„Im Herzen eines Menschen ruht der Anfang und das Ende aller Dinge."
~Leo TolstoiCÉCILIA
„Erstmal möchte ich Sie sprechen.", sagte Theo und macht eine Bewegung in die Richtung des Verhörraums. Ich drehte mich kurz zu Devin, um ihm ein Lächeln zu schenken. „Wie Sie wünschen."
„Wenn es Ihnen nicht ausmacht, dann würde ich sofort anfangen.", sagte er als ich mich gegenüber von ihm hingesetzt hatte. Ich nickte nur und sah ihn leer an.
„Wie lange kennen Sie Devin Desmond?"
„Drei Jahre und bald sind es vier.", antwortete ich ohne darüber nachzudenken.
„Und wo haben Sie sich kennengelernt?"
„In seinem Restaurant in Frankfurt."
„Sie haben dort gearbeitet, richtig?"
„Genau richtig.", bejahte ich seine Frage.
„Und jetzt sind Sie für eine gesamte Abteilung zuständig? Sie haben sich wirklich hochgearbeitet. Haben Sie nicht als Kellnerin angefangen?"
„Ich verstehe nicht, wohin diese Fragen hinführen sollen?", lachte ich spöttisch.
„Ich frage aus reiner Interesse.", er verschränkt seine Arme vor der Brust und lehnt sich zurück. „Gut. Italien? Sie haben dort ein Au-pair gemacht? Die Familie hat sie dann übernommen. Sicherlich haben Sie mitbekommen, dass..."
„Der Tod von Francesco hat uns alle zutiefst erschüttert.", unterbrach ich ihn. „Der Fahrer, Lorenzo, hat ihn getötet, dann sich selbst getötet."
Devin und Aras konnten wirklich die Dinge so vertuschen und so zeigen als wäre nie etwas passiert. „Kannten Sie den Fahrer gut?"
„Ich möchte es noch einmal sagen, ich verstehe nicht, wohin diese Fragen führen soll.", ich verschränkte meine Arme vor der Brust. „Herr Hugo, richtig?"
„Ihr Freund hat sie gut informiert.", sagte er lächelnd und stützt seine Ellenbogen auf dem Tisch ab. „Nun ja, eigentlich ist er nicht mein Freund."
„Stimmt. Sie sind verlobt, Frau Lawrence."
Ich biss grinsend auf meine Unterlippe, öffnete meine Handtasche. „Eigentlich heiße ich, Cécilia Sophia Desmond.", ich legte die Eheurkunde vor seine Nase. Ich wusste nicht, wie es Devin geschafft hatte so schnell einen Termin beim Standesamt zu machen, aber wir waren jetzt „Mann und Frau". Es war nicht spektakuläres, aber die Hochzeit im Sommer wäre es umso mehr. Wir hatten heute nur all die formalen Dinge erledigt. Ich war jetzt seine Ehefrau.
„Herzlichen Glückwunsch.", sagte er, nachdem er sich die Urkunde angeschaut hatte.
„Vielen Dank.", lächelte ich. „Aus welchem Grund haben Sie uns eigentlich herbestellt?"
„Lieben Sie ihn wirklich?"
„Sonst hätte ich ihn ja nicht geheiratet.", sagte ich lachend. Sein Blick war nachdenklich und er seufzte. „Droht er Ihnen?"
„Bitte?", ich runzelte die Stirn.
„Cécilia.", er sagte leise meinen Namen. „Er kann dir nichts antun. Du bist hier in Sicherheit."
„Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen.", sagte ich einatmend.
„Ich denke nicht, dass das Liebe ist, was du für Devin Desmond empfindest. Das ist krank.",
Augenblick fielen mir meine eigenen Gedanken ein als ich Francesco erschossen hatte. Ich hielt den Atem an. So offen und ehrlich hatte es mir niemand je zuvor gesagt.
Vielleicht war ich krank vor Liebe.
Ich stand auf. „Ich weiß nicht, wohin das alles hinführen soll. Ohne eine Begründung können Sie uns hier nicht festhalten."
Gut. Wir waren anfangs nicht normal, aber das war mir egal. Wir waren jetzt auf dem Weg dorthin und es läuft alles. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag."
Ich wollte den Griff der Tür herunterdrücken, doch der Polizist sprach weiter. „Emilia Evans. Ihre Adoptivschwester."
„Sie war nicht meine Adoptivschwester!", ich drehte mich zu ihm um und funkelte ihn böse an. „Ich habe nur dort gelebt, bis sie mich herausgeschmissen haben."
„Und wo ist Emilia jetzt?"
„Ich weiß es nicht!" - sie ist Tod. „Wir haben seit Jahren nichts mehr voneinander gehört."
„Haben Sie sich nie gefragt, wo sie ist und was sie macht?"
Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein, wir hatten kein gutes Verhältnis gegen Ende. So haben sich unsere Wege getrennt." - denn dieses Miststück wollte mich töten.
„Vielleicht hat ihr Mann Sie getötet? Vielleicht steckt Devin Desmond noch in vielen anderen gefährlichen Situationen? Vielleicht sollten sie ihre Liebe zu diesem Mann überdenken?"
~
kurzes Kapitel, fieser Cut 🫠14
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DEVIN DESMOND
Romance»Eine gefährliche Leidenschaft.« Als Devin, Cécilia das erste Mal sah, wollte er sie um jeden Preis in seinem Folterkeller sehen. Es war Devins Leidenschaft. Blut war seine Leidenschaft, doch er scheitert, als er versucht Cécilia zu foltern und umz...