Trauriges Leben bisher

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Zwei Wochen später und der letzte Test von der Lady ist um und auch wenn er nicht körperlich anstrengend war, ihr Hirn ist total ausgebrannt. Es ging nur darum ob sie wirklich keine Wesen unterscheiden kann, was einfach nicht möglich ist. Sie kann nur spüren ob es was übernatürliches ist oder nicht und ob das Wesen ihr schaden möchte. Das hat sie mental überraschend viel Anstrengung gekostet und anstatt wieder in die Bar zu gehen, liegt sie in ihrem Bett, der Fernseher läuft nebenbei und sie sieht eigentlich nur halb dabei zu. Hans liegt neben ihr, ist aber auch irgendwie froh dass er sich heute nicht mit der Bar und dem Rudel rumschlagen muss. Der Vorarbeiter war extrem genervt heute, hat nur rumgeschrien und er stand sehr oft sehr kurz davor ihn einfach vom Gerüst zu schubsen. Wenigstens ist es jetzt ruhig und friedlich, Lizzy hat ihren Kopf auf seine Brust gelegt und sieht nur mit halb offenen Augen zum Fernseher. Er hat seinen Arm um sie gelegt, streicht mehr unbewusst als bewusst mit dem Daumen über ihren Oberarm und verfolgt die Werbung die nun zwischengeschalten wird. „Willst du was trinken? Essen?" Der weißhaarige schüttelt den Kopf und sie entspannt sich wieder. Hans selbst könnte wieder einschlafen, das wäre durchaus möglich! Aber dann müsste er den Wecker auf seinem Handy einstellen und morgen wird er sicherlich keine Lust haben einfach so aufzustehen, zumindest wenn er hierbleibt. Stirnrunzelnd starrt er auf den Fernseher und tippt ihr auf den Oberarm. „Hm?" Lizzy sieht zu ihm hoch und dann auf den Fernseher. Seufzend legt sie den Kopf zurück auf seine Brust und nickt leicht. „Jap... Ich mit Make-Up." Er hat sie ohne Make-Up kennengelernt und vor allem das heftige und dunkle ist wirklich- Es passt nicht. Sie bräuchte natürlichere Farben, dezent. „Glückwunsch." Stirnrunzelnd sieht sie wieder zu ihm hoch. „Wofür?" „Dein... zweiter Auftrag." Lächelnd setzt sie sich langsam auf und lehnt sich mit dem Rücken zur Wand, auch wenn die Wärme nun abgeht kann sie nicht die ganze Zeit liegen. „Danke, auch wenn-" Sie sieht zum Fernseher und die letzten Sekunden der Werbung für das Produkt welches sie bewirbt. „Du wirst wirklich nur auf dein äußeres reduziert, das ist heftig. Komplettes Gegenteil zu dem was im Krankenhaus ablief, weißt du?" Hans selbst sich ebenfalls auf, auch wenn er lieber liegen würde. Obwohl... Kurz entschlossen hebt er sie hoch, setzt sie an das Kopfende ihres Bettes, schiebt ihr ein Kissen zwischen Rücken und Bettgestell, zieht sie ein bisschen zu sich runter und zögert dann. Sie ist sehr auf gewisse Areale bedacht! Lizzy hingegen schluckt kurz, in ihrem Kopf gehen gerade andere Dinge ab als die Sorge wie man sich am besten hinlegen könnte! Die roten Augen gehen zu ihr und er sieht ihren Blick, dann die Stellung. Das war nicht was er beabsichtigt hatte! Beide starren sich an, bis Lizzy sich noch einmal nervös über die Lippen fährt und sich räuspert. „Uhm- Willst- Willst du dich hinlegen oder- oder brauchst was? He..." Der Werwolf selbst blickt kurz auf die Seite als könnte er Hilfe von einer unsichtbaren Person bekommen, ehe er sie wieder ansieht und nickt. Langsam legt er sich neben sie und tastet sich langsam vor, ehe er seinen Kopf auf ihren Schoss legt und auf alles achtet was sie als negative Zeichen von sich geben könnte. Felicitas starrt zu ihm runter, wartet ein paar Sekunden und entspannt sich erst dann. Das war- Das sah schon mehr nach was anderem aus als nur das was er gerade tut. Ihr Herz rast wenn sie daran denken muss, aber wie mühelos er sie einfach hochgehoben hat! Und wie vorsichtig er trotzdem war... Zögerlich legt sie ihm die Hand auf den Kopf und als er zusammenzuckt hebt sie die Hand sofort wieder. Hans sieht von ihr zu der Hand, wieder zu ihr und zur Hand. Sein Blick geht nach vorn und als sie die Hand auf die Seite legen will, nimmt er sich diese und legt sie sich selbst auf den Kopf. Nur langsam nimmt er seine wieder weg und Stille herrscht. Irgendwie angenehm und auch irgendwie wieder nicht. Lizzy fängt an mit ihren Fingern ein wenig durch seine Haare zu fahren und es braucht nicht lange, bis sich Hans noch näher zu ihr legt. Die Augen sind geschlossen und er wohl tiefenentspannt. Missy? Will ich wissen was los ist? Die Stimme in ihrem Kopf lässt sie fast gegen die Decke springen, doch sie presst nach außen hin nur die Lippen aufeinander. Wieso? Stimmt was nicht? Sag du es mir! Kurz vorm vögeln, oder was? Oh, wenn der wüsste. Und selbst wenn, was dagegen? Ehm, ja?! Weil ich das alles auch spüren muss! Ich brauche Vorlaufzeit! Mitten im Kampf, wie jetzt, wäre es scheiße! Sie muss sich doch glatt ein Prusten verkneifen. Dann kommst du halt mal kurz im Kampf... irritiert die Feinde auf jeden Fall. Und ich glaube irgendwas hat deine Hirnfunktion irritiert, Missy... Das schon lang.

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