P.o.V.: Die Jäger. Derek Tamm
„Ich schwöre euch, wir waren verliebt bis über beide Ohren." Erzählte Charly Eyler euphorisch. „Sie war wirklich einer der schönsten Frauen, die ich je kennengelernt habe. Riesen Titten, einen perfekten Arsch und schlank, wie ein Modell." Er lachte rau, auf eine Art die Derek Tamm die Nacken Haare zu Berge stehen ließen. Kaum zu glauben, dass es eine Frau gegeben hatte, die sich in Charly Eyler verlieben konnte. Aber vielleicht war er ja einst liebenswürdig gewesen. Bevor er zu Jagen begonnen hatte. Auch wenn es Derek schwer fiel sich das Vorzustellen. Und ein Blick auf Arthur Leonski und seinen Halbbruder Edward Corlls sagten ihm, dass seine beiden älteren Gefährten sich das auch kaum vorstellen konnten. Beide waren ebenfalls Jäger, ihr lebenslang hatten sie nichts anderes gekannt. Sie entstammen einer der seltenen, alten Jägerfamilien. Zumindest behaupteten sie, dass immer. Da sie aber nie mehr über ihre Familie sagten als das, wusste Derek es nicht genau.
„Und was geschah dann? Wurde sie von einen dieser Monster getötet?" Fragte Derek vorsichtig und lenkte damit das Thema wieder auf die Frage die er ursprünglich gestellt hatte. Nämlich wie Charly angefangen hatte zu Jagen.
„Wie? Nein. Natürlich nicht." Sagte er in einem Ton, als ob Derek etwas sehr Dummes gefragt hätte. „Die doch nicht."
Er legte den Hasenknochen beiseite den er bis eben abgeknabbert hatte. Und holte einen großen silbernen Flachmann heraus. Wie alles was Charly besaß war er abgenutzt und die selbstgemachte Leder Halterung war aus einem gründlichen Leder. Wahrscheinlich das Leder irgendeines Monsters, dass er erlegt hatte. Wie auch seine Jacke, seine Stiefel und wahrscheinlich sogar der große Rucksack.
„Sie war selbst das Monster, wenn man so will. Eine Sylphe." Er lachte wieder dreckig, mit einer Mischung aus Spott und Abscheu in den Augen. „Sie hat es mir gesagt gerade als wir ein Jahr zusammen waren."
„Was ist den bitte eine Sylphe?" fragte Derek verwirrt. Von so etwas hatte er noch nie gehört.
„Das sind Windgeister." Erklärte Arthur ihm mit finsterer Miene. „Sehr zart und absolut harmlos. Sogar nützlich. Sie bringen Seefahrer an ihre Ziele und bringen Harmonie in ihre Umgebung." Er warf einen Stein in den Fluss dessen Lauf sie seit dem Morgen gefolgt waren.
„Absolut unnötig sie zu töten. Das hatte sie nicht verdient" Fügte Ed hinzu und spuckte aus. Auch er hatte eine finstere Miene aufgesetzt.
Darin bestand wahrscheinlich der größte Unterschied zu vielen anderen Jägern. Edward und Arthur hatten eine Art Ehren Kodex.
Sie töteten nur die bösartigen Kreaturen. Werwölfe, Vampire und Ghule. Aber es gab auch „Nützlinge" wie Arthur sie nannte. Derek kannte bisher nur Nymphen und Feen. Beides friedliche Natur und Wassergeister, die dafür sorgten, dass Gärten erblühen und Felder fruchtbar blieben.
„Sie hatte es nicht verdient?" Spie Charly geradezu die Worte aus und funkelte Arthur und Ed böse an. Ein Blick den Derek nur ungern auf sich gesehen hätte. „Sie hat mich wahrscheinlich verzaubert! Diesen verfluchten Biestern ist nicht zu trauen!"
„Unsinn" Brummte Arthur gedehnt. Ihm machte das wahnsinnige Glitzern in Charly Augen keineswegs Angst. „Ein Sylphe kann einen nicht verzaubern. Sie ist ein Luftgeist. Meistens haben sie nicht einmal eine Gestalt. Und sie haben keine Zauberkräfte, wenn man davon absieht dass sie den Wind beherrschen und eine Aura der Ruhe ausstrahlen. Sie können für ein leichtes Gespräch sorgen, aber sie können dich nicht dazu bringen dich zu verlieben." Erklärt er ruhig und sah dabei Charly direkt in die Augen.
Als Charly vor ein Paar Tagen angerufen hatte, hatte Arthur nur widerwillig zugestimmt ihm zu helfen und auch nur weil es um Werwölfe ging. Doch er mochte Charly nicht und vertraute ihm noch weniger. „Sei auf der Hut vor ihm." Hatte er zu Derek gesagt. „Er ist ein kranker Psycho. Ein Mörder. Er hat mindestens genauso viele Jäger auf dem Gewissen, wie er ihnen geholfen hat."
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Die Mate des Alphas
WerewolfAeryn Engel zieht nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater. Was sie nicht weiss ist das dieser der Beta eines Werwolfsrudels ist. Neben den üblichen Probleme eines normalen 17-Jährigen Mädchens, muss sich Aeryn also auch mit ihrem "Mate" und der Wa...