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Mom: Hey Adelina. Du hast dich schon etwas länger nicht gemeldet. Wie wäre es, wenn wir uns nochmal treffen können? Ich vermisse dich.
Wie sieht es aus mit übermorgen? Bis dahin habe ich das getan, was ich machen wollte: Du
Mom: Das klingt sehr gut! Ich freue mich :)__________
Ich steckte emotionslos mein Telefon wieder in meine Tasche und klopfte etwas zögernd an der kleinen Tür. Ich steckte meine Hände in meine Jackentaschen und wippte etwas nervös hin und her. Vielleicht hätte ich dies nicht hinter Bens Rücken machen sollen, aber nun war es auch zu spät, denn die Tür öffnete sich.
"Adelina.", sagte Isabella überrascht und hätte mich wohl nicht vor ihrer Tür erwartet. Ben schmiss sie an den Abend wo sie mich schlug echt aus dem Schloss und nun wohnte sie in einem kleinen Bungalow, welcher sogar noch weiter als das Internat lag. Sie war so weit es ging vom Schloss entfernt.
"Hallo. Darf ich vielleicht herein kommen? Ich bin zum Reden hier. Alleine.", klärte ich die Situation auf und lächelte, als Isabella mir Platz machte, sodass ich hinein gehen konnte. Ich zog mir meine Jacke und meine Schuhe aus und blieb etwas nervös im Flur stehen. Sie zeigte mit ihren Hände auf die erste Tür auf meiner rechten Seite und wir beide fanden uns in einen kleinen Wohnzimmer wieder.
Ich setzte mich schweigend auf die kleine Couch und folgte mit meinen Augen, wie sie sich auf einen der zwei Sessel setzte. Sie nahm natürlich den, der am weitesten von mir weg war.
"Ben weiß nicht, dass ich hier bin. Du kannst es ihn aber gerne sagen. Wir haben keine Geheimnisse voreinander.", stellte ich klar, bevor es zu einigen Missverständnissen kam. Sie nickte mir einfach nur leicht zu und schaute mich kritisch an.
"Wieso bist du hier? Über was willst du mit mir reden?", fragte sie kritisch und überschlug ihre Beine.Obwohl sie genervt aussah, wusste ich, dass sie nervös war und auch etwas Angst hatte. Immerhin saß ich am längeren Hebel und mit jedem falschen Wort, ging Ben einem Schritt weiter von ihr weg.
"Ich kann nichts daran ändern wie du über bestimmte Sachen denkst und ich will es auch nicht. Ich habe mit deiner Schwester geredet. Ich weiß, was dich an mir stört. Ich kann dir erzählen was ich will, du musst mir auch nicht glauben, aber ich meine jedes einzelne Wort ernst: Ich liebe Ben. Ich tue es wirklich. Ich könnte ihn nie verletzen. Mich würde es selber verletzen. Er ist mir wirklich sehr wichtig und ich will nur das beste für ihn.", fing ich an und schaute Isabella an.
Am Anfang verstand sie nichts, aber mit jeden weiteren Worte wurde ihr klar über was ich sprach. Ich konnte trotzdem noch nicht deuten was gerade in ihren Kopf vor ging.
"Es tut mir echt leid was passiert ist. Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen wie du dich gefühlt hast. Ich kann verstehen, dass du Vertrauensängste hast und nicht willst, dass Ben und Tessa den gleichen Schmerz spüren, aber soweit wird es nicht glauben. Isabella."
Als ich ihren Namen sagte, hob sie ihren Blick und schaute mich an. Ich schaute sie für einige Sekunden einfach nur an und fing langsam an zu lächeln.
"Du kennst mich. Du hast die wahre Adelina kennengelernt. Du weißt wie viel mir Ben und eure Familie bedeutet. Ben und ich hatten schon so viele schlimme Momente und ich bin trotzdem an seiner Seite geblieben, weil ich ihn wirklich liebe. Ich kann wie gesagt nichts an deiner Meinung ändern, aber wenn du jemanden hassen willst, dann hasse mich. Ben kann dafür nichts. Er braucht seine Mutter, selbst wenn er es nicht zeigt. Er liebt dich sehr und du liebst ihn. Er macht sich Vorwürfe und Sorgen. Er hat sowas nicht versient. Er hat seine Mom verdient. Er hat dich verdient."
Ich merkte nicht mal wie sich meine Tränen bildeten. Erst als eine meine Wange herunter kullerte, wurde es mir erst bewusst. Das Gerede über Ben und seine Mom brachte mir wohl den Wunsch auch wieder ein schönes Verhältnis zu meiner Mom zu haben. Vielleicht überzeugten meine Worte sie nicht, aber meine Tränen mussten es.
* * *
Meine Gedanken schwirrten überall, aber nicht bei Chemie. Ich musste an Ben denken, an Isabella, an Linda, an meine Mom und an die verdammten Briefe, die immernoch in meiner Tasche herum lagen.
"Adelina?", hörte ich meinen Namen und sah im nächsten Moment eine Hand vor meinen Augen. Ich fokussierte mich wieder auf die Person vor mir und schaute in das verwirrte Gesicht von Caleb.
"Alles gut?", fragte er mich etwas besorgt. Ich nickte ihn zu und klappte mein Chemiebuch etwas zu.Vielleicht konnte ich Caleb etwas mit seinen Problemen nerven um mich von meinen abzulenken.
"Wieso weiß Tommy noch nichts von Maria und dir?", sagte ich und verschränkte meine Hände etwas ineinander. Caleb wollte wohl das am wenigten von mir hören, denn er verdrehte etwas seine Augen.
"Weil ich mir bis heute sein Geheule anhören muss.", sagte er knapp und brachte mich dazu mit meinen Kopf zu schütteln."Das ist nicht fair gegenüber ihn, Caleb. Er sollte es erfahren.", sagte ich und brachte Caleb zum lachen. Ich wusste genau was er zu sagen hatte. Ich wollte aber nicht, dass er es laut sagt.
"Geh mir damit nicht auf die Nerven. Du solltest bei dem Thema sowieso still sein.", sagte er leicht genervt und wollte sich seine Kopfhörer aufsetzen, aber ich zog ihn diese davor noch weg."Nur weil ich sowas gemacht habe, heißt es nicht, dass du es auch machen sollst. Du weißt genau wie es ausgegangen ist.", sagte ich und schaute ihn an. Caleb wusste, dass ich recht hatte, aber es würde es nie offen sagen.
"Was erwartest du von mir? Hey Tommy, übrigens hat Maria mit dir Schluss gemacht, weil sie dich betrogen hat, aber das was du wissen solltest ist, dass ich die Person bin.", sagte er genervt und schüttelte mit seinen Kopf. So sollte er nicht an die Sache heran gehen. So würde er etwas eine bekommen von Tommy.
"Ich will mich in eure Angelegenheiten nicht einmischen, aber ihr solltet es klären. Tommy hat die Wahrheit verdient. Ganz egal wie hässlich die Wahrheit ist."
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favorite crime ✓
Ficção Adolescente𝐀𝐝𝐞𝐥𝐢𝐧𝐚 𝐥𝐞𝐛𝐭𝐞 𝐞𝐢𝐧 𝐫𝐮𝐡𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧. 𝐁𝐢𝐬 𝐳𝐮 𝐣𝐞𝐧𝐞𝐫 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭, 𝐚𝐥𝐬 𝐬𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐁𝐞𝐧 𝐭𝐫𝐢𝐟𝐟𝐭. "Aber wie stellst du dir das vor? Ich weiß, dass wir ein Kompromiss hatten, aber wir können nicht für immer ign...