89.

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Jimin

Schmunzelnd betrachte ich Taehyung, streiche ein paar Strähnen aus seinem Gesicht. Wir liegen schon eine Weile wach, ich in seinen Armen. Er hat mich nah an sich gedrückt, unsere Beine sind ineinander verhackt. Er hat seine Augen geschlossen, ein sanftes Lächeln liegt auf seinen Lippen.

Dieser Moment ist einfach perfekt. Der Abend war perfekt, die Nacht, einfach alles.

„Bleib liegen, ich geh schon", hauche ich in sein Ohr, als es ein wiederholtes Mal an der Tür klingelt. Wir haben versucht es zu ignorieren, aber irgendjemand will diesen perfekten Moment einfach kaputt machen.

Ich greife noch schnell nach dem Shirt von Tae, wir lagen die ganze Nacht nackt nebeneinander, fanden die Klamotten lästig.

Ich öffne die Tür und kann kaum meinen Augen trauen. Die zwei Officers von gestern stehen an der Tür. Mein Körper fängt sofort wieder an zu zittern, eine gewisse Panik überkommt mich. Ich will die Tür wieder zu schlagen, aber ich schaffe es nicht. Ich kann mich nicht bewegen, fühle mich so, als wäre ich erstarrt. „Dürfen wir rein kommen?" Ich will den Kopf schütteln, irgendwas sagen, aber es klappt einfach nicht. Nicht mal nach Taehyung kann ich rufen.

Nur ein verängstigtes Wimmern entkommt meinen Lippen, als der einer auf mich zu kommen wollte. Was dann auch Taehyung endlich zu mir kommen lässt.

„Was ist hier los?", meint er, mehr als nur wütend, zieht mich dabei nah an seinen Körper. Er hat seine Arme um mich, die Hand an meinem Kopf und beruhigt mich somit ein wenig. Sein warmer Körper... er steht nur in Jogginghose da, strahlt eine gewisse Dominanz aus.

„Es tut uns leid für die Störung", fängt einer der beiden an, „Aber ich habe es als angemessen gefunden, mich für die unangenehme Situation zu entschuldigen und mein Kollege hier selbstverständlich auch." Ich drücke mich instinktiv näher an Taehyung ran, möchte nicht von diesen zwei Personen in irgendeiner Art belästigt werden.

„Ich denke, dass ist nicht nötig, Officers", entgegnet Taehyung nur trocken und drückt mich tatsächlich näher an sich ran. „Sowas ist auch eigentlich nicht zu entschuldigen. Wir werden noch darüber reden, ob wir hier gewisse Maßnahmen ergreifen werden, sie werden das dann schon erfahren."

Ich bin ganz still, habe meine Hand auf Taes Brust und höre dabei zu, wie er redet. Wie der Officer seufzt.

„Gut, dass ist verständlich. Ich werde dennoch aus meiner Perspektive eine Anzeige erstatten. Ist es in Ordnung, wenn ich ihre Namen erwähne, oder wollen sie anonym bleiben?" Taehyung streicht über meinen Rücken, antwortet erstmal nicht. Weshalb ich nur mit meinen Schultern leicht zucke.

„Meinen können sie erwähnen, aber von ihm bitte nicht."

Gott, ich liebe diesen Mann so sehr.

Trust me || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt