23 | Rache

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„Alles wird uns heimgezahlt, wenn auch nicht von denen, welchen wir geborgt haben."
~Marie von Ebner-Eschenbach

CÉCILIA

„Es liegt also in deinen Händen", fuhr Devin flüsternd fort und ich atmete auf. „Ganz einfach. Sag ja, wenn du sterben möchtest. Sag nein, wenn du weiter leben möchtest.", er dreht mein Kopf zu sich und zwingt mich in seine Augen zu sehen.

Vereinzelte Strähnen seines dunkeln Haars fielen auf seine Stirn und mit diesem aggressiven Gesichtsausdruck sah er....
Cécilia verdammt! Er ist der Killer höchstpersönlich! Nur, weil er diese unbeschreiblichen Augen hat, die mal grün und mal braun sind, dann dieser Bart, der ihn so männlich machte und nicht zu vergessen...Devin Desmond war einige köpfe größer als ich. Ich war trotz meiner 1.70 Größe ein Zwerg neben ihm.
Dennoch durfte ich mich nicht so einfach aus dem Konzept bringen lassen! Nicht von Desmond, dass würde ich niemals zulassen.

Mein Blick auf seine Hand, die er mir reichte. „Du hast die Entscheidung, Lovely", flüsterte er erneut in mein Ohr und seine Lippen streiften meine Haut. Sein Blick wandert einen Moment zu Emilia, doch er lässt grinsend von ihr ab und sieht mich an.

„Nein.", sagte ich und legte meine Hand in seine. Zufrieden nickt Devin, verschränkt seine Hand mit meiner und zieht mich aus dem Keller. Doch ich drehte mich ein letztes Mal zu Emilia, bevor er mich herausziehen konnte, die mich hasserfüllt anschaute.

Oben in seinem Wohnzimmer angekommen wirbelte er mich einmal um sich herum bis ich genau vor seinen Augen stand. „Gute Wahl und bevor ich wieder aggressiv werde, geh hoch in dein Zimmer und schlafe."

„Und du?"

„Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig."

„Na gut", seufzte ich und drehte mich um. „Geht doch."

DEVIN

Ich zog mir die Jacke aus und lief zurück in den Keller. Ich brauchte keine neue, wenn ich doch unten schon eine hatte.
Mit einer kleinen Bewegung öffnete ich die Tür und Emilia lacht auf. „Ich dachte, dass ihr nach dieser Szene...."

„Sex haben würden? Eifersüchtig?", schnitt ich ihr grinsend das Wort ab.

„Bestimmt bin ich eifersüchtig auf sie."

„Es geht garnicht um Cécilia. Hier geht es gerade nur um dich und mich.", ich schloss die Vitrine auf und holte ein Messer heraus. „Du bist eifersüchtig auf mich."

„Mit mir wärst du glücklicher. Sie ist sowieso schlecht im Bett, das sagte ihr Ex."

„Also küssen kann sie. Sehr gut sogar", sagte ich und schaute direkt in ihr Gesicht, damit ich Emilias Reaktion sehen konnte.

„Du hast sie geküsst?", die Verwunderung konnte man ihr glatt aus dem Gesicht ablesen.

„Kann man so sagen", antwortete ich wahrheitsgemäß. Schließlich hat sie mich zuerst geküsst, danach ich sie. „Wie dem auch sei, ich habe gehört, dass man dich immer ausgewählt hat."

Sie legt ihren Kopf schief und beendet meinen Satz. „Statt Cécilia. Ja, das stimmt."

„Ich frage mich, wieso. Kein Thema, du bist bildhübsch, aber deine Schwester reizt mich einfach mehr. Sie muss doch in der Männerwelt besser ankommen mit diesem Reiz.", antwortete ich und stellte mich vor Emilia, die gefesselt auf der Liege saß.

„Sie hat es dir also erzählt. Außerdem fast Adoptivschwester und Cécilia hat zum ersten Mal mit einem Typen zu tun, der verdammt heiß ist.", sagte Emilia, während ihre Augen dem Messer folgten, mit dem ich über ihre Haut strich. Ich grinste und löste die Kabelbinder um ihr Handgelenk. „Das Kompliment nehme ich gerne an."

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt