Trust me || 𝙰 𝚅𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️

75.

Taehyung

Sanft streiche ich durch Jimins Haar, während er völlig fertig in meinen Armen eingeschlafen ist. Er wimmert hin und wieder im Schlaf, weshalb ich ihn immer mal wieder näher an mich ziehe. Er tut mir so leid, solche Eltern zu haben. Ich kann es kaum glauben, wie verständnislos sie waren und sein Vater ihn sogar geschlagen hat. Ob das früher auch schon so war?

Ich seufze leise, ich weiß nicht, was ich tun kann für ihn. Ich will ihn einfach nur in meinen Armen halten, ihn nah an mich ziehen und ihn beschützen. Genau wie jetzt und das am besten für immer.

Jimin regt sich wieder etwas mehr, dreht sich in meinen Armen um, krallt sich in mein Shirt. „Tae?", wispert er leise, weshalb ich ein leises ‚hm' entgegne. „Gut, du bist noch da."
„Natürlich bin ich noch da, ich lasse dich nicht alleine Baby."

Stille, keiner von uns sagt mehr etwas. Bis Jimin laut seufzt und auf mein Schoß kommt. Er legt seine Arme um meinen Nacken, schaut mir mit seinen roten und geschwollen Augen direkt in meine.

„Willst du darüber reden?", hauche ich leise und streiche über seine noch leicht rote Wange. Ich fasse es einfach nicht, dass sein eigener Vater wirklich die Hand erhebt. Ich hätte es ahnen müssen, ich hätte schneller reagieren müssen. Immerhin konnte ich ihn wenigstens etwas schützen und von dem ganzen wegziehen, aber es genügte nicht.

„Es ist ein Alptraum, Tae", wimmert er leise und legt selbst seine Hand auf meine und schließt dabei seine Augen. „Ich...-", ich erkenne, dass es ihm schwer fällt darüber zu reden. Das er auch gar nicht darüber reden möchte. Weshalb ich meine Arme um ihn lege, eine Hand auf dem Rücken, die andere auf seinem Hinterkopf und drücke ihn nah an mich heran. Jimin seufzt laut, bettet seinen Kopf auf meine Schulter. „Du musst nichts sagen, wenn du nicht kannst oder es nicht willst, Baby. Ich bin für dich da, auch wenn du schweigst."

Ich streiche Jimin die ganze Zeit durch das weiche Haar, spüre dabei selbst, wie er sich immer mehr beruhigt. Bis irgendwann sein Handy klingelt. Nur regt sich der kleine Junge auf meinem Körper nicht, weshalb ich den Anruf entgegen nehme.

„Jungkook, ganz schlechtes Timing."
„Mhm, bei mir auch. Entweder er kommt jetzt, oder er ist raus."