Ich schaute etwas kritisch zu Ben herüber, der völlig konzentriert war und meinen Blick garnicht wahrnahm.
"Ich glaube du machst das falsch.", sagte ich und zog seine Aufmerksamkeit auf mich. Er schaute mich kurz etwas kritisch an und schüttelte dann mit seinen Kopf.
"Ich mache nie was falsch.", sagte er und brachte mich kurz zum lachen. Natürlich Ben. Du bist fehlerlos.
"Ich glaube es fehlt etwas Mehl.", sagte ich und schmiss etwas in seine Schüssel. Dabei landete etwas auf seinen schwarzen T-Shirt, was mich wieder leicht zum lachen brachte.Ben überlegte nicht lange, sondern schmierte mir etwas von seinen Teig in mein Gesicht, was mich etwas zum schreien brachte. Gerade als ich wieder was auf ihn schmeißen wollte, hielt Ben meine Hände fast und schob mich so zur Seite, sodass ich an der Küchentheke gelehnt war.
"Wage es nicht.", sagte er und lächelte mich etwas an. Ich zog etwas meine Augenbrauen hoch und versuchte mich von seiner Hand loszureißen, aber er ließ im gleichen Moment meine Hände los und fing an mich zu kitzeln.
Obwohl ich ziemlich unterlegen war, schaffte ich es trotzdem hinter mich zu fassen und ihn eine volle Hand Mehl ins Gesicht zu schmeißen. Ben hörte auf mich zu kitzeln und wischte sich etwas im Gesicht herum.
"Na gut. Du hast gewonnen.", sagte er und nahm sich einer der Küchentücher um das Mehl aus seinen Gesicht zu bekommen. Ich setzte mich im nächsten Moment auf die Küchentheke und lächelte ihn etwas an. Er legte das Tuch wieder weg und schaute mich im nächsten Moment an.
"Habe ich noch was im Gesicht?", fragte er mich und ich zeigte ihn mit meinen Händen, dass er etwas näher kommen sollte."Wehe du schmeißt mich wieder ab.", sagte er und kam etwas vorsichtig auf mich zu. Ich verdrehte lächelnd meine Augen und machte ihn etwas Mehl aus seinen Haarspitzen.
"Noch mehr?", fragte er mich und wischte sich etwas über seine Stirn. Ich nickte ihn zu und legte meine Hände an seinen Wangen um ihn zu mich zu ziehen und ihn zu küssen.Ben erwiderte den Kuss und fuhr mit seinen Händen kurz über meine Oberschenkel, bevor seine Hände ihren Weg zu meinen Rücken fanden. Er rückte näher und zog mich näher zu ihn, was mich etwas zum lächeln brachte.
"Ich könnte das echt noch Stunden machen.", flüsterte Ben lachend und küsste mich weiter. Ich legte meine Händen im nächsten Moment um seinen Nacken und hätte das auch noch länger machen können, aber ich zuckte etwas zusammen, als sich die Tür hinter uns öffnete.
"Was ist denn hier passiert?", nahm ich eine Stimme wahr und Ben und ich drehten uns im gleichen Moment zur Tür um, um Isabellas etwas geschockten Blick zu sehen. Ich wusste nicht ob die dreckige Küche sie so schockte oder der Fakt, dass ich anwesend war und sie Ben und mich gerade in einem ziemlich intimen Moment gestört hat.
"Keine Sorge, wir machen das noch sauber.", sagte Ben und hielt mir seine Hand hin um mir von der Theke zu helfen. Isabella hatte immernoch ihren kritischen Blick im Gesicht und ich bekam immer mehr das Gefühl, dass sie wegen mir so schaut.
"Wie siehst du überhaupt aus?", fragte Isabella ihrem Sohn etwas empört und machte Anspielung auf sein eigentlich schwarzes T-Shirt, welches durch das Mehl einige weiße Flecken hatte. Ben schaute kurz auf sein Shirt und zog es im nächsten Moment aus.
Während ich keine ungewöhnliche Reaktion zeigte, war Bens Mom verwirrt, warum er sich sein T-Shirt auszog. Vorallem vor uns beiden.
"Tu nicht so, als hättest du mich noch nie ohne T-Shirt gesehen. Adelina hat auch schon weitaus mehr gesehen.", sagte Ben und brachte mich dazu ihn kurz auf seinen Fuß zu treten. Als wir uns beide ansahen, mussten wir uns echt zusammen reißen nicht gleich los zu lachen. Er hatte das gerade nicht echt gesagt oder?
"Zieh dein Oberteil wieder an und komm mit.", sagte Isabella und würdigte mir keinen Blick mehr. Erst als sie hörte, dass Ben und Ich uns kurz küssten, schaute sie wieder zu uns und ging schnell aus den Raum. Ben lächelte mich nochmal kurz an und ging mit schnellen Schritten seiner Mutter nach.
* * *
Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis Ben wieder kam. In der Zwischenzeit schaffte ich es sogar alleine die Küche in der neuen Wohnung von Ben und mir sauber zu machen. Er sollte das aber nicht als Normalzustand nehmen. Er wird genauso was tun.
Ich war gerade dabei einige Dekoration aufzustellen, als Ben wieder hinein kam und dabei etwas lachte. Er zeigte mir ein Dokument, welches er in der Hand hielt und setzte sich auf die Couch. Ich stellte die Pflanze in meiner Hand weg und setzte mich neben mich.
"Ich bin jetzt nicht nur dein Freund, sondern auch quasi dein Chef.", sagte Ben und verwirrte mich etwas. Als er mir im nächsten Moment das Blatt Papier in seiner Hand in meine Hand drückte, lösten sich einige Fragezeichen in meinen Kopf.
"Du bist jetzt der Verantwortliche vom Internat?", fragte ich ihn und brachte ihn dazu mir zu zu nicken.
"Du bist ja sowieso nur mit dem Internat beschäftigt, also kannst du dich auch darum kümmern.", äffte Ben seine Mom etwas nach und legte das Dokument auf den kleinen Tisch vor uns. Sein Blick fiel auf die saubere Küche."Du weißt schon, dass wir auch Angestellte haben die putzen?", sagte er und zog etwas seine Augenbrauen hoch. Ich machte das gleiche und schaute ihn etwas kritisch an.
"Bist du etwa so arrogant, dass du extra Menschen brauchst, weil du zu faul bist alles selber zu machen?", fragte ich ihn und brachte Ben dazu mich wieder für einige Sekunden anzuschauen ohne eine Reaktion zu zeigen."Wage es nicht.", sagte ich und stand etwas schreiend auf, als Ben mich wieder kitzeln wollte. Er stand im gleiche Moment wie ich auf um mich etwas durch die Wohnung zu jagen. Ich konnte nicht aufhören zu lachen und Ben wollte wohl so schnell auch nicht aufgeben, denn er jagte mich immer weiter. Ben war um einiges schneller und stärker als ich, weswegen es nur einige Momente brauchte, bis er mich fing.
"Tut mir leid.", sagte ich und konnte mich kaum noch vor Lachen einkriegen. Ben nahm mich von hinten hoch und trug mich zurück auf die Couch, wo er mich sanft auf die Couch schmiss. Er setzte sich neben mich und fasste sich lächelnd durch seine Haare.
"Jetzt sind wir quitt.", sagte er und schaute mich etwas verwirrt an, als ich ihn einfach nur anlächelte."Ich habe etwas Angst.", fing ich an und verwirrte Ben noch weiter.
"Vor mir?", fragte er und atmete erleichtert auf, als ich mit meinen Kopf schüttelte."Ich habe Angst, dass sich vieles ändern wird, wenn du König wirst. Ich habe Angst, dass wir nicht mehr so welche Momente haben werden, weil du entweder zu beschäftigt mit allem bist oder wir einfach keine Zeit finden.", sagte ich und lehnte meinen Kopf an die Couchlehne. Ben schaute mich kurz an und strich mir dann leicht lächelnd durch meine Haare.
"Ich werde immer Zeit für dich finden. Diese kleinen Momente zwischen uns sind die Momente die mich am glücklichsten machen und die mir immer wieder aufs neue zeigen warum ich dich liebe. Ich werde alles daran setzten, dass dieser Teil von uns nie endet. Also brauchst du keine Angst haben.", sagte Ben und brachte mich zum lächeln.
"So welche süße Worte bin ich garnicht von dir gewöhnt.", sagte ich und lächelte ihn übertrieben an.
"Fängst du wieder an? Willst du es endgültig klären wer gewinnt? Ich warne dich.", sagte er und lächelte mich leicht an. Ich rückte unauffällig etwas nach hinten."Hast du mir nicht zugehört? Ich habe keine Angst vor dir.", sagte ich und sprang auf, als Ben sich heraus auf mich fallen lassen wollte. Es fing wieder an. Ich schaute Ben kurz an und rannte dann lachend von ihm weg.
"Ich kriege dich schon Adelina!"
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favorite crime ✓
Teen Fiction𝐀𝐝𝐞𝐥𝐢𝐧𝐚 𝐥𝐞𝐛𝐭𝐞 𝐞𝐢𝐧 𝐫𝐮𝐡𝐢𝐠𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧. 𝐁𝐢𝐬 𝐳𝐮 𝐣𝐞𝐧𝐞𝐫 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭, 𝐚𝐥𝐬 𝐬𝐢𝐞 𝐚𝐮𝐟 𝐁𝐞𝐧 𝐭𝐫𝐢𝐟𝐟𝐭. "Aber wie stellst du dir das vor? Ich weiß, dass wir ein Kompromiss hatten, aber wir können nicht für immer ign...