Kapitel 56

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"Sei ehrlich. Welches ist besser?", fragte Ben und machte die Knöpfe von seinen schwarzen Hemd zu. Ich setzte mich in einen Schneidersitz auf die Couch und schaute ihn an. Er drehte sich um seine eigene Achse und schaute mich wieder an.

"Ich bin immernoch der Meinung, dass dunkelblau deine Farbe ist. Sie steht dir einfach perfekt.", sagte ich und brachte ihn dazu die Knöpfe seines Hemdes aufzumachen.
"Ich kann aber nicht immer in den gleichen Sachen herum laufen.", sagte er und schmiss sein Hemd auf den Tisch, bevor er sich das Blaue nahm.

"Warum? Ich glaube wir wissen alle, dass du nicht so bist wie die deine Vorgänger. Mach doch einfach mal dein Ding.", sagte ich und brachte Ben etwas zum lachen.
"Willst du nicht nur meine Frau werden sondern auch meine Assistentin?", fragte er mich und brachte mich etwas zum lächeln.

Ich fand es sonst immer kitschig und auch komisch, wenn man seine Patnerin Frau nennt, aber wenn Ben es sagte, gefiel es mir.

"Kommt das nicht sowieso mit dem Paket? Deine Assistentin, deine Beraterin, dein Motivationcoach und die wunderschöne Mutter deiner zukünftigen Kinder.", sagte ich ironisch und folgte Ben mit meinem Augen, als er auf mich zu kam. Er hatte sein Hemd zwar an, aber kein Knopf  war zu.

"Hoffentlich weißt du, dass du deine eigene Person bist und und unabhängig von mir bist.", sagte er und setzte sich neben mich. Ich zuckte kurz mit meinen Schultern und musste wieder an Calebs Worte denken.
"Sage das mal den anderen.", sagte ich und verwirrte ihn etwas.

"Was meinst du?", fragte er mich verwirrt und legte seinen Arm auf die lange Couchlehne. Ich drehte mich etwas in seine Richtung und stützte meinem Kopf mit meiner Hand ab.
"Einige Leute aus dem Internat müssen zu allem ihr Kommentar abgeben. Die Leute sehen nur dich, wenn sie an mich denken.", sagte ich und schaute ihn an.

Ben wusste genau, dass das Problem existierte. Er könnte daran aber nicht viel ändern. Er wollte es aber so gut wie möglich ändern.

"Wer ist überhaupt dieser Ben von dem allen reden? Ist das nicht der Freund von der coolen, intelligenten, selbstlosen und wunderschönen Adelina?", sagte er lächelnd und brachte mich selber zum lächeln.

Ich bekam direkt ein Flashback an unser erstes Treffen. Machst du irgendwas bestimmtes in deinem Leben oder wieso kennen dich so viele?

"Mich sollte es aber nicht interessieren. Immerhin weiß ich wer ich bin und das ist das einzige was zählt.", sagte ich und brachte Ben dazu mir zu zu nicken.
"Ich musste nicht mal viel sagen, weil du von alleine schon darauf gekommen bist. Soll ich trotzdem noch was sagen?", fragte er mich und rückte mit seinen offenen Hemd näher zu mir.

"Willst du mich noch etwas mehr beschreiben?", fragte ich ihn lächelnd und strich ihn über seinen Arm. Ben fing wieder an zu lächeln und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er redete.

"Du bist selbstbewusst, offen, wirklich sehr wunderschön, manchmal etwas stur und zickig, aber dafür lustig und die wundervollste Person die ich kenne.", sagte Ben und schaute mich an. Ich schaute ihn mit einen schrägen Kopf an und strich ihn mit meinen nackten Fingern etwas über seinen nackten Oberkörper. Ben gefiel es wohl, denn sein lächeln wurde größer.

"Soll ich noch weiter reden oder hat dich das schon genug angemacht?", sagte er und fing an zu lachen, als er meinen Blick sah.
"Was ist aus uns geworden? Wieso können wir nicht mal fünf Minuten nebeneinander sitzen ohne dass es direkt immer in die gleiche Richtung geht?", fragte ich ihn und schüttelte leicht lächelnd meinen Kopf.

Ben schaute mich einfach nur an und zuckte mit seinen Schultern, bevor er anfing sein Hemd zu knüpfen.

"Keine Ahnung, wir müssen mehr Professionalität zeigen und aufhören so unreif zu sein. Obwohl, vielleicht ist unreif das falsche Wort, immerhin ist das was wir alles schon gemacht haben ganz und garnicht unreif, sondern sehr erwachsen von un-"

favorite crime ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt