75 | Kinder

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„Mit den Kindern muss man zart und freundlich verkehren. Das Familienleben ist das beste Band.
Kinder sind unsere besten Richter."
~Otto von Bismarck

CÉCILIA

„Wie war dein Name nochmal? Céline? Cécil? Cécilia.", sie hob ihre rechte Braue hoch.

„Cécilia", sagte ich und rollte mit den Augen. Sie wusste ganz genau wie ich heiße. „Er wird dich auch verlassen, Cécilia."

„Du hast ihn verlassen", unterbrach ich Elly bevor sie weiter reden konnte. „Ich würde ihn niemals verlassen. Du hast ihn aufgegeben, ich würde es nicht machen. Das ist der Unterschied. Also, wenn das alles ist, dann."

„Cécilia?", ich hörte auf zu sprechen, als ich Devin hörte. „Was hast du hier verloren?", fragte er, als er Elly sah und runzelte die Stirn.

„Deine Freundin wollte mich nicht hereinlassen."- antwortet Elly und ich rollte wieder die Augen. Sie nervte mich wirklich.

„Es ist ihr Haus. Sie entscheidet, wer kommt und geht.", er legt seinen Arm um meine Hüfte. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Mit so einer Antwort von Devin habe ich nicht gerechnet.

„Ich wollte dir nur das hier geben.", sie reicht Devin einen Ordner. „Du bist mich nun endgültig los, Devin. Ich habe die Unterlagen unterschrieben."

„Es wurde auch Zeit", sagte Devin als er sich die Unterlagen anschaute. „Dann würde ich dich nun bitten zu gehen, wenn es alles ist."

„Schönen Tag noch.", sie dreht sich um und läuft davon. Während Devin mich zurück ins Haus zieht.

„Danke", sagte ich und fragend blickte Devin mich an. „Wofür, mein Engel?"

Mein Engel. Das mag ich.

„Das du dein Zuhause zu meinem machst."

Lächelnd umfasst er mit seinen großen Händen mein Gesicht und küsst mich. „Ist doch gar nichts."

Ich legte meine Arme um ihn und schloss die Augen. Doch lange konnten wir diesen Augenblick nicht genießen, denn es klingelte an der Tür und diesmal waren es wirklich seine Eltern. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag zusammen. Seine Eltern waren wirklich sehr lustig und freundlich. Man spürte gar nicht, dass Devin adoptiert wurde. Es machte mich glücklich zu sehen, dass es immer noch solche Menschen gibt.
Devin und sein Vater waren gerade im Garten, da Devin ihm unbedingt seine neue Theke draußen zeigen wollte. „Er möchte immer noch keine Kinder haben, oder?"

Ich sah hoch zu seiner Mutter. Diese Frage kam plötzlich und unerwartet. „Ich weiß es nicht", antwortete ich ehrlich. „Wir haben noch nie darüber gesprochen."

„Ich weiß, dass das mit euch nicht lange geht, Liebes. Er hat mir erzählt, dass ihr euch zwar lange kennt, aber ihr seid nicht lange ein Paar. Du bedeutest ihm sehr, ansonsten hätten wir dich niemals kennengelernt.", sanft lächelt sie mich an. „Wie jede Mutter würde ich mir wünschen, dass ich irgendwann seine Kinder sehe. Es beruhigt mich zu wissen, dass er dich hat. Er lässt eigentlich niemanden an sich ran. Als wir ihn adoptiert hatten, war er so verschlossen und voller Angst. Wenn ich ihn so sehe.", sie lächelt und schaut zu Devin. „Er ist wie ausgetauscht. Er sieht so glücklich aus, danke."
Seine Mutter wendet sich wieder zu mir und drückt meine Hand. „Ich hoffe, dass ihr immer zusammenbleibt."

„Ich hoffe auch.", lächelte ich.
Das mit Uns musste einfach klappen. Bis zu diesem Zeitpunkt hat nichts in meinem Leben richtig funktioniert. Doch jetzt hatte ich eine Familie, einen Freund und einen vernünftigen Job. Es gab in meinem Leben so viele tolle Menschen und dieses Mal musste es halten und funktionieren.

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt