19 -Eifersucht?-

2.8K 108 1
                                    

BEARBEITET

Mein Blick schnellte durch die Gegend. An einer Stelle blieb ich hängen und beobachtet den Schatten, der nur Ryan gehören konnte. Ich erkannte ihn. Sofort setzte ich mich in Bewegung und folgte ihm. Als ich bei ihm ankam hielt ich ihn auf und zog ihn zurück.

Ich stellte mich vor ihn und drängte ihn gegen die Wand, damit er mir nicht entkommen konnte.

"Lass mich!", zischte er und ich schüttelte den Kopf, ehe ich die Stirn runzelte. Warum verhielt er sich so?

"Warum läufst du weg?", fragte ich ihn direkt.

"Ich will dir dein Glück mit Jon nicht versauen", gab er zu. Warte.. dachte er wirklich ich würde wieder etwas mit Jon anfangen?

"Du denkst doch nicht wirklich das ich wieder was mit Jon anfange oder?", erwiderte ich fassungslos.

"Es sah ziemlich danach aus."

"Er hat mich betrogen. Ich wollte ihm dadurch zeigen was er alles verloren hat. Dass man mich nicht einfach so betrügen oder verarschen kann. Nur weil er sich entschuldigt hat heißt es nicht das ich zu ihm zurück gehe", erklärte ich ihm. Er wandte seinen Blick ab und sah zur Seite. Ich legte eine Hand auf seine Wange und drehte seinen Kopf zu mir.

"Sieh mich an." Seine Augen sahen in meine. Sie zeigten viele Emotionen, doch eine stach besonders heraus. Eifersucht.

Warum war er eifersüchtig? Ich meine er liebt mich nicht. Vielleicht ja doch. Nein, Ryan hat ständig One Night Stands und außerdem ist er kein Beziehungsmensch.

"Warum bist du eifersüchtig?", fragte ich und runzelte die Stirn.

"Ich bin nicht eifersüchtig Syd. Ich will dich vor ihm beschützen. Ich möchte nicht das du nochmal auf ihn rein fällst und dann unglücklich bist. Ja ich weiß niemand kann dich verletzen aber bei Gefühlen ist es anders. Irgendwann wirst du auch verletzt. Vielleicht nicht jetzt und auch nicht von Jon. Aber von jemand anderem. Kein Mensch ist unverletzbar und du auch nicht", sagte er und fixierte mich mit seinen blau-grünen Augen. Seine Worte brachten mich zum nachdenken. Sonst verletzte ich immer die Menschen und niemand mich. Aber seine Worte waren die Wahrheit. Niemand war unverletzbar und ich auch nicht.

"Du hast Recht", gab ich letztendlich zu und Ryan sah mich verwirrt an.

"Du hast Recht Ryan. Niemand ist unverletzbar. Doch wie oft hat mich eine Waffe getroffen? Wie oft?", fragte ich.

"Zu oft, um Angst um dein Leben zu haben", antwortete er.

"Aber Ryan ich lebe. Egal wie oft ich verletzt wurde, körperlich oder seelisch. Es verletzt mich nicht Ryan. Bitte versteh das", erklärte ich ihm.

"Ich verstehe dich Syd. Aber versetze dich bitte in meine Lage. Du bist wichtig für uns. Ohne dich würde es die Gang gar nicht geben. Ich will einfach nicht das dir etwas passiert. Verstehst du?", fragte er und perplex sah ich ihn an. Ich wusste, dass ich eine wichtige Person in unserer Gang war, aber das Ryan es auch so sieht wunderte mich. Irgenwie.

"Ja, ich verstehe", antwortete ich nachdenklich und sah in der Gegend herum.

"Syd?", fragte er plötzlich, was mich wieder zu ihm blicken ließ.

"Versprich mir, dass du dich von Jon fernhalten wirst", sagte er bestimmend. Bevor ich nachdenken konnte nickte ich. Ich hatte eh nicht vor Jon in irgendeiner Art und Weise wieder zu sehen.

"Ich verspreche es", antwortete ich und lächelte ihn leicht an, was er erwiderte.

"Warum warst du eigentlich bei mir?", fragte ich verwirrt, da es mir auf einmal einfiel.

The Bad Girl is backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt