20. Nudge

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Als die Türen vor mir aufschwangen, schoss mir sofort ein bekanntes Gesicht in die Augen.

Eilig lief ich auf Peet zu und begrüßte ihn fröhlich.

"Guten Morgen, es ist auch schön, dich zu sehen meine Liebe", erwiderte er meinen Gruß.

"Können wir vielleicht zum Kaffeeautomaten gehen? Ich soll Ava einen Kaffee holen", sagte ich mit leichtem Lächeln.

Schmunzelnd nickte er und wir schlenderten in Richtung Kaffeemaschine.

"Es scheint dir gut zu gehen", stellte Peet mit einem fröhlichen Lächeln fest.

Dieses Mal war es an mir zu Nicken.

"Das tut es."

"Ich habe ein paar Gerüchte gehört." Ich dachte mir schon, dass so etwas hier nicht lang geheim bleibt.

"Anscheinend hat eine gewisse junge Dame Hand in Hand mit der Chefin das Gebäude betreten." Vielsagend sah er mich an.

Ich wurde ein wenig rot.

"Wir haben geredet", gab ich verlegen von mir. "Ich habe mich die ganze Zeit vollkommen umsonst verrückt gemacht."

Ich setzte mich an einen der Tische, Peet tat es mir gleich.

Er sah mich beruhigend an. "Das ist doch nicht so schlimm, meine Liebe. Damals bei Avas Mutter war ich nicht anders. Erst, als mein Vater mit mir darüber geredet hat, habe ich den Mut gefunden, ihr meine Liebe zu gestehen."

Er blickte ein wenig verträumt aus dem Fenster. Bei dem Gedanken an seine Frau erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht, welches nur für sie reserviert zu sein schien.

Dann überlegte ich, was er überhaupt gesagt hatte. Sein Vater hatte ihn ermutigt, ihr seine Liebe zu gestehen. Ob er sich daran ein Beispiel genommen hatte?

"Peet?", fragte ich leise.

Er wandte den Blick vom Fenster ab und sah mich an. "Ja, meine Liebe?"

"Du... Hast du mit Ava auch geredet, so wie dein Vater mit dir geredet hat?", frage ich kleinlaut.

Er schmunzelt.

"Sagen wir es so: Ich habe ihr einen kleinen Stupser in die richtige Richtung gegeben."


GODDESS IV                                                          Ein Leben ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt