P.o.V.: Alaric Silvas
Als ich von dem Wolf abließ der Aeryn angegriffen hatte, und der Fremde Wolf den Rückzug antrat übernahm Cole die Verfolgung. Alles in mir hatte sich zusammengezogen als ich gesehen hatte, wie er sie umgestoßen hatte und dann versucht hatte sie zu töten. Und als wenn dieses Bild an sich nicht schlimm genug gewesen wäre, war der Geruch von Aeryns Blut überall.
Als ich sicher war, dass der Fremde nicht zurückkommen würde, wirbelte ich zu Aeryn um und nahm noch bevor ich richtig bei ihr angekommen war menschliche Gestalt an und ließ mich vor ihr auf die Knie fallen.
„Geht es dir gut? Kannst du aufstehen?" fragte ich sie und versuchte herauszufinden woher das viele Blut an ihrem Kopf kam. Es tropfte von ihrem Ohrläppchen und lief ihren Hals hinunter in den Schal hinein. Aeryn war offenbar noch etwas benommen und grinste mich mit einer Mischung aus Euphorie und Irrsinn an.
Mach etwas gegen das Blut. Forderte Schatten besorgt. Eilig zog ich mein T-Shirt aus und presste es auf die Quelle des vielen Bluts: Einen breiten riss der über ihrem Auge am Haaransatz begann und an ihrem Ohr endete,
„Natürlich geht es dir nicht gut." Ich musste sie erschreckt haben, denn sie wich vor der Berührung meinesT-Shirts zurück und versuchte meine Hand beiseitezuschieben als ich ihren Kopf mit der anderen Hand davon abhielt.
„Hey, alles gut." Versuchte ich sie zu beruhigen. „Sie sind weg. Du bist in Sicherheit." doch so schnell gab sie nicht nach. Einer ihrer Hände umfasste meinen Unterarm, mit dem ich das T-Shirt an ihren Kopf drückte und die andere hatte sie an meine Brust gelegt und versuchte mich weg zu schieben.
Mir fiel dabei nicht zum ersten Mal auf wie klein und zierlich ihre Hände waren. Und das Gefühl von ihnen auf meiner nackten Haut gefiel mir gut. Nur dass sie zitterten und mich von ihr wegschieben sollten – das Problem musste ich so schnell wie möglich beheben.
„Dann lass mich doch endlich los." Knurrte sie nun fast. Ich konnte spüren, dass sie nicht wirklich sauer war, auch wenn sie mich anzufunkeln versuchte. War es sorge? Angst? „Mir geht es gut." Fuhr sie fort als ich sie weiterhin nur ansah und versuchte zu ergründen was in ihr vorging.
„Wirklich?" fragte ich mit einem schiefen lächeln und nahm vorsichtig das T-Shirt von ihrer Stirn. Es hatte sich bereits vollgesogen und obwohl es schwarz war, glänzte es gut sichtbar von ihrem Blut. Ein prüfender Blick auf ihre nun gut sichtbare Verletzung verriet mir außerdem, dass es nur ein breiter Kratzer war. Wahrscheinlich von einem Zahn des Fremden als sie ihn abgewehrt hatte. Trotzdem lief das Blut, wie es bei Kopfverletzungen oft der Fall war.
„Ach du..." Murmelte sie leise und zog ihre Hände zurück. Vielleicht bemerkt sie nicht einmal, wie sie sich um ihren Anhänger klammerten.
„Keine Sorge, es ist glaube ich nicht weiter schlimm." Versuchte ich sie zu beruhigen, doch sie war mal wieder in ihren Gedanken abgetaucht. Ich redete jedoch einfach weiter und versuchte zu erfassen wie die Lage insgesamt aussah.
Mystras ließ gerade zwei Wolfsleichen im Meer verschwinden. Die anderen waren anscheinend entkommen. Kai hielt sich eine blutende Schulter wimmelte jedoch jeden ab der nähr kam, also heilte seine Verletzung wahrscheinlich schon wieder.
„Alaric, wir müssen reden." Mystras versperrte mir den weg als ich Aeryn ins Wohnzimmer folgen wollte, wo man uns schon erwartete. Und als ich ihn auf später vertrösten wollte, fügte er mit Nachdruck „Jetzt." Hinzu. „Und allein."
Seufzend gab ich nach und warf einen letzten Blick ins Wohnzimmer, wo sich die anderen bereits um Aeryn gesammelt hatten und sich laut erkundeten, ob es ihr gut ging und ihr essen zu schoben.
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Die Mate des Alphas
WerewolfAeryn Engel zieht nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater. Was sie nicht weiss ist das dieser der Beta eines Werwolfsrudels ist. Neben den üblichen Probleme eines normalen 17-Jährigen Mädchens, muss sich Aeryn also auch mit ihrem "Mate" und der Wa...