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Taehyung

„Taehyuuung", jammert Jimin und zerrt an meinem Ärmel, aber ich ziehe ihn hinter mir her. „Ich will das nicht", jammert er immer weiter, was mir langsam echt auf die Nerven geht. Was ich ihm auch deutlich zeige, indem ich ihn packe, an meinen Körper ziehe und ihn streng anschaue. „Hör auf zu jammern, du wirst nicht fallen."

Jimin erwidert nichts, senkt seinen Blick, was fürs erste Okey ist. Er lässt sich, mehr widerwillig, hinter mir herziehen, bis wir die Eishalle betreten. Eislaufen ist einfach nur perfekt und macht Spaß und da er eine kleine Ballerina ist, kann ich mir kaum vorstellen, wie schön das bei ihm aussehen wird.

Ich helfe ihm bei den Schlittschuhen, immerhin soll er auf keinen Fall fallen, wobei ich darauf aufpassen werde. Aber so wie Jimin sich auf dem normalen Boden verhält... sich krampfhaft in meine Hand vergreift und letztendlich vor dem Eis stehen bleibt, schleicht sich eine leise Befürchtung mir in den Sinn.

„Sag mir nicht, du kannst kein Eislaufen", meine ich amüsiert, weshalb Jimin anfängt zu schmollen und viel zu großmütig auf das Eis geht und natürlich sofort das Gleichgewicht verliert. Er fällt direkt gegen mich, weshalb wir etwas nach hinten rutschen. „Nicht so schnell", hauche ich leise in sein Ohr. „Hast du das noch nie gemacht?" Jimin krallt sich in meine Arme, weiß gar nicht, was er tun soll, weshalb ich ihn langsam wieder zur Bande schiebe. Was ihn ängstlich wimmern lässt, er sich nur noch näher an mich drückt.

„Ich hatte nie die Möglichkeit für sowas", meint Jimin dann irgendwann, als er sich an der Bande festhält und die Schlittschuhe betrachtet. Ich stehe direkt hinter ihm, habe meine Hände an seiner Taille, um zu verhindern, dass er ausrutscht oder sonst was passiert. „Dann wird es Zeit. Du traust mir?" Jimin nickt direkt nach meinen Worten und versucht sich umzudrehen, was witziger aussieht, als es sollte. Aber ich schmunzle nur zufrieden, greife nach seiner Taille wieder und fahre selbst rückwärts und ziehe ihn mit mir.

„Nicht so schnell bitte."
„Vertrau mir einfach, du wirst nicht fallen. Ich zieh dich erstmal hinter mir her, damit du wenigstens ein wenig das Gefühl für das Eis bekommst. Und dann schauen wir weiter, Okey?" Wieder nickt Jimin und schaut mich die ganze Zeit an. Er hält sich an mir fest, betrachtet mich die ganze Zeit, während ich uns über die Fläche bringe. Und es fühlt sich gut an. Gut, schön, angenehm. Es fühlt sich so an, als würde unsere Bindung immer kleiner und enger werden. Und dieses Gefühl wird nur noch stärker, als Jimin sich näher an mich zieht, die Arme um mich schlingt und seinen Kopf auf meine Brust ablegt. Wie er zufrieden seufzt, sich in meinen Rücken krallt und es einfach nur genießt.

„Das fühlt sich toll an, Taehyung", murmelt er leise und schaut zu mir hoch, was für ihn gar nicht so einfach ist, da dass Gleichgewicht immer noch nicht vorhanden ist auf dem Eis.

Mit der Zeit traut sich Jimin natürlich mehr, läuft auch fast selbstständig und das ohne groß zu fallen.

„Das ist wie tanzen. Bloß viel... flüssiger. Denkst du ich bekomme eine Drehung hin?"
„Jimin warte nicht so-", nur komme ich nicht so weit. Ich habe schon gesehen, dass er eher fallen wird, als die Drehung hinzubekommen. Weshalb ich schon genau im richtigen Moment nach ihm greife bevor er hinfällt. Was ihn letztendlich zum kichern bringt und sich wieder an mich schmiegt.

„Das ist toll. Danke."
„Wofür?" Jimin seufzt leise. „Solche Dates... sowas hatte ich noch nicht wirklich gehabt. Ich wusste nicht, wie toll sowas ist."

Ich kann nicht anders. Ich bin selbst kein Fan davon, wenn Leute sich in der Öffentlichkeit küssen und allgemein ist das hier in Korea überhaupt nicht angebracht. Aber ich konnte nicht anders.

Ich habe meine Hände an Jimins roten kalten Wangen gelegt, meine Lippen auf seine und küsse ihn. Lange, intensiv, aber er wehrt sich nicht gegen mich. Er widert meinen Kuss, kommt mir entgegen, was das ganze hier nur noch besser macht.

Trust me || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt