Welcome to the show

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Den Tumult bemerken aber auch andere, unter anderem Heinkel und Yumiko die sich für eine Auftragsbesprechung mit Enrico treffen wollten. Zwar sehen sie dass Hans kurz zu ihnen blickt, aber er scheint von ihnen noch keine Gefahr zu spüren und so widmet er sich wieder dem kleinen Schauspiel vor ihm. Selbst Makube und Renaldo, gerade aus einer Besprechung mit dem Papst gekommen, sehen alles und wundern sich für einen Moment was für einen Hund die junge Frau dabei hat! Doch schnell wissen die beiden auch dass es sich um Alucard handeln muss. Was wohl geschehen ist? „Ich könnte als erste Tat, wie Sie so schön sagten, Sie drei von diesem Gelände entfernen lassen. Wie wäre das?" Lizzy sieht hinter ihm Heinkel und Yumiko und als sie zu Hans sieht, blickt er in die Richtung von Makube und Renaldo. Publikum? Auch gut, das kann man nutzen. „Ich würde behaupten, ‚Willkommen zur Show', huh?" Die junge Frau verneigt sich gekünstelt und richtet sich mit einem höhnischen Grinsen wieder auf, die Stimme leise. „Denk daran dass deine Zeit abläuft, Enrico. Meine fängt gerade erst an und wir sollten uns nicht als Feinde sehen. Ich denke ich gebe einen Fakt von mir wenn ich sage... du bist unter Umständen nicht der mächtigste Mensch was die Verbindungen angeht. Ich wollte dich nur daran erinnern." Der Erzbischof zieht seine Augenbrauen hoch, er hat sich nie für den mächtigsten Menschen gehalten! Nun gut, zumindest einer der mächtigsten, aber das ist etwas anderes. „Miss O'Perast, Sie sollten auf die Formulierung Ihrer Worte achten, man kann es schnell falsch auffassen. Seien Sie froh dass ich Sie und ihre... ‚Umgangsweise' gut genug kenne sodass ich weiß dass Sie nur bellen." Einer seiner Mundwinkel geht hoch. „Wuff." Im nächsten Augenblick lässt aber Alucard ein Bellen aus seiner Kehle entkommen, welches Lizzy erst einmal ein Klingeln in ihren Ohren auftauchen lässt. Hans hebt den Kopf und steht auf, ehe er sich selbst in die Wolfsform wandelt und, Alucard und Lizzy überragend, hinter den beiden steht und auf den Erzbischof hinunterblickt. Ein leises, dumpfes Grollen ist zu hören, ehe Hans seinen Kopf zu Lizzy hinunterbringt und die Augen schließt als sie mit ihren Fingern durch sein Fell am Kopf streicht. „Hunde die bellen beißen nicht, ich weiß. Aber im Gegensatz zu dir belle ich auch nicht." Ein paar ihrer schwarzen Haare fallen ihr ins Gesicht und sie lächelt zufrieden. „Wie schade dass ich das Siegel für Level 0 nicht brechen kann, wie gern würde ich dir zeigen wen und was Alucard alles in seiner Seelenhölle hat. Aber hey, selbst ich habe meine Limits, nicht wahr?" Schulterzuckend bleibt Enrico aber ruhig. „Eine wahre Schande, aber sind Sie fertig mich mit Dingen beeindrucken zu wollen die nichts bringen werden?" Leicht legt sie den Kopf schief, verzieht nachdenklich das Gesicht und sieht auf die Seite, ehe sie ihn wieder ansieht. „Ich wüsste nicht dass ich dich mit etwas beeindrucken wollte, Bruderherz. Ich mag es nur gern die Fakten von vornherein klarzustellen, irgendwie mag ich es sehr gern ‚ich habe es dir gesagt' zu sagen, verstehst du?" Nein, das tut er nicht ganz! Aber was auch immer sie dazu bringt sich wieder zu beruhigen, sie bringen sehr viel Aufmerksamkeit auf das Geschehen! „Könnte es sein dass Sie vielleicht, und bitte verstehen Sie es nicht falsch, einmal psychologische Hilfe in Anspruch nehmen sollten?" Ihre Mundwinkel gehen hoch und im nächsten Moment bricht sie in schallendes Gelächter aus. „Ein Irrer sagt zu einer anderen Irren dass sie nen Psychologen braucht, ich kann nicht mehr!" Lizzy geht zu Enrico, stellt sich neben ihn und legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Das ist der einzige Grund wieso wir uns verstehen könnten, Enrico. Wir haben beide einen an der Klatsche, einen Sprung in der Schüssel, wie auch immer du es nennen willst. Oder meintest du wirklich dass du normal bist?" Seinem Blick nach zu Urteilen dachte er es wohl schon. „Ich bin kein Freund davon wie Sie mit mir reden, Miss O'Perast. Und wenn ich Sie noch bitten dürfte mich loszulassen wäre ich Ihnen sehr verbunden. Sie sollten nicht mit mir reden wenn Sie wirklich der Meinung sind dass wir uns jemals wirklich verstehen könnten." Lizzy klopft ihm noch einmal auf die Schulter und leckt sich über die Lippen ehe sie schmunzelt. „Wir werden sehen wer schlussendlich auf Knien vor dem jeweils anderen sein wird und um Hilfe bittet, Bruderherz. Und keine Sorge, ein Blowjob wird es nicht, keine falschen Hoffnungen." Sie zwinkert ihm zu und geht mit einem zufriedenen Schmunzeln zu den beiden zurück. Während Alucard sich in seine eigentliche Gestalt wandelt, bleibt Hans wohl oder übel so, er Vollidiot hat nämlich keine Ersatzkleidung mitgenommen und da er sich gewandelt hat... eigene Schuld.

Fatal DiaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt