10 -Können Affen schwitzen? -

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Um fünf Uhr ging ich zu Ryan und wartete ungeduldig darauf, dass er endlich die Tür öffnete.
Nur weil wir gerade Stress hatten, heißt es nicht das ich die Gang, -wegen so einer Scheiße- hängen lasse.

Als endlich die Tür aufging, drängelte ich mich sofort vorbei und ignorierte dabei Ryan.

"Sydney?", fragte eine Stimme die nicht zu Ryan gehörte. Okay, dann hab ich mich halt geirrt und Ryan war doch nicht die Person.

Verwirrt drehte ich mich um und sah Ellie vor mir stehen, die mich unsicher anlächelte.

"Ryan oder du?", stellte ich die Gegenfrage. Verwirrt zog sie eine Augenbraue hoch.

"Ist Ryan zu dir gekommen oder du zu ihm?", fragte ich und sie schüttelte den Kopf.

"Ryan ist zu mir gekommen. Er brauchte jemanden zum Reden. Hat er zumindest gesagt", erklärte sie kurz.

"Und was versteht man jetzt unter 'Reden'?", grinste ich und zwinkerte ihr zu. Sie zuckte lachend mit den Schultern und plötzlich tauchte Ryan auf.

"Ellie? Wer war an der Tü- Oh", kam es von ihm, als er mich erblickte.

"Hi Sydney."

"Hallo", gab ich kühl von mir und ging ins Wohnzimmer.

"Das wird schon Ryan", sagte Ellie leise, doch ich hörte es. Die beiden setzten sich auf die Couch, wobei ich auf einem Sessel saß. Wer weiß was die da alles schon drauf gemacht hatten?

"Also. Warum bist du hier?", fragte Ryan. Ich sah zu Ellie die mich anlächelte. Okaaay? Ich fühlte mich gerade wirklich wie in einer Therapie. Ryan der Therapeut und Ellie die Sekretärin mit Lesebrille, die ihr immer wieder von der Nase rutscht. Dazu ist sie voll überfordert und schwitzt wie so ein Affe?

"Können Affen schwitzen?", fragte ich auf einmal und hielt mir danach den Mund. Bis ich plötzlich den häftigsten Lachflash aller Zeiten bekam. Ich musste über meine Gedanken so hart lachen, dass ich fast vom Sessel fiel. Die Zwei vor mir musterten mich nur, als ob ich geisteskrank wäre und unbedingt in eine Anstalt müsse.

Okay, ich geb's zu! Das habe ich wirklich nötig!

Langsam beruhigte ich mich wieder und setzte mich gerade hin. Einmal räusperte ich mich und sah dann die Zwei mit einem ernsten Blick an.

"Geht's dir gut?", fragte Ryan verwirrt und ich nickte daraufhin nur.

"Klar! Aber hättest du vielleicht ein paar Beruhigungspillen für mich? Und können Affen schwitzen?", erwiderte ich und sah ihn weiterhin ernst an. Er musterte mein Gesicht und schüttelte dann verwirrt den Kopf.

Ich stand auf, ging auf Ryan zu und hielt ihm dann meine Hand hin.

"Gut. Dann bis um sechs in der alten Gasse. Wir sehen uns Partner!", sagte ich und entzog ihm wieder meine Hand, bevor er überhaupt danach greifen konnte.

"Bis dann Ellie! Ach ja und lass dich nicht zu hart nehmen!", grinste ich und zwinkerte ihr zu, woraufhin sie errötete. Ryan stand auf und folgte mir bis zur Haustür. Als wir an der Haustür ankamen, hielt er mich an meinem Handgelenk fest.

"Was soll der Scheiß?!", zischte er mir zu.

"Ach komm Ryan. Lass die Scheiße und komme heute Abend einfach zum vereinbarten Treffpunkt", erwiderte ich und verließ sein Haus. Ich spürte deutlich seinen Blick auf mir und zeigte ihm provokant den Mittelfinger.
"Bis dann!", rief ich grinsend und stieg in mein Auto.

Ellie's P. O. V

Ryan kam wieder ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich. Ich sah ihn an und wartete darauf das er etwas sagte.

"Dieses Mädchen ist echt unglaublich", murmelte er, eher zu sich selbst. Ryan drehte sich zu mir um und sah mir in die Augen.

"Ich brauche Ablenkung", sagte er. Augenblicklich fing ich an zu grinsen und fing an ihn auszuziehen. Er sah kurz zur Uhr und nickte dann.

"Um sechs muss ich weg", erinnerte er mich. Ich nickte grinsend.

"Schaffen wir", erwiderte ich. Er fing an zu grinsen und küsste meinen Hals.

Sydney's P. O. V

Ich wartete jetzt hier schon seit fünf Minuten in der versifften Gasse auf Ryan.

Nach weiteren fünf Minuten kam Daniel mit zwei seiner Anhänger.

"Mal ganz alleine heute unterwegs Sydney?", grinste er. Ich zuckte nur gleichgültig mit den Schultern.

"Wie geht's dir denn so alleine?", fragte er.

"Fang kein Gespräch mit mir an und kommen gleich zur Sache", erwiderte ich gelangweilt.

Ich zog ein kleines Tütchen aus der Innentasche meiner Jacke und zeigte es ihm. Er nickte zufrieden und holte das Geld heraus. Auch wenn wir Feinde sind, kam Daniel oft zu mir und deswegen hatten wir schon einen Preis für die Drogen verhandelt.

Er überreichte mir das Geld und ich gab ihm das kleine Tütchen.

"Bis zum nächsten Mal Winston!", lachte er und verließ mit seinen Anhängern die Gasse. Kurz danach ging ich zu meinem Auto und fuhr zu Ryan. Als ich bei ihm ankam, klingelte ich erstmal Sturm. Ich war rasend vor Wut. Wenn er mich wegen dieser kleinen Schlampe sitzen gelassen hat! Ich garantiere ihm, das wird nicht gut für ihn ausgehen.

***
Ich widme das Kapitel GirlXCX das sie immer bei jedem Kapitel votet. Ich freue mich über jeden Vote. Danke ♡

The Bad Girl is backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt