P.o.V.: Alaric Silvas
„Was kann ich für dich tun?" Sagte Aeryn kühl als uns nur noch wenige Stufen trennten. Sie hatte wieder ihre Mauer hochgezogen und musterte mich kalt und berechnend. Es tat weh sie so distanziert zu sehen wo ich doch vor wenigen Stunden endlich Fortschritte gemacht zu haben schien.
„Mit dir reden, wenn du Morgen vielleicht für mich ein paar Stunden Zeit hast?" Einen Moment starrte sie mich wie erstarrt an und wieder konnte ich deutlich fühlen das sie nervös war. Nervosität die nach wenigen Sekunden in Angst umschlug. Sie runzelte die Stirn und senkte den Blick unsicher als würde sie über etwas nachdenken.
„Aeryn? Alles Okay?" Ich stieg die letzten Stufen hinauf und hätte sie nun küssen können, wenn ich mich nur ein Stück vorbeugte. Als sie mich wieder ansah huschten ihre Augen Wild hin und her und ihre Pupillen war ängstlich zusammengezogen. Doch nur einen Moment. Dann hatte sie sich wieder in ihrer Gewalt und als sie sagte: „Äh ja alles gut. Ja klar kann ich mir dir morgen reden. Wann denn? Und worüber?" war ihre Stimme wieder kühl und ruhig. Dennoch wich sie einen Schritt vor mir zurück.
Ich ließ es widerwillig geschehen. Noch hatte sie mich nicht angenommen und eine falsche Bewegung konnten meine Hoffnungen darauf vollkommen zunichtemachen. Davon war nicht nur ich, sondern auch meine Jungs fest überzeugt. Trotzdem würde ich Morgen wieder mit ihr Zeitverbringen. Und ich hatte die Perfekte ausrede wenn auch das Thema mir nicht schmeckte: Henry war heute bei den Kämpfen schwerverletzt worden und wir hatten derzeit keinen Rudelarzt, der in der Nähe lebte. Eine halbe Stunde hatten wir um sein Leben gebangt und Felice hatte ihn notgedrungen zusammengeflickt.
Nachdem Henry bereit war wieder aufzustehen und zurück nach Hause zu gehen, hatte er mich kurz beiseite genommen und mir das Versprechen abgerungen, dass ich Aeryn alles über uns erzählte.
Ich hatte den ganzen Rückweg überlegt wie ich es ihr sagen sollte und eben gerade war mir die Idee gekommen, dass ich sie dazu auch Ausführen konnte. „Ich würde dir vorschlagen du ziehst dir was Hübsches an und wir gehen zusammen essen. Und alles Weitere erkläre ich dir Morgen."
Sagte ich daher und ging an ihr vorbei, nicht ohne ihren Duft so unauffällig wie möglich so tief wie möglich einzuatmen. Heute war er besonders intensiv und sie hatte wohl frisch geduscht. Ich könnte ihr Shampoo riechen, das wohl irgendeine Honig Mischung war.
Ich warf auf
Ich gab ihr nicht die Gelegenheit zu antworten aus Angst sie könne ablehnen. Als ich jedoch im Flur zu meinem Zimmer angekommen war und ihr Duft mir nicht mehr die Sinne vernebelte bereute ich, sie nicht direkter zu einem Date eingeladen zu haben und erst recht, dass ich nicht da geblieben war um ihre Zustimmung abzuwarten und sie notfalls dazu zu überreden.
Hatte sie überhaupt verstanden, dass es ein Date sein sollte? Du hättest nicht als erstes sagen sollen, das du mit ihr reden willst. meinte Schatten unglücklich. Als du das gesagt hast ist sie zu einem Eisblock geworden. Ich stimmte ihm zu. Aber dann kommt sie doch garantiert, oder?
Ich lehnte mich kurz gegen die Zimmertür und lauschte wie Aeryn leise die Treppe emporstieg. Als sich ihre Zimmertür schloss, stieß ich mich ab und begann zu packen. Am Montag würde ich in aller Frühe mein Revier verlassen - noch ein Grund mehr so viel Zeit wie möglich mit Aeryn zu verbringen und vor allem meinen Anspruch auf sie, wirksam zu machen.
Ich würde das Rudel für ein paar Tage auf diplomatischer Mission verlassen: Die Angriffe Sarolds richteten sich zwar hauptsächlich gegen mich und mein Rudel, aber er hatte den Fehler gemacht und damit begonnen kleinere Dörfer der Umgebung anzugreifen. Sarolds verhalten verstieß nicht nur gegen das Geheimhaltungsabkommen, es gefährdete vor allem den Frieden zwischen den Rassen.
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Die Mate des Alphas
WerewolfAeryn Engel zieht nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Vater. Was sie nicht weiss ist das dieser der Beta eines Werwolfsrudels ist. Neben den üblichen Probleme eines normalen 17-Jährigen Mädchens, muss sich Aeryn also auch mit ihrem "Mate" und der Wa...