19. Where Is Your Self-Control?

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Die schwere Tür fiel hinter uns zu. Im nächsten Moment fand ich mich mit dem Rücken an dem dunklen Holz wieder.

Bevor ich reagieren konnte, presste Ava ihre Lippen auf meine. Fordernd küsste sie mich.

Als ihre Zunge drängend über meine Unterlippe glitt, entrann ein leises Keuchen meinen Lippen.

Abrupt zog Ava sich zurück und lehnte ihre Stirn gegen meine.

"Tut mir leid. Nicht jetzt und nicht hier. Ich konnte mich nur einfach nicht mehr zurück halten."

Ich schmunzelte. "Wo ist deine Selbstbeherrschung hin, Ava?", zog ich sie auf.

Sie wich einen Schritt zurück und sah mich herausfordernd an.

"Junge Dame! Ich glaube, du hast vergessen, dass ich trotz allem noch immer deine Chefin bin!", sagte sie mit spielerischer Strenge.

Ich verkniff mir ein leises Kichern, bevor ich ihr eine möglichst ernst klingende Antwort gab.

"Natürlich, tut mir leid, Mylady. Kann ich Ihnen irgendetwas bringen?"

Nachdem ich geendet hatte, konnte ich mir ein kleines Grinsen doch nicht mehr verkneifen.

Ihre Augen blitzten kurz auf. Dann drehte sie sich um und stolzierte auf ihren Schreibtisch zu.

Mein Blick glitt wider Willen direkt zu ihrem Hinterteil, dass sie schwungvoll bei jedem Schritt von links nach rechts schwang.

"Einen Kaffee, sehr gerne. Und hör auf, mir auf den Hintern zu starren. Das gehört sich nicht!" Betont gleichgültig gab sie mir eine Antwort, doch als sie sich an ihrem Ziel schließlich umdrehte, erkannte ich das Glitzern in ihren Augen.

"Sehr wohl, Mylady", grinste ich.

Ich überlegte, ob ich salutieren sollte, doch das wäre im Endeffekt viel zu viel gewesen. Ich wollte sie nicht zu sehr herausfordern. Und salutieren wäre einfach nur albern.

Mit einem unterdrückten Kichern verließ ich eilig Avas Büro und machte mich auf den Weg in die Cafeteria, um ihr den Kaffee zu besorgen.


GODDESS IV                                                          Ein Leben ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt