"Wer kann mir die folgende Lösung ansagen? Miss Sullivan. Miss Sullivan? Adelina!", ertönte mein Name etwas laut und zog mich aus meinen Gedanken heraus. Ich schaute um mich und bemerkte, dass ich gerade im Unterricht saß. Habe ich gerade echt geträumt?
"Die Lösung bitte.", sagte unser Mathelehrer und schaute mich etwas kritisch an. Ich nickte ihn verwirrt zu und sagte das Erste, was mir in den Sinn kam. Zu meinem Glück war es sogar richtig und er ließ mich für den Rest der Stunde inruhe.
Ich war schon lange nicht mehr so abgelenkt wie ich es heute war. Die Sache mit Ben ging mir selbst drei Tage später nicht mehr aus dem Kopf und unsere komplette Funkstille machte alles nicht gerade besser.
Ich war froh, als der Schultag vorbei war. Meine Mitarbeitsnote ist an diesen Tag nicht gut ausgefallen, aber mir war es egal. Ich hatte mit wichtigeren zu kämpfen.
"Ich habe gehört, dass Prinz Ben wohl immer noch auf der Suche nach einer Königin ist. Seine erste Wahl soll ihn abserviert haben.", hörte ich ein Mädchen sagen, welches mit zwei Freundinnen an mir vorbei lief.
Ich frage mich immer wie so welche Informationen durchsickern können. Ich hatte es nur Maria, Luana und Charlotte erzählt. Luana war wahrscheinlich die jenige die es weiter erzählt hatte.
"Ich kann es garnicht verstehen, wie man so jemanden wie Ben einfach abservieren kann. Sie wird es noch bereuen.", hörte ich das nächste Gespräch was an mir vorbei zischte. Als hätte ich nicht schon mit meinen eigenen Gedanken zu kämpfen, hörte ich nun auch jeden anderen darüber reden.
"Ratet mal wer eine persönliche Einladung vom Schloss für ein Kennlernen bekommen hat. Ich werde nicht so dumm sein und nein sagen.", erkannte ich Lindas Stimme und spürte daraufhin direkt ihre Schulter an meiner. Mit ihren beiden Freunden lief sie an mir vorbei und lachte amüsiert. Ich wusste, dass ausgerechnet sie sich am meisten darüber freute.
"Hey! Ade! Warte mal kurz.", hörte ich meinen Namen und drehte mich zu Caleb um, der mit schnellen Schritten auf mich zu gelaufen kam.
"Lass mich raten: Wieso hast du das getan?", sagte ich und schaute ihn emotionslos an. Caleb dagegen schaute nur verwirrt und schüttelte leicht mit seinen Kopf."Willst du darüber reden? Ich kann mir vorstellen, dass es nicht leicht war.", sagte er vorsichtig und lief mir einfach nach ohne es zu hinterfragen. Ich stellte meine Tasche auf den kleinen Steintisch und setzte mich auf die passende Bank.
"Wie soll es mir bloß gehen? Jeder weiß, dass ich nie Prinzessin oder noch schlimmer Königin werden will. Vorallem Ben wusste es und dann macht er sowas und zwingt mich in eine total überforderne und peinliche Lage. Weißt du wie dumm ich mir vorkam?", sagte ich einfach heraus und schaute Caleb an. Dieser nickte mir beruhigend zu und atmete einmal auf, bevor er das nächste sagte.
"Man kann sich nicht aussuchen in wem man sich verliebt. Selbst wenn du immer der Meinung warst, dass sich Königspaare unmöglich lieben können, weil ja alles geplant ist: Ben hat sich gegen seine eigenen Eltern gestellt und hat dir damit eine Liebeserklärung gemacht. Er würde auch so mit dir zusammen sein, aber man kann den Fakt nicht ignorieren, dass er nun mal der nächste König ist und seine Freundin die Königin wird.", sagte Caleb und gab mir das Gefühl, dass er das etwas einstudiert hat.
"Hast du mit Ben geredet?"
"Natürlich habe ich das. Wir sind verwandt, was erwartest du? Ich muss mir seit drei Tagen sein Geheule anhören.", sagte Caleb und machte seinen Kopf etwas schräg um mich leicht anzulächeln."Wie geht's ihn?", fragte ich ihn. Es interessierte mich echt. Ich brachte es aber nicht übers Herz ihn das persönlich zu fragen.
"Willst du eine ehrliche Antwort?", fragte mich Caleb und schaute schaute mich etwas betrübend an.
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favorite crime ✓
Teen Fiction𝐀𝐝𝐞𝐥𝐢𝐧𝐚 𝐥𝐞𝐛𝐭𝐞 𝐞𝐢𝐧 𝐫𝐮𝐡𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧. 𝐁𝐢𝐬 𝐳𝐮 𝐣𝐞𝐧𝐞𝐫 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭, 𝐚𝐥𝐬 𝐬𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐁𝐞𝐧 𝐭𝐫𝐢𝐟𝐟𝐭. "Aber wie stellst du dir das vor? Ich weiß, dass wir ein Kompromiss hatten, aber wir können nicht für immer ign...