P.o.V.: Alaric Silvas
Avalon gehörte zu den größten und schönsten Palästen der Magischen und nicht Magischen Welt. Ihre unzähligen Türmchen strahlten in einem unnatürlich hellen Weiß und waren zierlich wie aus Zucker gemacht. Hätte Avalon als Festung dienen sollen, hätte sie keiner Armee standhalten können, doch niemand hätte es gewagt diese Stadt anzugreifen oder es auch nur gekonnt. Dieser Palast war heilig. Heilig wie jeder Magische Ort den nur die unseren Blutes betreten konnten. Nur das Avalon der größte und prächtigste dieser Orte war. Und der geheimste. Nur Mitglieder des Rates wussten wo sich Avalon befand. Wurde man aus dem Rat verbannt vergaß man alle Informationen die nötig gewesen wären um Avalon zu finden und das erste mal wurde man von einem älteren Ratsmitglied mitgenommen.
Einst hatten Gestaltwandler diesen Palast erbaut, eine Art, die heutzutage in das Reich der Legenden gezählt werden musste. Aber dadurch, dass ihre Erbauer so viel gestaltig gewesen waren, hatte Avalon unvorstellbare Dimensionen. In dem großen Festsaal passten selbst die größten Drachen, ohne ihn vollständig einzunehmen, es gab Unterkünfte die klein genug waren sodass sich Feen und Kobolde wohlfühlten.
Es gab riesige Gartenanlagen, manche angelegt wie die Moore Englands, andere glichen Budel kästen voll feinen gelblichen Sand der Sahara, manche erinnerten, verschneit und felsig, an die Alpen. Es gab einen großen Versammlungssaal, den Festsaal, mehrere kleineren Säle, eine riesige Bibliothek, in die man nicht hineinkam und einen Saal der wie eine Art Museum funktionierte. Und natürlich Unterkünfte in Hülle und Fülle. Wäre es nötig gewesen hätten alle Kreaturen Magischen Blutes in diese Stadt gepasst.
Jedes Mal, wenn der große Rat zusammenkam, brachten die Könige und Anführer etwas mit, dass sie dort in die Vitrinen legten.(Richard und ich brachten diesmal eine Glas Skulptur mit die Wölfe darstellte die einen Mond anheulten.)
Avalon war für jede existente und auch für einige Ausgestorbene Arten erbaut worden und es war ein Ort des Friedens. Eald Uhtsceadar, der König der Drachen und So alt dass er sogar Teil der Menschlichen Legenden war, hatte mir mal erzählt dass hier die Gesetze unserer Gemeinschaft unterzeichnet wurden und dass sogar ein Mensch einst hier gekrönt worden war: König Artur von Camelot. Er hatte das alles miterlebt.
Avalon hatte aber noch eine weitere Besonderheit: Es gab Vermutungen dass sie nicht in unserer Welt gelegen war. Man gelangte zu ihr indem man durch ein Tor von Stonehenge ging. Und niemand hatte Avalon je zufällig oder nicht in unserer Welt gefunden. Dennoch war nie jemand losgezogen, um herauszufinden was jenseits der Wassermassen um Avalon lag. Das war einer der Regeln die zu befolgen sich die Unterzeichner unserer Gesetze geschworen hatten.
Glücklich summend spazierte ich über eine der zierlichen außen Mauern. Ein Privatjet hatte mich und Richard nach London gebracht, wir hatten den Zauber gesprochen der uns vor aller Augen, ob magisch oder nicht, tarnte und gemeinsam waren wir durch das Tor gegangen.
Ich war schon sehr oft hier gewesen, doch für Richard war das alles neu. Und er hatte angemessen gestaunt. Ich hatte ihn allein gelassen damit er sich in Ruhe umsehen konnte, während ich zu meinem Lieblingsplatz geschlendert war: Die Krone der zierlichen Stadtmauer.
Als ich den östlichsten Punkt des Palastes erreicht hatte, wo die Sonne vor einer halben Stunde aufgetaucht war, lehnte ich mich gegen einer der Säulen und sah über die niedrige Brüstung. Sie ging mir kaum bis zur Hüfte, und wurde von einem verschnörkelten Spitzbogen eingefasst. Ich erinnerte mich wie ich als Kind immer angst hatte hier hinauf zu kommen. Die eleganten Bögen aus demselben weißen Stein, aus dem auch der Rest des Palastes bestand, begrenzten, drei Meter hoch, den schmalen Gang auf den Mauerkronen. Zwischen den einzelnen Bögen gab es nur die kleine, zierliche Brüstung, die zwischen dem langen Fall auf die Felsen am Fuß der Mauer und einem Selbst stand. Um die Brüstung und den Säulen wandten sich filigrane Rosenranken, die so detailliert aus dem Stein geschlagen worden waren, dass sie aussahen als ob sie sich im Windneigen müssten.
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Die Mate des Alphas
WerewolfAeryn Engel zieht nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater. Was sie nicht weiss ist das dieser der Beta eines Werwolfsrudels ist. Neben den üblichen Probleme eines normalen 17-Jährigen Mädchens, muss sich Aeryn also auch mit ihrem "Mate" und der Wa...