84.

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Taehyung

Ich sitze immer noch hier. Immer noch an diesem blöden Tisch gekettet, während Jimin immer noch auf mir sitzt. Er hat sich in der ganzen Zeit schon beruhigt, zittert aber hin und wieder etwas. Er lehnt sich an mich, sein Kopf liegt in meiner Halsbeuge.

„Wieso... passiert das immer mir?", haucht er müde, dass alles zerrt an seiner Kraft. Und dann war ich auch nicht der beste Freund für ihn... was mach ich bloß falsch? Blöderweise kann ich nicht einmal auf seine Frage antworten. Naja... eigentlich schon, aber die Wahrheit tut weh.

„Wegen mir."

Jimin schaut mich geschockt an, will gerade etwas erwidern, als dann auch die Tür aufgemacht wird. Es ist der Officer, der uns beziehungsweise Jimin quasi gerettet hat. Er kommt mit einem Lächeln auf uns zu und kramt den Schlüssel für die Handschellen raus. Währenddessen spüre ich, wie Jimin sich immer näher an mich drückt.

„Das alles ist mir unendlich peinlich und ich entschuldige mich dafür." Der Officer verbeugt sich vor uns und mustert uns dann ausgiebig. „Das alles tut mir wirklich leid. Mir wurde diese Stelle überlassen und ich versuche noch die schwarzen Schafe zu entdecken... wenn ich etwas für sie tun kann, dann lasst es mich bitte wissen. Ansonsten wird ein Officer sie nach Hause fahren." Jimin schüttelt sofort den Kopf, natürlich will er das jetzt nicht riskieren. Auch wenn man den Mann vor uns vielleicht trauen kann... ich würde dennoch vorsichtig sein.

„Danke, aber wir laufen lieber. Und diese Anzeige ist..?"
„Oh natürlich, sie wird vernichtet." Ich nicke einfach, greife nach Jimin und und ziehe ihn sanft hinter mir her. Der Officer begleitet uns noch nach draußen, entschuldigt sich nochmal einige Male und verspricht uns, den Tätern eine gerechte Strafe zu vergeben.

Jimin sagt kein einziges Wort, als wir uns auf dem Weg machen nach Hause. Was auch völlig verständlich ist. Und dennoch hasse ich diesen Anblick, wenn er weint. Wenn Jimin weint und dabei so schmerzhaft schluchzt und wimmert. Sich immer mal wieder über die Augen streicht und auch über die Nase.

„Wollen wir etwas leckeres zu Essen holen?", frage ich ihn schmunzelnd, als ich meine Hände an seine Wangen gelegt habe und ihn somit zum stehen gebracht habe. Jimin schaut mich eine Weile stumm an, schüttelt dann aber den Kopf. „Kannst du nicht für mich kochen?" Seine Stimme ist so unheimlich leise und gebrochen, Gott es tut mir so weh, ihn so sehen. „Ich soll dich bekochen?" Er nickt stumm, schaut mir mit seinen roten und geschwollenen Augen an. „Dann lass uns weiter gehen. Ich werde etwas ganz ganz leckeres für dich machen Baby. Klingt doch gut, hm?"

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Bin aktuell auf Seminar, wundert euch nicht, wenn ich nicht regelmäßig Update, I'm Sorry.
Always much love to youuu guys

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