The Bad Girl is back

25 - die Sache-

BEARBEITET

"Nein, Sydney! Warte!", rief mir Ryan hinter her und rannte auf mich zu.

Doch da war ich schon in mein Auto gestiegen und hatte den Motor gestartet.
Inzwischen war er bei mir angekommen und schlug gegen mein Fenster.

Ich sah ihn an und pure Verzweiflung spiegelte sich in seinem Gesicht wider.

Ich öffnete die Tür und merkte wie er erleichtert aus atmete.

"Bitte geh nicht", sagte er.

"Wir sind Partner Ryan. Nur Partner", somit schlug ich die Tür wieder zu und fuhr los.

Aus dem Rückspiegel sah ich wie Ryan sich mehrmals durch die Haare fuhr und dann an den Haarspitzen zog.

-*-

"Hey Gracie", lächelte ich und setzte mich zu meiner kleinen Schwester.

"Was ist los?", fragte sie. Sie wusste eigentlich immer wenn etwas war. Schließlich war sie meine kleine Schwester.

"Mason ist los", antwortete ich. Sie wusste wer er war, da ich ihr von ihm erzählt hatte.

"Er hat so einen total abgefuckten 'Plan' gemacht. Jon, Brian und Ryan hat er mit einbezogen. Der Kuss mit Ryan war geplant um mich zu verwirren", erklärte ich knapp und seufzte.

"Warte.. Ryan hat dich geküsst?", fragte sie und kicherte leicht. Ich verdrehte die Augen.

"Ja, zweimal aber wie schon gesagt. Alles geplant." Sie sah mich an und studierte mein Gesicht.

"Ist was?", fragte ich.

"Du magst ihn. Mehr als Freundschaft", erwiderte sie und lächelte leicht.

"Klar, mag ich ihn. Er ist mein Partner", meinte ich nur und blickte in ihre Augen.

"Nein Syddy. Du magst ihn nicht nur. Normalerweise stören dich solche Sachen nicht aber diese Sache lässt dich nicht mehr los", erklärte sie. Ich wollte gerade etwas erwidern, da klingelte es plötzlich an der Tür.

Ich stand auf und lief zur Tür, gefolgt von Grace. Genervt riss ich die Tür auf und erstarrte.

"Was machst du denn hier?", fragte ich geschockt und verwirrt zugleich.

"Ich lass euch dann mal alleine", meinte Grace und grinste vielsagend. Ich sah sie bittend an, doch sie zog wirklich ihre Schuhe und Jacke an. Grace zwinkerte mir nochmal zu und verließ dann meine Wohnung.

"Denkst du, mir ist das was zwischen uns, nicht egal?", fragte er, schmiss die Haustür zu und kam mir näher.

"Denkst du ich lasse mit mir spielen?", konterte ich.

"Hör bitte auf alles so kompliziert zu machen", seufzte er verzweifelt. Ich gab einen sarkastischen Ton von mir und schnaubte einmal.

"Klar! Jetzt bin ich wieder Schuld!", sagte ich und verkreuzte die Arme.

"Syd..", murmelte er und Ich sah in seine Augen.

"Du bist süß", rutschte es ihm raus. Ich fing an zu grinsen und lief auf ihn zu.

"Es tut mir leid", sagte er. Ich boxte ihn leicht und umarmte ihn dann.
Ich wusste, dass noch nicht alles zwischen uns geklärt war aber ich wollte kein Streit mit ihm. Dafür war er mir zu wichtig.

Ich drückte mein Gesicht in sein Shirt und atmete seinen wunderbaren Duft ein.

"Wie kannst du nur so gut riechen?", fragte ich und blickte zu ihm hoch. Vorsichtig legte er seine Arme um mich.

"Ryan?", murmelte ich leise. Er sah zu mir herunter und streichelte über meinen Rücken.

"Ja?", erwiderte er.

"Nur Partner okay?" Ich sah ihn an und Enttäuschung überkam sein Gesicht.

"Bitte Ryan." Er nickte langsam und sah hinter mich.

"Du findest mich also süß?", fragte ich grinsend und lenkte so vom eigentlichen Thema ab.

"Nein?" Er sah mich verwirrt an.

"Ach Ryan..", seufzte ich und lief in die Küche. Dort setzte ich mich auf eine Ablage und war somit, mit Ryan auf Augenhöhe. Naja fast auf Augenhöhe.
Er schob meine Beine etwas auseinander und stellte sich dann dazwischen.

"Du findest mich unwiderstehlich", grinste ich.

Er sah mich nachdenklich an und hob langsam seine Hand und strich sanft über meine Lippe. Es war eine ganz sanfte und leichte Berührung, doch trotzdem hinterließ sie ein Kribbeln.

Seine Hand wanderte weiter bis zu meiner Wange. Sanft streichelte er über meine Haut und sah mich weiterhin an.

Doch plötzlich, als ob er sich an mir verbrannt hätte, zog er seine Hand zurück und ging einen Schritt nach hinten.

"Das darf nicht sein. Das hier zwischen uns darf nicht bestehen, verstehst du Syd? Es muss aufhören. Du musst aufhören. Wir müssen uns voneinander fernhalten. Ist das klar?", sagte er plötzlich, total verzweifelt. Ich sah ihn verwirrt an und sprang von der Anrichte. Langsam lief ich auf ihn zu und wollte seinen Arm berühren, doch er entfernte sich mit einigen Schritten von mir.

"Ryan", sagte ich mit etwas Nachdruck.

"Du hast selber gesagt, Sydney. Das darf nicht sein. Verstehst du nicht? Es darf nichts mehr zwischen uns passieren", meinte er und verließ meine Küche.

Ich lief ihm hinter her und hielt ihn fest. Er drehte sich um und sah mich an, doch irgendwie sah er auch durch mich hindurch, seine Augen bohrten sich tief in meine und suchten nach einer Antwort auf seine vielen Fragen.

Ich ließ seinen Arm los und lehnte mich an die Wand hinter mir.

"Okay", sagte ich nur und verschränkte die Arme.

"Wie, okay?", fragte er verwirrt.

"Okay. Es darf nichts mehr zwischen uns passieren. Wir sind nur noch Partner. Partner für die Gang", antwortete ich und grinste schief. Ich versuchte meine Gefühle zu verstecken in dem ich so tat als ob es mich nicht stören würde. Doch es störte mich gewaltig.
Irgendwas war da zwischen uns. Etwas was ich nicht verstand.

"Gut. Bis morgen oder so." Er lächelte leicht, doch ich sah ihm an, dass die Sache zwischen uns ihn mehr störte als es sollte.

Wir durften sowas nicht. Wir durften sowas nicht führen.

Doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht was diese Sache zwischen uns alles zerstören könnte.

***