BEARBEITET
"Vor drei Jahren lernte ich ein Mädchen kennen." Er sah zu mir und grinste mich frech an.
"Weißt du Syd. Du schienst für jeden Typen unberechenbar. Jeder lag dir zu Füßen, doch du hast es gar nicht bemerkt. Du hast versucht mit deiner Schönheit deine Fehler zu überspielen. So wie die Rose. Sie ist so wunderschön, dass man manchmal vergisst, dass sie Dornen hat. Fehler. Jeder Mensch hat Fehler, nur du nicht. Du schienst perfekt. Wunderschön und perfekt. Obwohl du wunderschön bist, aber viele Fehler besitzt. Diese Rose sollte mir immer zeigen, dass niemand perfekt ist. Dass noch so viel Schönheit da sein kann, die Fehler bleiben jedoch. Du kannst sie nicht abschneiden, wie bei der Rose, aber du kannst sie ändern. Du kannst aus deinen Fehlern lernen, sie wieder gut machen. Du kannst wunderschön sein, aber die Fehler bleiben, so wie die Dornen der Rose. Du bist eine Rose, Sydney. Du bist meine Rose. Wunderschön aber voller Fehler. Fehler, die ich kenne. Fehler, die ich noch kennenlernen werde. Fehler, die ich niemals kennen werde." Solche Worte aus seinem Mund zuhören. Schnulzig aber wahr. Sie haben mich berührt.
Ich habe Fehler. Sehr viele sogar, aber das Ryan mich mit seiner Rose vergleicht, überrascht mich. Es überrascht mich, jedoch ist es schön und doch verletzend diese Worte zu hören. Verletztend, weil ich mir geschworen habe nie jemanden meine Fehler zu zeigen. Meine unendlichen vielen Fehler, die ich habe und gemacht habe. Meine Fehler die mich zu dem machen was ich heute bin.
"Wow", war das Einzige was ich nach einiger Zeit endlich sagte. Ich war immer noch überwältigt von seinen Worten.
"Ryan das ist unglaublich", sagte ich und blickte ihn an.
"Die Rose soll dir zeigen nie so zu werden wie ich oder?", fragte ich und Ryan schluckte stark.
"Ryan, ich weiß, dass ich viele Fehler gemacht habe. Ich weiß, dass ich unendlich viele Fehler habe, aber das jemand mich mit einer Rose vergleicht überrascht mich sehr. Normalerweise werde ich als kaltherzige, gnadenlose und gefährliche Sydney Winston benannt, doch das ich jetzt auf einmal eine Rose sein soll..." Ich sah in seine schönen Augen und sprach weiter: "Ich bin schlecht für dich, Ryan. Ich bin keine Rose. Ich bin ein Monster. Ich kann nichts fühlen, ich bin nutzlos Ryan. Noch nicht mal Liebe kann ich empfinden."
"Sydney. Hör auf sowas zu sagen", erwiderte Ryan und nahm mein Gesicht in seine Hände.
"Du empfindest doch gerade Liebe."
"Was ist, wenn dieses bisschen Liebe nicht reicht? Was ist, wenn ich dich nicht genug lieben kann? Was ist wenn ich dir nie genug bin?", fragte ich verzweifelt und löste mich aus seinem Griff. Ich steigerte mich in diese Sache viel zu tief rein. Das wusste ich, doch ich konnte es nicht stoppen.
"Du warst schon immer gut genug, Syd. Du bist perfekt. Perfekt für mich. Meine perfekte nicht perfekte Rose", murmelte er und ich fing an zu lächeln.
"Deine perfekte nicht perfekte Rose", lächelte ich breit und wiederholte seine Worte.
"Du bist alles für mich Syd. Für mich bist du eine wunderschöne Rose mit Fehlern. Eine perfekte, wunderschöne Rose."
"Eine Rose mit Fehlern", korrigierte ich ihn, setzte mich zwischen seine Beine und lehnte mich mit dem Rücken an seine Brust.
"Ryan?", fragte ich nach einiger Zeit der Stille. "Ich muss dir was sagen", meinte ich und biss mir auf die Unterlippe. Er bewegte sich kurz und sah mich dann an.
"Was ist los?", fragte er.
"Ich möchte das unsere Beziehung erstmal geheim bleibt", antwortete ich schnell, sah auf die Bettdecke und biss fester auf meine Lippe.
"Warum?", fragte Ryan verwirrt und ich blickte in seine Augen. Was sollte ich jetzt nur sagen?
"Weil es nicht gleich jeder wissen soll. Ich.." Wow. Ich und sprachlos. Das gab es eigentlich selten. Sogut wie gar nicht.
"Sydney, warum sollte ich das wollen? Ich will, dass jeder sieht dass du meins bist. Dass kein Typ dich dumm anmachen kann. Dass nur ich dich küssen und berühren darf. Nur ich dich so lieben darf", erwiderte Ryan und ich hörte die Verzweiflung aus seiner Stimme. Ich wandte mich aus seinem Griff und drehte mich so um, dass ich ihn ansehen konnte.
"So ist es für alle besser", sagte ich nur leise und krabbelte von seinem Schoß und setzte mich neben ihn.
"Nein so ist es nicht besser, Syd."
"Entweder du akzeptierst es oder ich.."
"Du was? Du machst dann Schluss? Gut. Dann Goodbye und Au Revoir", meinte Ryan gereizt und verließ das Bett.
"Shit", flüsterte ich und erhob mich ebenfalls.
"Nein! Nein! Ryan", meinte ich und hielt ihn an meiner Tür auf.
"Es geht mir einfach alles zu schnell. Ich will es langsam angehen. Bitte versteh mich Ryan", sagte ich verzweifelt und blickte auf seine nackte Brust. Ich malte das Muster der Rose nach und merkte wie er durch diese Berührung erschauderte.
"Ich bin deine wunderschöne Rose mit all ihren Fehlern. Bitte akzeptier meine Entscheidung", fügte ich leise hinzu und lehnte meine Stirn gegen seine Brust.
"Ich verstehe dich, Syd. Es ist nun mal verdammt schwer dich nicht berühren, küssen oder was Pärchen halt machen, zu können", erwiderte er und strich sanft über meine Arme. Ich sah hoch, stellte mich auf Zehenspitzen und legte meine Lippen auf seine.
"Nicht lange, dann kannst du das alles tun", murmelte ich und zog ihn zurück auf mein Bett. Er legte sich hin und ich kuschelte mich zu ihm.
"Ich bin müde", gähnte ich und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.
Ich schloss die Augen und kuschelte mich näher an Ryan als er die Decke über uns legte."Gute Nacht, Ryan", flüsterte ich, nahm seine Hand in meine und verschränkte unsere Finger miteinander.
"Schlaf gut, Sydney", flüsterte er zurück und platzierte einen Kuss auf meiner Stirn. Er sagte noch irgendwas, doch das bekam ich gar nicht mehr mit, da driftete ich schon in das Land der Träume ab.
Liegend in den Armen von dem Mann den ich liebte.
***
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The Bad Girl is back
ActionSydney Winston. Für euch vielleicht nur ein Name, aber in dieser Geschichte ist er so viel mehr. Dieser Name, diese Person die sich hinter diesen Namen verbirgt, ist eine der gefährlichsten, kaltherzigsten und stärksten Person Amerika's. Und die Anf...