"Da wären wir nun. Am Ende ihrer Schullaufbahn. Sie können alle sehr stolz auf sich sein und das Kollegium ist es genauso. Bevor sie ihr Abachlusszeugnis in die Hände bekommen, werden wir noch zwei weiteren Reden hören. Bitte begrüßen Sie mit mir unter Applaus unseren König, Benjamin von Aredon."
Miss Williams trat vom Mikro weg und vorallem in unserer Reihe brach lauter Jubel aus. Ben kam mit einem riesigen Lächeln auf die Bühne und legte seine Karteikarten auf die kleine Ablage ab, bevor er anfing zu reden.
"Ich habe schon viele Jahrgänge kennengelernt, aber keiner wird mir so in Errinerung bleiben wie dieser hier. Nicht nur auf einer persönlichen Ebene, sondern vorallem auf einer menschlichen. Egal wann ich diese Schule betrat: Ich konnte immer die Motivation, den Ehrgeiz, das Gefühl einer Gemeinschaft und den Zusammenhalt euch aller spüren. Vieles lief vielleicht nicht nach Plan, einige werden mit einen enttäuschten oder kritischen Blick auf die Jahre zurück blicken, während andere sich darüber freuen, dass sie es geschafft haben oder mit Stolz auf ihre Leistungen zurück blicken. Ganz egal wo eure Zukunft euch hinleitet oder wo euer Herz euch hinbringt: Aredon bleibt für immer euer Zuhause. Ihr könnt stolz sein, dass ihr es geschafft habt. Ich bin es und jede einzelne Person hier auf dem Schulhof ist es genauso. Ihr wart der erste Jahrgang unter mir als König und ich hätte mir keine besseren Menschen wünschen können. Doch heute geht es nicht um mich sondern um euch. Deswegen lasst euch wie die Könige und Königinnen dieses Landes feiern. Ihr habt es euch verdient. Ich wünsche euch nur das beste für eure Zukunft und dass alle Träume in Erfüllung gehen. Vielen Dank."
Nach Bens Rede brach noch mehr Applaus aus und ich konnte es nicht lassen einige Tränen zu vergießen. Als Charlotte dies sah, lachte sie etwas und zog mich etwas zu sich.
"Vielen Dank Benjamin für diese schöne Rede. Für die letzte Rede bitte ich bitte unsere notentechnische beste Absolventin auf die Bühne. Eure Valedictorian: Maria Ackerman."
Ich dachte, dass Luana, Charlotte und ich am lautesten bei Maria sein werden, aber Caleb untertönte uns alles. Maria ging lächelnd auf die Bühne und wischte sich etwas unter ihre Augen, bevor sie ohne jegliche Karteikarten sich ans Mikro stellte. Sie hatte zu sehr Angst etwas zu vergessen, weswegen sie die ganze Rede einfach auswendig lehnte. Typisch Maria.
"Da sind wir nun. Nach sechs Jahren haben wir es geschafft und stehen jetzt hier um uns feiern zu lassen. Sechs Jahre voller Überraschungen und Erfahrungen. Voller Tränen und Schmerz. Voller Freude und Lacher. Unsere Freunde aus der siebten Klasse sitzen immernoch eng mit uns hier und selbst die Freunde, die man auf dem Weg hier her gefunden hat, bleiben an unserer Seite. Unsere Wege werden sich hier wieder trennen. Manche gehen an die Uni, manche ziehen ins Ausland und manche bleiben hier um zu arbeiten. Egal wohin sich unsere Wege trennen: Wir werden immer verbunden sein. Verbunden durch unsere Schuljahre, verbunden durch unsere Gemeinsamkeiten und unsere Unterschiede. Verbunden durch uns. Wir alle können stolz auf uns sein. Wer hätte gedacht, dass jeder einzelne von uns noch hier sein wird? Wir haben manche Leute auf unserem Weg verloren und neue dazugewonnen. Egal was in den Jahren passiert ist. Wir sind jetzt. Wir sind hier. Wir haben es geschafft."
Maria konnte ihre letzten Sätze nicht in kompletter Stille zuende bringen, da der Jahrgang schon viel zu sehr wieder in Partystimmung war. Maria bekam eine kurze Umarmung von Miss Williams und Ben, bevor sie wieder zu uns in die Reihe kam.
"Ihr könnt es wohl alle nicht mehr aushalten endlich offiziell mit der Schule abschließen zu können. Lange Rede, kurzer Sinn: Liebe Eltern, liebe Familie und Freunde, Liebes Kollegium und liebe Absolventen: Begrüßt mit uns den Abschlussjahrgang 2022.", sagte Miss Williams und sagte nacheinander die Namen aller Menschen in unserem Jahrgang. Jeder bekam seinen eigenen Moment to shine auf der Bühne und holte sein Zeugnis ab.
"Maria Ackerman.", machte Maria den Anfang und ging nun unter leichten Tränen auf die Bühne. Ihre Eltern und ihre Schwester konnten sich genauso wenig auf den Stühlen halten und nahmen Maria direkt in die Arme, als sie wieder von der Bühne kam.
"Thomas Edwards.", wurde Tommy im nächsten Moment auf die Bühne gerufen. Es war einer der wenigen Male in unserer gemeinsamen Schullaufbahn wo ich Thomas hörte, wenn über ihn gesprochen wurde. Er war schon immer Tommy für uns alle.
"Charlotte Kastensen.", Charlotte ging mit ihrem total eleganten beigen Hosenanzug auf die Bühne und nahm Miss Williams einfach in den Arm. Bevor sie die Bühne aber verließ suchte sie wohl jemanden in der Schülermenge und zeigte dieser Person ihren Mittelfinger. Für diese Aktion konnte man Charlotte nur mögen.
"Luana-Sofia Mavilian.", sagte Miss Williams und stolperte wie sonst auch immer über Luanas Nachnamen. Luanas Name hatte schon etwas. Sie wollte wohl auch noch einen Eindruck hinterlassen, denn auf dem Weg zu Miss Williams zog sie sich eine kleine Plastikkrone auf und brachte sogar Miss Williams dazu sich vor ihr zu verbeugen.
Caleb und Ich waren einer der letzten in unserer Reihe und als er mich an meiner Schulter berührte, wusste ich, dass ich wohl dran war. Caleb umarmte mich nochmal kurz und ließ mich mich laufen, als Miss Williams wieder das Wort übernahm.
"Adelina Sullivan.", sagte sie und wieder eine Welle an Beifall wurde ausgelöst. Auf dem Weg zur Bühne versuchte ich keine Tränen zu verdrücken, aber als ich meinen ersten Fuß auf die Bühne stellte, konnte ich nicht anders. Ich versuchte sie mit einen Lachen zu unterdrücken, aber als ich selbst sah, dass Miss Williams Tränen in den Augen hatte, konnte ich nicht anders. Wir beide umarmten uns kurz und sie überreichte mir stolz mein Zeugnis.
Auf meinen Weg wieder nach unten schweifte mein Blick kurz zu Ben, der sich genauso einige Tränen aus den Gesicht wischte. Als sich unsere Blicke trafen, fingen wir beide an zu lachen. Ich ging Kopf schützend die Treppen herunter und fiel direkt in die Arme meines Vaters.
"Ich bin so stolz.", sagte er und küsste mich etwas auf meiner Wange, bevor er mich anlächelte. Ich lächelte ihn genauso an und lehnte mich etwas an ihn, als es Zeit für Caleb war.
"Der Spruch das beste kommt zum Schluss trifft hier besonders zu. Liebe Anwesende: einen letzten großen Applaus an unseren letzten Absolventen: Caleb Williams.", sagte Miss Williams und nahm Caleb in ihren Arm. Unsere Gruppe kam garnicht mehr aus den Jubeln heraus und ich wusste genau, dass Caleb nicht ohne was dummes die Schule verlassen würde.
"Passt auf!", sagte Caleb und nahm etwas Anlauf, ehe er an der Kante der Bühne absprang und Crowdsurfing machte.
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favorite crime ✓
أدب المراهقين𝐀𝐝𝐞𝐥𝐢𝐧𝐚 𝐥𝐞𝐛𝐭𝐞 𝐞𝐢𝐧 𝐫𝐮𝐡𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧. 𝐁𝐢𝐬 𝐳𝐮 𝐣𝐞𝐧𝐞𝐫 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭, 𝐚𝐥𝐬 𝐬𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐁𝐞𝐧 𝐭𝐫𝐢𝐟𝐟𝐭. "Aber wie stellst du dir das vor? Ich weiß, dass wir ein Kompromiss hatten, aber wir können nicht für immer ign...