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Auf der Krankenstation des Anwesens sieht Lizzy mit halb offenen Augen auf ihren Überwachungsmonitor. Blutdruck liegt bei 170/120, mehr als nur ungesund. Puls rast bei lockeren 150 rum. Wenn man bedenkt dass sie normalerweise einen niedrigen Blutdruck von 110/70 und einen Puls von 65 hat, ist das alles viel zu hoch. Die Übelkeit ist dank der intravenösen Infusion zurückgegangen und auch kann sie wieder klar sehen. Das Zittern hört langsam aber sicher auf, dafür ist sie aber mit zwei Decken ausgestattet worden. Ein Körper in ihrem Zustand verliert sehr schnell Körperwärme und um alles nach unten zu bekommen muss man Wärme zuführen und auch Flüssigkeit. Die Atemfrequenz ist ebenfalls ein wenig hoch, sollte sich aber alles langsam beruhigen. Sie kann den Söldnern echt nur danken die sie da hochgetragen haben. Alucard war nicht in der Lage und auch wenn er mault, er liegt neben ihr auf einer der Liegen und nuckelt an dem zweiten Blutbeutel herum. Für einen menschlichen Snack ist er schlicht zu schwach und das nagt an ihm, so wie er gerade an dem Plastik der nun leeren Blutkonserve. „Steht heute Abend noch?" Leicht dreht er den Kopf zu ihr und sie erwidert den Blick müde. „Der Alkohol? Ja... definitiv." Seine Mundwinkel gehen hoch, mit dem anderen rechnet er bei ihr auch nicht. „Alkohol gibt es nicht mit der Medikation!", ruft der hier anwesende Arzt und Lizzy sieht ihn emotionslos an. „Sir. Ich habe absichtlich meinen Körper dazu gebracht auf dem Boden zu kollabieren und in einen Metalleimer zu kotzen, während ich kaum atmen konnte und alles gebrannt hat als wäre ich angezündet worden. Ich trinke meinen Alkohol und das unter medizinischer Aufsicht!" Der Kerl sieht sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Welches medizinische Personal wäre in diesem Anwesen UND würde diese unverantwortliche Tat auch noch begutachten?" Die junge Frau deutet auf sich. „Ich und damit ist Schluss. Wirklich danke für alles, aber heute wird getrunken." Das leise Lachen Alucards unterstreicht diesen Schlussstrich und am Ende wird einfach nur gesagt dass sie vorsichtig sein soll. Immer noch pulsieren ihre Köpfe und bei beiden ist noch so ein unangenehmes Fiepen im Ohr, das sollte aber noch weggehen. So hat sich Lizzys Zustand relativ schnell wieder stabilisiert und sie konnte aufrecht gehend aus der Krankenstation spazieren. „Ich gehe davon aus dass du noch nichts gegessen hast, nach dem Abendessen bei mir?" Alucard sieht auf sie hinunter, beide stehen vor ihrem Zimmer. Die grauen Augen gehen zuerst auf die Seite, dann zu ihm. „Weißt du... ich hab echt keinen Hunger und auf nüchternen Magen knallt das Zeug besser, du holst das Zeug und kommst zu mir? Ich will ein Bett, sorry." Er selbst fühlt sich auch nicht auf der Höhe, aber lange wird das eh nicht laufen und er stimmt zu. Felicitas schließt hinter sich die Tür und wackelt kurz, ehe sie den Kopf schüttelt und sich auf das Bett setzt. Verdammt, so weich! Vielleicht sollte sie Alucard absagen und schlafen? Das wäre wirklich nicht schlecht... Sie holt ihr Handy raus und gibt Hans per Sprachnachricht bescheid was passiert ist, dass es ihr noch nicht so gut geht aber dass man sich um sie kümmert und dass sie hofft, bald wieder mit ihm in die Bar gehen zu können. Sie vermisst ihn dann doch so ein wenig. Auch hat sie eine neue Nachricht von einer unbekannten Nummer und erst ist sie skeptisch, lächelt aber als sie liest dass es der Pater ist. Er hat ihr dann doch geschrieben! Sie ist glücklicher darüber als sie sollte, schreibt ihm aber zurück dass sie sich freut dass er den Kontakt halten möchte und gibt ihm aber auch bescheid dass es ihr wegen einem Test im Moment nicht gut geht und sie aktuell nicht garantieren kann in einem normalen Zeitrahmen zu antworten. Sie ist überrascht als er fast sofort online ist und auch ihre Nachricht liest, Whatsapp und den blauen Haken sei dank kann man das ja sehen. Auf die Frage was los wäre, schickt sie ihm eine Sprachnachricht in der sie ihm grob erklärt was passiert ist und auch gibt sie noch Naomi bescheid, die sich schon Sorgen gemacht hat weil sie kaum noch antwortet. Lizzy tut es weh sie halb anzulügen, aber es ist sicherer so. Sie schreibt ihr dass sie krank wäre und meistens schlafen würde, woraufhin sie sofort gute Besserung mit Herzen wünscht. Die ein oder anderen kurzen Nachrichten werden ausgetauscht, ehe tatsächlich vom Pater eine Sprachnachricht kommt. Neugierig klickt sie drauf, auch wenn sie nicht allzu lang ist. „Sie hören sich an als sollten Sie schlafen gehen, Lizzy. Normalerweise schätze ich es wenn man über seine Grenzen geht, aber Sie sollten es nicht übertreiben. Vor allem wenn der Blutsauger in Ihrem Kopf war! Ich wünsche Ihnen gute Besserung und hoffe dass Sie einen guten Schlaf finden werden. Erholen Sie sich gut und halten Sie mich auf dem laufenden wie es Ihnen geht, in Ordnung? Falls es zu viel wird... Ich- Uhm... Ich denke wir haben einen Platz im Vatikan, da könnte das blutschlabbernde Stoppschild nicht so schnell rein." Naw, ist das süß!

Fatal DiaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt