6 -Hilfe-

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BEARBEITET

Ich wachte mit starken Nackenschmerzen auf. Und natürlich war ich schon wieder auf der Couch eingeschlafen. Ich rappelte mich auf und wischte mir einmal übers Gesicht. Mein Hund lag auf dem Boden vor dem Sofa und schlief seelenruhig. Ich lächelte kurz und lief dann in mein Schlafzimmer. Dort schminkte ich mich nochmal nach und kämmte mir die Haare.
Danach ging ich in die Küche und nahm mir einen Apfel.

An der Wand gegenüber von mir hang meine Wanduhr, die mir zeigte, dass es kurz vor 15 Uhr war. Wie lange hatte ich Bitteschön geschlafen?
Ich war ungefähr um 9 Uhr Zuhause gewesen.

Ich würde nachher so was von Stress mit Josh bekommen. Er würde mir mal wieder eine Predigt halten wie schlimm es doch wäre zu schwänzen und dann noch an dem ersten Schultag. Ich hab ja von Anfang gesagt, dass Schule nicht mein Ding ist. Aber Nein, der werte Herr wollte das ja unbedingt.

Das Klingeln von der Haustür ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken. Ich lief zur Tür und öffnete sie. Ryan stand vor mir.

"Was willst du?", fragte ich prompt. Doch er quetschte sich einfach an mir vorbei.

"Hab ich irgendwas davon gesagt das du rein durftest?", fragte ich weiter. Er zuckte nur mit den Schultern und lief ins Wohnzimmer.

"Arsch", murmelte ich leise und lief ihm hinterher.

"Also was willst du?!"

"Ich hab Scheiße gebaut", antwortete er. Ich seufzte genervt und verkreuzte die Arme.

"Was jetzt schon wieder?"

"Naja da war so ein Mädchen und.. uhm."

"Komm zum Punkt."

"Auf jeden Fall hab ich mit der geschlafen und jetzt denkt sie wir wären zusammen!", sagte er schnell.

"Das Mädchen von gestern?", fragte ich und er nickte.

"Sie geht auf unsere Schule. Ich hatte schon öfter etwas mit ihr. Aber jetzt werde ich sie nicht mehr los, außerdem will ich gar nichts von ihr!" Ich zog beide Augenbrauen hoch und sah ihn fragend an.

"Das einzige was du willst ist Sex", erwiderte ich unbeeindruckt.

"Du benutzt die Frauen und wirfst sie dann weg." Ryan nickte nur. Er wusste genau, dass ich recht hatte.

"Du brauchst Hilfe", sagte ich kalt. Er sah mich mit großen Augen an.

"Hilfe?", fragte er verwirrt und ich nickte bestätigend.
"Es geht nicht das du die Mädchen so benutzt. Das muss aufhören", fügte ich hinzu.

"Ich weiß! Aber so bin ich nun mal!", entrüstet sah er mich an.

"Gut. Warum genau bist du jetzt hier?"

"Weil ich Hilfe brauche", grinste er verunsichert. Ich schüttelte den Kopf und sah ihn böse an.

"Ich werde ganz bestimmt nicht deine Freundin spielen!"

"Bitte Syd. Bitte!", sagte er bettelnd und schob die Unterlippe vor. Dabei machte er große Kulleraugen. Ich konnte nur darüber lachen.

"Nop", erwiderte ich schlicht und drehte mich um.

"Wenn ich dich jetzt bitten dürfte zu gehen!", sagte ich und zeigte in den Flur. Er stand auf und lief an mir vorbei zur Tür. Doch bevor er meine Wohnung verließ blieb er nochmal stehen.

"Was ich vorhin gesagt habe, stimmt nicht. Ich kann deine Hilfe oft genug gebrauchen", murmelte er und öffnete die Tür.

"Das weiß ich doch Ryan", lächelte ich. Er drehte sich um und sah mich durch seine Schlitze verängten Augen an. Er öffnete den Mund, doch ich unterbrach ihn.

The Bad Girl is backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt