P.o.V.: Aeryn Engel
Als Krähe war es ein leichtes zurück zum Haus zu kommen und zu meinem Glück überholten wir schon nach kurzer Zeit die Gruppe Wölfe. Sie waren uns offensichtlich nicht gefolgt. Im Haus angekommen schlüpfte ich über mein Fenster, dass ich für solche Fälle immer nur anlehnte, in mein Zimmer. Ich atmete erleichtert auf.
Als ich mich jedoch an den Kuchen erinnerte huschte ich schnell in den Gaming Raum und holte meinen Teller (es wäre sicher aufgefallen, wenn es unangetastet auf dem Tisch stehen blieb, redete ich mir ein) und legte nach kurzen überlegen noch zwei weitere Stücken drauf bevor ich ihn in mein Zimmer balancierte.
Ich löste den Zauber, der mich geruchslos machte und schwach breitete sich der Geruch von Wald und Feuer in meinem Zimmer aus. Sehr interessant. Wir nehmen den Geruch nach Drachen so lange mit? Fragte Meggi und ich nickte. Das ist unsere Schwäche. Auch die Werwölfe machen das. Wenn ein Werwolf seine Wolfsgestalt angenommen hat kann man das noch mehrere Stunden danach riechen, wenn man weiß wonach man im Geruch suchen muss. Leider bin ich nicht früher auf die Idee gekommen und habe nicht nach so etwas gesucht sonst wäre ich schon viel früher vorsichtiger gewesen, und ganz sicher wärst du dann nicht in meinem Kopf. Erklärte ich ihr während ich das heiße Wasser der Dusche auf meiner Haut genoss. Dann bin ich froh das du Nachlässig warst. Grinste sie mich an. Ich dich auch. Bis auf deine Macke mit Alaric.
Ich blieb in meinem Zimmer und wartete.
Mitternacht nährte sich und ich lauschte immer noch auf die Eingangstür. Doch es blieb still im Haus. Unruhig tigerte ich immer wieder die Treppe ins Wohnzimmer hinunter und wieder hinauf in mein Zimmer, ohne zur Ruhe zu kommen. Die Kuchenstücke hatte ich bereits verspeist und so hatte ich nichts zu tun das mich ablenken konnte.
Den Bändiger hatte ich irgendwann auf den Tisch in meinem Zimmer liegen lassen. Ich hatte nämlich herausgefunden, dass Wolf Eigenschaften auch in Menschengestalt zu Tage traten: Man konnte Farben intensiver Wahrnehmen, hörte unwahrscheinlich gut und natürlich konnte man auch Gerüche viel besser und differenzierter Wahrnehmen. Zwar hatte ich das Früher auch gekonnt, hatte dafür aber Magie gebraucht. Nun würden sie höchstens meinen Geruch ein wenig intensiver wahrnehmen als es normalerweise der Fall gewesen wäre jedoch ohne den Hauch von Maggie der dabei in der Luft liegen konnte.
Den Geruch der Zwillinge oder Alaric nahm ich jedoch immer noch nicht wahr. Zumindest keinen frischen. Ich überprüfte jedes Mal die Luft, wenn mich mein Weg durch das Wohnzimmer und die Eingangshalle führte. Schließlich hörte ich endlich die Haustür aufgehen und hüpfte die Treppe hinunter.
Es waren jedoch nur die kleinsten Ylfasts: Max und Samuel. Die beiden starrten mich erschrocken an als ich am Oberen Ende der Treppe erschien. „Ähm – wir... wir sind nicht zu spät." Sagte der größere von beiden. Max, wenn ich mich richtig erinnerte.
Er hatte die dunklen Augen seiner Mutter und tiefschwarze Haare. Er sah aus wie eine jüngere Kopie von Leon. Sein nur wenig kleinerer Bruder Samuel versteckte sich hinter ihm. Er sah ganz anders aus als alles seine Brüder: Er hatte zwar auch die Blauen Augen von meinem- unserem Vater, jedoch hatte er als einziger hellblonde Haare.
Er sah aus wie ein Engel. Vor allem wenn er einen so ansah wie jetzt: erschrocken und ertappt. Ich musste schmunzeln obwohl ich ein bisschen enttäuscht war das es nicht - ich unterbrach meine Gedanken und ergänzte: dass es nicht die Zwillinge gewesen waren.
Du kannst es ruhig zu geben! Du hattest gehofft das es Alaric war. Vor mir kannst du nichts geheim halten. Lachte mich Meggi aus. Ich musterte die beiden Brüder, anstatt auf Meggi einzugehen. Man bekam die beiden eigentlich nicht zu Gesicht, weil sie den ganzen Tag draußen mit ihren Freunden spielten. Ich hatte obendrein den verdacht das sie Anweisung bekommen hatten nicht in der nähe des Grundstückes zu spielen da sie vermutlich zwischen ihren Gestalten hin und herwechselten – quasi als spielbestandteil. Der Geruch den sie verströmten bestätigte meinen Verdacht.
DU LIEST GERADE
Die Mate des Alphas
WerewolfAeryn Engel zieht nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater. Was sie nicht weiss ist das dieser der Beta eines Werwolfsrudels ist. Neben den üblichen Probleme eines normalen 17-Jährigen Mädchens, muss sich Aeryn also auch mit ihrem "Mate" und der Wa...