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Kapitel 46

"Ist es nicht scheiß egal in welcher Reihenfolge die Abzeichen sind? Wer wird schon darauf schauen?", sagte Ben und spürte einen etwas harten Schlag an seinen Hinterkopf. Tessa und Ich schauten uns kurz verwirrt an.

Ben schaute in das kopfschüttelnde Gesicht seiner Mom und schaute auf ihre Finger, die die Reihenfolge der Abzeichen auf seiner Jacke änderten. Meine Augen huschten schnell zu seinem Vater, der leise an der Tür stand. Mir war klar, dass er dazu nicht sagte. Gegen seine Mom hatte er nicht sonderlich viele Chancen.

"Was sollen denn die anderen von dir denken, wenn sie sehen, dass die Abzeichen nicht in der richtigen Reihenfolge sind?", sagte sie und richtete etwas den Kragen seines Hemdes. Ich war mir ziemlich sicher, dass außer ein paar Ausnahmen niemand darauf schauen wird.

"Ich bin mir sehr sicher, dass fast niemand wissen wird was die richtige Reihenfolge ist. Die werden auch nicht wissen für was sie stehen.", antwortete Ben und nahm den leicht genervten Blick seiner Mom war. Was war an seiner Aussage nicht korrekt?

"Sie. Nicht Die.", sagte sie und wollte gerade gehen, aber sie blieb ruckartig stehen, als sie sah wie Ben mit seinen Augen rollte. Wenn sie etwas hasste, dann genau das. Sie hasste es vorallem, wenn man es nach einer Aussage von ihr machte. Vielleicht war es auch etwas Absicht von ihm.

Sie hatte keine Kraft mehr irgendwas dazu zu sagen. Sie schüttelte nur enttäuscht mit ihren Kopf und verließ das Zimmer. Maxen trat etwas ins Zimmer ein und schaute Ben mit diesen bestimmten Blick an. Es war der Sei nicht so hart zu ihr Blick.

"Denkst du sie würde mir die Krone wegnehmen, wenn sie es dürfte? Obwohl ich glaube ich bin zwischen Tessa und mir die bessere Wahl.", sagte Ben und ging von dem kleinen Podest in seinem Zimmer herunter. Sein Blick landete bei Tessa und mir. Tessa schaute ihren Bruder nach seinen Kommentar etwas genervt an. Ich dagegen schüttelte nur etwas mit meinen Kopf.

Maxen schickte durch kleine Handbewegungen einige Mitarbeiter heraus und kam näher auf Ben zu, als die meisten den Weg nach draußen fanden. Was hatte er vor?

"Sie meint es nur gut. Für sie ist es auch nicht einfach zu wissen, dass die Krone an ihren Sohn geht, der sich ihrer Meinung nach nicht mal ordentlich ihr gegenüber verhält. Sie macht sich einfach nur Sorgen, dass du es nicht schaffst.", sagte Maxen und ich spürte, dass er Ben wieder etwas Druck machte. Mach dir nicht so viele Gedanken Ben.

"Niemand zwingt euch mir den Thron zu überlassen. Ihr könnt meinetwegen noch 20 weitere Jahre König und Königin sein, bevor ich König werde.", sagte Ben und brachte Maxen etwas zum lachen. Dieser zeigte im nächsten Moment mit seinen Kopf auf sein Bett und die beiden ließen sich einige Moment später dort nieder. Tessa und Ich blieben auf der Fensterbank sitzen und Maxen schaute uns beide noch mal an, bevor er weiter redete.

"Du weißt genau, dass sie das nicht darf. Sie würde es auch gerne länger machen, aber der Situation zu Folge geht das nicht. Wenn du es aber überhaupt nicht willst, kannst du dein Recht auch direkt auf deine Schwester übertragen.", sagte er und brachte Ben direkt dazu mit meinen Kopf zu schütteln. Tessa will es genauso wenig.

"Ein ganzes Volk zählt auf dich. Enttäusche sie nicht. Die meisten haben jetzt schon einen guten Eindruck von dir. Du bist beliebt. Vermassel es die nicht durch deine impulsive Art."

* * *

Es war noch nicht viel los, als ich mich kurz auf dem Weg in den Zeremonieraum machte. Ich kam zum richtigen Zeitpunkt, denn zum gleichen Moment kamen Caleb und Linda zusammen mit Miss Williams hinein. Als Linda mich sah fing sie direkt an zu lächeln.

"Du siehst gut aus.", sagte sie und schaute mein dunkelblaues Kleid an. Ich bedankte mich kurz und schaute dann zu Caleb, der genauso lächelte.
"Wie geht es Ben?", fragte er mich und schaute mich neugierig an. Den Umständen gut.