P.o.V.: Aeryn Engel
Neue Stadt neues Glück. Dachte ich und stieg aus dem Auto meines Vaters aus. Meine Augen wurden groß als ich das Haus sah, vor dem mein Vater parkte. Es war eine drei stöckige Villa kein Haus. Efeu rankte sich an der Weißen Fassade empor, in den meisten Fenstern hingen Gardienen und eine Veranda aus dunklem Holz, auf der eine Hollywoodschaukel stand, lud zum lesen und entspannen ein. „Wow" brachte ich heraus. „Freut mich, dass es dir gefällt" Mein Vater schmunzelte. Ich sah ihn an. Bis vor ein Paar Tagen hatte ich nicht einmal gewusst, dass ich einen Vater hatte. Doch als meine Mutter bei einem Autounfall gestorben war, hatte das Jugendamt dafür gesorgt, dass er informiert wurde und er hatte sofort zugestimmt, dass ich bei ihm leben konnte. Er sah selbst für sein alter noch ziemlich gut aus. Seine schwarzen Haare, in denen schon einzelne graue strähnen zu sehen waren, waren länger und locker nach hinten gekämmt, seine hellblauen Augen, die ich eindeutig von ihm geerbt hatte leuchteten freundlich und er hatte einen drei-Tage-Bart. Insgesamt sah er aus wie jemand aus irgendeinem Film oder einer Serie wie ich fand. Er holte meinen Koffer von der Rückbank und begleitete mich ins Haus. Die Eingangshalle war komplett mit hellem Holz getäfelt und zwei Treppen führten zu den oberen Zimmern. Er stellte den Koffer neben einer der Treppe ab und deute mir an ihm zu folgen. Wir gingen durch eine Tür und betraten ein Wohnzimmer mit amerikanischer Küche und einer riesigen Fensterfront zur Terrasse, hinter der man einen Pool und einen weitläufigen Garten mit angrenzendem Wald sah. Die Küche war weiß gefliest, doch die anrichte und die Schränke waren alle in einen hellen Creme Ton. Im Wohnzimmer stand eine Schwarze Couch und mehrere dazu passender Sessel vor einem gigantischen, an der Wand angebrachten Fernseher. Dazwischen stand ein Glastisch, auf dem sich verschiedene Bücher und Zeitschriften stapelten. Insgesamt herrschte ein angenehmes Chaos obwohl offensichtlich war, dass jemand krampfhaft versucht hatte aufzuräumen. Zusammen mit den etwas dunkleren Holzholztönen der getäfelten Wände wirkte der Raum insgesamt belebt und warm. „Herzlich Willkommen in deinem neuen Zuhause." Eine Frau mit langen dunkelbraunen locken kam aus der Küche. Ich hatte sie gar nicht bemerkt so sehr war ich damit beschäftigt gewesen alles in mich aufzunehmen. Sie lächelte mich Freundlich an und reichte mir ihre Hand. Sie war nicht das Perfekte Model, sondern eher ein bisschen rundlich und klein, mit funkelnden dunklen Augen die Wärme und Freundlichkeit ausstrahlten. Mein Vater räusperte sich „Das ist meine Frau Felice. Unsere Söhne- deine Halbbrüder- wohnen auch noch hier." Er schien nicht ganz zu wissen wie ich damit umgehen würde doch Tatsache war das meine Mutter oft genug gesagt hatte, dass mein Vater nur ein One-Night-Stand gewesen war und das ich eigentlich nicht geplant gewesen war. Dennoch hatte sie mich geliebt. Sie hatte alles für mich getan was in ihrer Macht stand und hatte mir zwar ein einfaches aber erfülltes Leben ermöglicht. „Freut mich sie kennenzulernen!" sagte ich ehrlich „Du brauchst mich doch nicht zu siezen! Immerhin wirst du jetzt hier Wohnen und ich will so gut es geht für dich da ein." Sie wandte sich mit einem Lächeln um und eilte zurück die Küche, um in einem Topf herum zu rühren in dem es gerade angefangen hatte zu Kochen. „Zeig ihr doch bitte das Haus Henry, ich brauche noch eine Halbe Stunde ich rufe dann schon." Mein Vater nickte. Und führte mich wieder aus der Küche. „Also hier im Erdgeschoss befindet sich das Wohnzimmer, die Küche, ein Bad und der große Saal." Er deutete auf eine weiter Tür, hinter der sich wohl das Bad befand und öffnete dann eine Doppeltür der Badtür gegenüber. Es war wirklich ein großer Saal. Darin befand sich eine Baar ebenfalls aus dunklem Holz mit einer Glasplatte als Theke und Sofas in verschiedensten Farben an den Wänden. In der Mitte stand ein langer Holztisch ansonsten gab es vor allem eines in diesem Raum: Platz. „Er wird meist benutzt um Partys zu Feiern oder als Gemeinschaftsraum und ab und an finden dort Versammlungen von... bestimmten Leuten statt" Ich nickte. Ich mochte Partys nicht so sehr. Zumindest nicht die die in meinem alter angesagt waren. Ich sah einfach keinen Sinn darin Trockensex auf der Tanzfläche zu haben und mich hemmungslos zu besaufen. Dann führte mich mein Vater eine breite Treppe hinauf. Eine führte nach Links die andere nach rechts. Wir stiegen die Linke hinauf. „Dies hier ist der Ostflügel. Hier sind alle Schlafzimmer und ein Paar private Hobby Räume. Der andre Flügel ist für Gäste und du wirst bemerken, dass wir sehr viele davon haben, die meisten bleiben aber nicht über Nacht. Also hier in der unteren Etage ist das Zimmer von Feli - ich meine Felice und mir." Ich schmunzelte über den Spitznamen und befand, dass der Name passte. Der Flur war mit einem Flauschigen Teppich ausgelegt der jedes Geräusch zu schlucken schien, an den Wänden hingen Bilder von verschiedenen Leuten, auf manchen erkannte ich Felice und meine Vater auf anderen Jungs die Vermutlich meine neunen Brüder waren. „Das dort ist unser Zimmer. Dann gibt es hier noch das Zimmer von Max und Samuel. Das sind die beiden Jüngsten. Sie sind 10 und 12 Jahre alt, sie sind die meiste Zeit mit Freunden unterwegs. Wahrscheinlich kommen sie erst bei Sonnenuntergang nach Hause. Leider sind alle fünf richtige Wirbelstürme" Er schmunzelte in sich hinein und ich nickte. Mein Vater wohnte am Rande einer kleinen Stadt sodass die beiden hier sicher auch ihre Freunde in der Nähe hatten und somit das herumstromern keine große Gefahr darstellte. Wir gingen eine weiter Etage höher. Auch hier war die weiße Tapete unter Bildern versteckt und auch der Teppich war hier derselbe. „Hier Wohnen Leon, Michael und Kai, Michael und Kai sind Zwillinge und sind beide 19 also ein bisschen älter als du, und Leon ist 17 also genau so alt wie du, oder?" Er sah mich Fragend an. Ich runzelte die Stirn nickte aber auf seine Frage hin. „Sind Michel und Kai denn nicht deine Söhne?" Fragte ich ihn neugierig. Immerhin würde meine Existenz ja sonst bedeuten, dass er fremdgegangen war oder? „Oh, ähm nun ja, ja sind sie und Feli ist auch ihre Mutter. Denke nicht schlecht von mir aber mit Feli lief es am Anfang etwas schwierig... wir hatten eine schwere Zeit und hatten uns getrennt. Ich erzähle dir die Geschichte gern einmal aber sie ist ein bisschen komplizierter." Ich nickte. Seltsam fand ich es dennoch und ich war mir nicht sicher ob seine Erzählung das ganze ändern würde. „Hier ist übrigens auch der Gaming und Kino Raum, dort am Ende des Ganges. Im Keller befindet sich ein Fitnessraum, falls du möchtest und den Pool draußen kannst du auch jederzeit benutzen, er ist auch im Winter angenehm warm. So und die Treppe Rauf befindet sich dein Zimmer." Ich folgte ihm in das Dachgeschoss. Hier gab es nur eine Art Vorraum in dem ein Couch und ein Paar Pflanzen standen und eine einzige Tür. „Früher war es eine Abstellkammer aber wir haben sie für dich umgebaut, wir müssen es noch ein bisschen bewohnbar machen aber wir dachten wir warten bis du da bist, immerhin sollst du ja hier wohnen" Er öffnete die Tür zu meinem neun Zimmer und ich trat hinter ihm ein. Es war ein hoher Raum mit einer Tür zu einer kleinen Terrasse. Die Wände waren weiß gestrichen und der Boden war wie eigentlich bis auf den Fluren überall aus Holzdielen. Drei Fenster, eines neben der Terrassen Tür und zwei auf der gegenüberliegenden Seite, sorgten für viel Licht. Gegenüber von der Tür, durch die wir gerade gekommen waren gab es noch zwei weiter Türen. Ich öffnete die neben der Terrassentür und blickte in einen kleineren Raum, ebenfalls mit Holzfußboden und weißen Wänden. Hinter der letzten Tür verbarg sich ein Bad. „Wir mussten es leider schon halbwegs einrichten, sonnst hättest du das Gemeinschaftsbad nutzen müssen aber ich hoffe es gefällt dir trotzdem." Mein Vater sah etwas unsicher in das Bad hinein. Ich sah ihn ungläubig an. „Ihr habt das alles nur für mich hergerichtet! Dass ich mir mein Zimmer ich meine, meine Zimmer selbsteinrichten darf ist schon mächtig großzügig und schau dir das Bad mal an! Es ist so groß wie mein altes Zimmer und diese Badewanne ist mit allem möglichen Schnickschnack ausgestattet!" Ich sah ihn mit riesigen Augen an. Normalerweis hatte ich mein Gesicht und auch meine Launen sehr gut im Griff aber, dass er meinte er wäre sich nicht sicher ob mir das Bad reichen würde war einfach ein bisschen zu viel des Guten. „Oh, echt? So klein war dein Zimmer?" wieder sah ich ihn mit großen Augen an. Diesmal mischte sich aber eine Spur Zorn dazu „Ja und meine Mutter hat hart dafür arbeiten müssen, dass wir in einer so großen Wohnung leben konnten." Sagte ich deswegen und hob eine Augenbraue. Er schmunzelte „So war das nicht gemeint, Tut mir leid, so meinte ich das wirklich nicht! Es ist manchmal aber nur schwer vorstellbar wie man mit so viel weniger Platz auskommt." Er lächelte wieder „Auf jeden Fall schön, dass dir das Zimmer gefällt. Heute schläfst du noch in einer der Gäste Zimmer aber wir fahren nach dem Mittag gleich los und besorgen alles was du hier brauchst, so dass du spätestens nächste Woche hier einziehen kannst." Ich nickte zögernd. „Ich kann auch einfach eines der Fertig eingerichteten Gäst-" „Das kommt gar nicht in Frage! Du bist meine Tochter also wirst du nicht im Gäste Zimmer leben." Er schüttelte entschlossen den Kopf. „Ach ja was ich noch wissen wollte. Willst du den Namen deiner Mutter also Engel beibehalten oder möchtest du den Meinigen Annehmen, also Ylfast?"
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Die Mate des Alphas
Manusia SerigalaAeryn Engel zieht nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater. Was sie nicht weiss ist das dieser der Beta eines Werwolfsrudels ist. Neben den üblichen Probleme eines normalen 17-Jährigen Mädchens, muss sich Aeryn also auch mit ihrem "Mate" und der Wa...