63 | „Offene Karten, keine Lügen und Geheimnisse."

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„Versprechen zu halten ist genauso wichtig wie sie zu machen."
~ask_hikayemm

CÉCILIA

Ich hörte wie jemand die Tür aufschloss. Schon lange saß ich nicht mehr am Fenster und wartete auf Devin, denn dafür war ich zu müde.

„Devin?", ich hörte Aras Stimme und leise seufzte ich.

„Ich bin im Wohnzimmer. Devin ist nicht da", antwortete ich und vergrub mich weiter unter der Decke.

„Ist er noch nicht da?"

Eigentlich wollte ich einen unlustigen Witz reißen, doch ich war viel zu müde und mir fehlte die Kraft. „Nein ist er nicht."

„Komisch. Er ist vor Stunden gegangen", sagte Aras und lässt sich auf den Sessel gegenüber von mir fallen. „Hat er sie..."

„Devin hat Emilia nicht getötet. Er hat was anderes vor.", unterbricht er mich und sieht leicht lächelnd zu mir. „Er versucht sein Versprechen zu halten. Devin tut alles dafür. Devin ist gefährlich, das werde ich nicht leugnen, aber für die Menschen, die er liebt, tut er alles."

Ich schmunzelte. Liebe. „Denkst du, dass er liebt mich?"

„Denkst du nicht so?", hackte er nach und ich zuckte mit den Schultern. „Wir sprechen von Devin. Bei ihm weiß man nie."

„Er hat zwei Jahre lang nach dir gesucht nur um dich danach zu foltern und umzubringen. Er war wirklich sauer auf dich, aber er konnte es nicht. Du warst ihm schon damals sehr wichtig. Ich glaube, wenn er dich nicht lieben würde, dann hätte er sein eigenes Versprechen nicht gebrochen. Er hält sich immer an sein Versprechen, aber diesmal nicht. Und was ist mit dir?"

Ich lächelte. Devin Desmond hat schon lange mein Herz erobert. Seitdem er in meinem Leben ist alles schöner und einfacher. „Weißt du. Ich habe nicht sehr viel im Leben. Meine Gastfamilie in Italien ist meine Familie geworden und Devin ist es auch. Manchmal ist es so schwierig seine Denkweisen nachvollziehen oder generell alles zu akzeptieren, was er tut, doch das was ich weiß ist.."

Als ich hörte, wie die Haustür aufging, drehte ich mich sofort um, doch es war nicht Devin. „Guten Morgen."

Es war die Haushälterin. Ich lächelte sie leicht an. Mein Blick fiel demnach auf die Uhr wir hatten fast 6.30 Uhr. „Wo steckt er? Sag mir nicht, dass du es nicht weißt. Du weißt immer, wo er ist, Aras. Es ist fast sieben Uhr."

„Ich schaue mich mal um.", er steht auf und verlässt das Haus. Ich ließ mich frustrierend auf den Rücken fallen und starrte die Wanddecke an. „Ich hasse ihn.", irgendwann wurden meine Augen immer schwerer und ich konnte sie kaum aufhalten, sodass ich auf der Couch einschlief mir den Gedanken an ihn.

[...]

Die warmen Sonnenstrahlen strahlten mitten in mein Gesicht, weshalb ich mich auf die andere Seite drehen wollte, doch dies war nicht möglich, denn ich leg überraschenderweise eng umschlungen in Desmonds Armen. Ohne ihn zu wecken, löste ich mich vorsichtig von ihm. Auch, wenn seine Augen geschlossen waren, sah er fertig aus. Mit meinen Fingern strich ich seine mittlerweile viel zu langen Haare aus seinem Gesicht. Eigentlich wollte ich sauer ihn sein.

Ich zog meine Hand zurück, doch er hält sie plötzlich fest. „Morgen, Lovely.", murmelt er und seine Stimme war tiefer als normalerweise. Er hebt, ohne seine Augen zu öffnen meinen linken Arm, legt seinen Kopf auf meine Brust und zieht mich an sich. Sein anderen Arm lebt er um meinen Bauch. „Ich bin sauer auf dich", sagte ich und blickte zu ihm. Er lag wie ein Baby in meinen Arm.

„Bist du nicht. Willst du nicht mit meinen Haaren weiter spielen?", er greift nach meinem rechten Arm und legt sie auf sein Kopf.

„Nein.", ich wollte meine Hand wegziehen, aber er verschränkt sie mit seiner und hält sie ganz fest. „Ich glaube, dass Sie mich heute nicht weiter schlafen möchten, Frau Lawrence", gähnend öffnet er endlich seine Augen und lächelt.

„Nein, dass möchte ich in der Tat nicht, Herr Desmond", antwortete ich und er schaut hoch in meine Augen.

„Wann bist du gekommen?"

„Du klingst wie eine Ehefrau", lachte er mich aus und küsst meine Hand.

„Die bin ich nicht."

„Noch nicht", grinste er und für einen Moment musste ich grinsen, doch ich hielt es zurück. Irgendwie machte es mich glücklich, dass er so weit dachte. Devin zeigte mir damit, dass er daran glaubt, dass das mit uns eine Zukunft hat.

„Du heiratest bestimmt eines Tages einen Mann und hast eine Familie wie in Filmen und Büchern", schmunzelte Devin und ich sah ihn ungläubig an. Das hat er nicht wirklich gesagt, oder?

Ich drückte Devin weg von mir und drehte mein Rücken zu ihm. „Ja bestimmt werde ich einen tollen Typ heiraten, der nicht erst mitten in der Nacht nachhause kommt."

Devin lacht laut auf und zieht mich an seine Brust. Ich wehrte mich gegen ihn, doch es war wie früher. Er hatte diesen festen, aber mittlerweile sanften Griff. Er schlang seine Arme um meinen Oberkörper und drückt meinen Rücken fest an seine Brust. „Dann muss ich diesen wohl Typ töten, du weißt wieso, oder?"

Er haucht einen Kuss an meinen Hals. „Ich teile nicht gerne und dich.", er haucht einen weiteren Kuss an meinen Hals. „Dich möchte ich auch nicht teilen."

Ich drehte mich seufzend zu ihm und lächelte. "Devin."

„Hmm?", fragend schaut er mich an.

Ich legte meine Hand auf seine Wange. „Ich möchte wirklich nicht streiten oder diskutieren."

„Aber?", lacht er leise.

„Weißt du es ist mir wichtig, dass wir kommunizieren. Ich möchte einfach nicht, dass wir irgendwann auseinander gehen, weil wir nie über etwas sprechen."

„Okay, wenn es dir wichtig, dann machen wir das", lächelte er.

„Und nur weil ich etwas Blödes anspreche, dann bedeutet das noch lange nicht, dass ich direkt auf Streit aus bin. Ich möchte nur mit offenen Karten spielen."

„Offene Karten, keine Lügen und Geheimnisse."

Ich nickte Devin zustimmend zu. „Also, zu deiner ersten Frage, ich war kurz nach sieben da. Ich war im Club, da einiges schiefgelaufen ist letzte Nacht und habe gearbeitet. Natürlich hätte ich Aras schicken können, aber ich musste es selbst in die Hand nehmen. Doch ich weiß, dass dich das alles wenig interessiert. Ich habe Emilia nichts angetan. Ich habe ihr nicht mal ein Haar gekrümmt. Ich habe dir etwas versprochen und daran werde ich mich auch versuchen zu halten.", lächelnd streicht er meine Haare zurück.
„Manchmal ist das nicht so einfach in meiner Welt, aber ich möchte nicht dein Vertrauen brechen, aber falls ich doch einmal irgendwas tue, dann ..."

„Dann ist das okay", unterbreche ich ihn lächelnd. „Du bist Devin Desmond. Ich möchte nicht, dass du dich meinetwegen veränderst. Ich mag dich, wie du bist."

„Heißt das nicht eigentlich ich liebe dich, wie du bist?", hackte er grinsend nach.

„Wer weiß, Desmond."

~

Die Ruhe vor dem Sturm.
Im nächsten Kapitel ist die Emilia wieder da. Habt ihr sie vermisst?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr hier vorbei schauen würdet :

https://vm.tiktok.com/ZMLLQdjW4/
Link findet ihr auch in meiner Bio!

Lasst gerne ein Kommentar da! Ich freu mich <33

xoxo ceyda💞

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt