GODDESS IV Ein Leben ✔︎

39. Breakfast

"Ich... Es tut mir leid, Ava", krächzte ich leise, heiser vom weinen.

Ihre warme Hand fuhr über meinen Rücken. "Es ist okay, Lenore!", flüsterte sie leise, während sie mit ihrem Daumen leichte Kreise über meine Wirbelsäule zog.

Innerlich kämpfte ich mit mir, während ich äußerlich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen.

Auf der einen Seite war dieser große Drang, ihr einfach alles zu erzählen, den großen Druck der Erinnerung zu teilen, damit ich ihn nicht mehr allein halten musste.

Auf der anderen Seite war das kleine Mädchen, dass noch immer nicht bereit war, über den Verlust ihrer Mutter zu reden.

Langsam richtete sich Ava auf und erhob sich in einer fließenden Bewegung vom Bett.

Dann hielt sie mir die Hand hin. "Wollen wir etwas Essen? Ich kann dir etwas kochen...?", leise kamen die Worte aus ihrem Mund, während sie mir unsicher ihre Hand entgegen streckte.

Nach kurzem Zögern ergriff ich ihre Finger und zog mich, nicht halb so elegant wie sie zuvor, aus dem Bett.

Langsam zog sie mich zur Tür und die Treppe hinunter, bis wir in der Küche angelangt waren.

Sie schob mich in Richtung des Tisches und begab sich, sobald ich saß, in Richtung Herd.

Schon bald stieg mir der Geruch nach frischen Pancakes in die Nase. Er lenkte mich zumindest ein bisschen von den Erinnerungen ab.

5 Minuten später ließ Ava sich auf den Platz neben mir fallen und stellte einen Teller vor mir ab.

Bevor ich etwas tun konnte, hatte sie sich das Besteck geschnappt und hielt mir keine 10 Sekunden ein Stück Pancake entgegen.

Während ich kaute, steckte sie sich selbst ebenfalls ein Stück in den Mund.

"Ich muss dann noch einmal kurz raus, es tut mir leid", hauchte sie leise, als der Teller schließlich leer war.

Ich blickte sie an. "Natürlich!", erwiderte ich eilig. "Ich will dich nicht aufhalten!"

Mit einem undefinierbaren Blick sah sie mich an. "Und ich kann dich wirklich kurz allein lassen? Es dauert auch nicht lange."