45 -die Gang aufgeben?-

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Danke an @faberlara das du mir so einen süßen Kommentar geschickt hast. Er hat mich wirklich aufgemuntert und dabei geholfen dieses Kapitel weiterzuschreiben. Das war wirklich unglaublich süß  :* *-* Nur durch dich gibt es jetzt ein Kapitel. Danke :*

***

"Wie die Gang aufgeben?" Fragte Ashley und sah mich entsetzt an.

"Wir kriegen keine Aufträge mehr und wir haben jetzt auch niemanden mehr der 'unser Feind' ist." Erwiderte ich.

"Das ist nicht dein Ernst, Sydney! Du kannst nicht das aufgeben was wir uns ganze drei Jahre aufgebaut haben!" Rief sie und stand auf.

"Nicht nur du gehörst zu der Gang sondern auch noch fünf andere Menschen denen die Gang nicht so egal ist, wie dir!"

"Sie ist mir nicht egal aber..-" Setzte ich an doch Ashley unterbrach mich.

"Als ob! Dir ist alles egal! Alles! Du scheißt auf deine Mitmenschen. Du scheißt auf deine besten Freunde die dich ganze drei Jahre lang auf deinem steinigen Weg begleitet haben. Wir waren da als du deinen fucking Zusammenbruch hattest. Als du niemanden mehr hattest und bei einem Freund von Josh unterkommen musstest. Wir waren da als du am Ende warst und gefallen bist und weißt du wer dich aufgefangen hat? Wir fünf Menschen hier in diesem Raum haben dich in deiner schwierigsten Zeit aufgefangen und verdammt nochmal, es war nie leicht mit dir. Trotzdem blieben wir bei dir und halfen dir wieder auf. Wir! Und niemanden anderes. Wir die Shadow guardians waren bei dir und jetzt bist du dran!" Schrie sie und sah mich wutentbrannt an.

"Und jetzt willst du alles aufgeben. Uns aufgeben. Willst du Ryan aufgeben?" Fragte sie und ich sah zu Ryan. Sein Blick war so voller Zorn und Hass das es mich fast auf die Knie zwang.

"Das tust du nämlich wenn du die Gang aufgibst. Denn wenn du das tust, verliest du nicht nur deine Liebe sondern auch uns. Deine besten Freunde." Ich schluckte und senkte den Blick.

"Habe ich euch nicht sowieso verloren?" Fragte ich leise.

"Nein hast du nicht" Sagte eine raue und tiefe Stimme, die mir Schauer über den Rücken jagte. Sofort schoss mein Blick wieder in die Höhe.

"Wir lieben dich, Sydney aber du kannst nicht das aufgeben was wir uns aufgebaut haben." Sagte jetzt Abby.

"Du darfst das nicht."

"Wenn du das tust dann verlierst du uns alle." Plötzlich redeten alle dazwischen und es fing sich bei mir an alles zu drehen. Ich sah alles nur noch verschwommen und stolperte einige Schritte zurück. Ich hielt mich an einem Regal fest und atmete tief ein und aus.

"Du wirst uns verlieren. Für immer."

"Wir werden nicht zurück kommen und du stehst alleine da."

"Alle verlassen dich wegen deinen unüberlegten Taten. Du hast nur noch uns." Die Worte hallte in meinem Kopf wieder und alles drehte sich weiter. Ich schloss kurz die Augen und rannte danach los. Ich hielt das nicht mehr aus. Überall waren diese verletzenden Worte.

Ich stolperte die Treppe hinunter und vernahm Schritte hinter mir, ließ mich davon aber nicht beirren. Schnell rannte ich nach draußen, beachtete dabei keine anderen Passanten und lief die Straße entlang. Plötzlich stolperte ich und fiel der Länge nach hin. Sofort rappelte ich mich wieder auf, doch mir wurde schwarz vor Augen und meine Beine klappten unter mir weg, so das ich hart auf den Asphalt aufprallte. Ächzend hielt ich mir den Kopf und spürte eine warme Flüssigkeit an meinen Fingern. Ich nahm meine Hand von meinem Kopf und sah mein Blut. Ich schluckte und presste wieder meine Hand auf die blutende Stelle.

Schon nach kurzer Zeit hörte ich eine Stimme nach mir rufen, die nur Ryan gehören konnte. Ich würde seine Stimme immer und überall wieder erkennen.

"Sydney!" Schrie er und ich versuchte aufzustehen doch ich fühlte mich schwach und ausgelaugt.

"Lass mich." Flüsterte ich.

"Lass mich in Ruhe und verlass mich so wie alle anderen!" Schrie ich jetzt und sein Blick traf meinen. Sein Anblick trieb mir Tränen in die Augen und ich schluckte immer und wieder, doch der Kloß blieb.

"Ich kann dich aber nicht verlassen!" Rief er und rannte auf mich zu.

"Du wirst mich verlassen. So wie jeder andere." Sagte ich und eine Träne kullerte über meine Wange. Er hockte sich vor mich und schüttelte den Kopf.

"Dann werde ich dich verlassen." Entgegnete ich und verzog mein Gesicht, als ein plötzlicher Schmerz meinen Kopf durchfuhr.

"Was ist passiert, Syd?" Fragte er besorgt und ich verängte meine Augen zu Schlitze.

"Das geht dich nichts an." Zischte ich und stand auf. Es drehte sich wieder alles, doch es hörte nach einigen Atemzügen wieder auf.

"Und ob mich das was angeht."

"Geh, Ryan. Ich will dich nicht sehen." Sagte ich kalt.

"Syd."

"Hör auf mich so zu nennen. Und jetzt geh!" Rief ich und drehte mich um.

"Du weißt das ich dich liebe." Erwiderte er und ich blieb stehen.

"Nein, das weiß ich nicht. Denn ein Gefühl wie Liebe gibt es in meinem Leben nicht."

"Mir ist alles egal. Sogar du." So eine Lüge hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesagt und es verletzte mich unheimlich, aber es war besser so. Für alle beteiligten.

"Ich bin dir egal?" Fragte er und ich nickte lediglich. Zu groß war der Schmerz, den ich gerade fühlte.

"Dann dreh dich um und sag mir ins Gesicht das ich dir egal bin." Sagte er und ich drehte mich langsam um. Meine Maske blieb standhaft, als ich in seine mit Schmerz gefüllten Augen sah.

"Es ist mir egal. Alles ist mir egal. Du bist mir egal." Antwortete ich ihm und der Schmerz in seinen Augen nahm zu. Sein Anblick brach mir das Herz, doch ich musste standhaft bleiben. Er nickte und drehte sich um.

Meine Augen füllten sich mit Tränen und liefen über meine Wangen. Leise weinte ich, bis ich auf die Knie sank und anfing zu schreien. Meine Standhaftigkeit brach. Mein Herz brach und ich schrie mir die Seele aus dem Leib. Zu Groß war der Schmerz, den ich gerade fühlte. Und nur ich war daran Schuld. Es war meine eigene Schuld. Ich wollte es so. Es war richtig so.

Doch mein Herz fühlte anders und bevor ich reagieren oder es überhaupt verstehen konnte, hatte ich die Wörter heraus geschrien.

"Bleib bei mir, Ryan! Führ mit mir die Gang weiter. Führ uns weiter. Blick mit mir in die Zukunft und heirate mich!" Schrie ich und konnte nicht glauben was ich da gerade, gesagt hatte. Doch nicht ich hatte diese Worte gesprochen sondern mein Herz. Und mein Herz wollte sich an ihn binden. Es wollte die Gang weiter führen. Für immer.

***

Und es geht weiter. Zumindest mit diesem Kapitel. Ich kann nicht versprechen das regelmäßig eins kommt. Deswegen hier erstmal ein Trost und ich hoffe das ich bald weiterschreiben kann.

Danke für eure Unterstützung und eine Entschuldigung für meinen Ausraster. <3



The Bad Girl is backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt