Zwei Männer in ihrem Bett, die beiden bringen sich nicht um, scheinen beide zufrieden zu sein und sie ist der einzige Grund wieso sie ruhig sind. Ja, ihr altes Leben kann sie wirklich offiziell abschreiben. „Meine Wohnung ist neutrales Territorium, okay? Hier gibt es keine Kämpfe nur weil man aus anderen Organisationen kommt oder sonst etwas. Nur dass ich das noch einmal offiziell hier sage und sich jeder daran hält." Zustimmendes Brummen, ehe sie seufzt. Und wer würde ihr die ganze Situation hier eigentlich glauben?

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