143 | Beweis der Liebe

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„Es war ein stiller Beweis seiner Liebe."
~ask_hikayemm

CÉCILIA

Ich wusste wir gehören zusammen, denn das Schicksal, welches auch Devin irgendwo beeinflusste brachte uns immer wieder zusammen. Nachdem er mich in Italien gefunden hatte, hatte er gesagt, dass er mich gefunden hat ohne zu suchen.

Desmond und ich konnten nicht miteinander, aber auch nicht mehr ohneeinander.

Sein Handy fängt an zu klingeln und er öffnet seine Augen. „Ich habe dich geweckt. Es tut mir leid.", murmelte er verschlafend und versuchte hastig den Ton seines Handys auszuschalten.  Er massierte seinen Nacken und bewegte ihn langsam.

„Ich war schon wach.", antwortete ich während ich mich aufsetzte. „Wie hast du geschlafen? Wie fühlst du dich?", fragte er mich und Besorgnis lag in seinen Augen.

„Gut." - ich habe lange nicht mehr so gut geschlafen.
„Ich fühle mich gut.", ergänzte ich und er nickte. „Ich bestelle jetzt ein Frühstück für dich, dann..."

„Isst du mit mir?", unterbreche ich ihn.

„Nur, wenn du möchtest.", sagte er und dehnte sein verspannten Nacken.

„Wird es jetzt so laufen?", fragte ich lachend und er schaut müde in mein Gesicht. „Wie?"

„Die Dinge, alles danach was ich möchte?

„Es ist das mindeste, was ich für dich tun kann."

„Hast du deswegen nicht neben mir geschlafen?"

„Ich wollte nichts überstürzen oder dich einengen."

„Du bist dir so sicher, dass ich dir verzeihen werde."

„Ich würde dich niemals aufgeben, Cécilia.", er fährt sich über sein Gesicht, durch die Haare und sieht wieder in meine Augen. „Auch, wenn das bedeutet, dass ich für den Rest meines Lebens, um dich kämpfen muss, dann tue ich das."

Er wählt den Zimmerservice und bestellt lauter Dinge ins Zimmer, die ich mochte. Er wusste ganz genau, dass ich süßes Frühstück nicht bevorzugte. Er dachte an warmes Brot, an Oliven und sogar an frisch gepressten Saft. Unsere Augen kreuzten sich während er bestellte. „Und Erdbeeren, bitte.", ergänzte er und sieht mich weiter an. „Habe ich etwas vergessen?"

Ich schluckte. „Nein."

„Vielen Dank.", sagte Devin und legt auf. Sein Handy klingelte erneut. „Ich muss hier dran. Es ist meine Mutter."

Ich nickte und stand auf, um ins Badezimmer zu gehen. Am liebsten hätte ich gesagt, dass er sie grüßen soll, aber entschied mich erstmal dagegen. Devin hatte natürlich kein normales Hotelzimmer. Es war eine Deluxe Suite. Das Badezimmer allein war so groß wie das ganze Hotelzimmer. Meine Haare standen in alle Richtungen und Reste von meinem gestrigen Make-Up hatte ich noch drauf. Ich lächelte mein eigenes Spiegelbild an und trotzdem hat Devin mir nicht das Gefühl gegeben wie schrecklich ich aussehe. „Und trotzdem hat er dich voller Liebe angeschaut.", murmelte ich vor mich hin und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser. In solch einem Hotelzimmer wurde natürlich an alles gedacht. Ich entfernte gründlich das Make-Up von meinem Gesicht, putze meine Zähne und cremte es mit einer Feuchtigkeitscreme ein und band meine Haare zu einem Dutt zusammen.

Im selben Moment als ich das Badezimmer verlassen wollte, klopfte es an der Tür. Devin sprach immer noch mit seiner Mutter. Lächelnd öffnete ich die Tür und nahm das Frühstück entgegen. „Einen Moment.", meine Augen suchten nach meiner Tasche, aber ich fand sie nirgendwo. Mein Blick fällt auf Devins Brieftasche. Er wird sicherlich nichts dagegen haben, wenn ich dem Personal Trinkgeld gebe, er hätte es selbst auch so getan.

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt