70 | Liebesspiel

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Diese Nacht gehörst du mir, Cécilia."
~Devin Desmond

CÉCILIA

„Wollen wir das nicht zu Hause fortführen, Lovely?"

Ich nickte nur. Zu etwas anderem war ich gerade nicht in der Lage. Ich liebte es, wenn er zu Hause sagte. Einer der kleinen Dinge, die mich unfassbar glücklich machten. Devin läuft auf sein Schreibtisch zu, während ich einfach nur da stand und ihn dabei beobachtete wie er seine Sachen zusammensammelt.

„Wir können los", lächelte er und nimmt meine Hand in seine. Wie verließen in wenigen Minuten seinen Club und saßen im Auto. Ich machte das Fenster auf und atmete aus. Devins Hand lag auf meinem Oberschenkel. Die Stelle brannte förmlich und auch mein ganzer Körper lag in Flammen.

Nach zehn Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, parkte Devin auf der großen Fläche vor dem Haus und springt aus dem Wagen, was ich ihm gleich nachtat. „Wir sind ganz alleine im Haus", sagte Devin während er die Tür aufsperrte.

Mit einem Ruck zog er mich an sich und drängte mich an die schwarze Kommode. „Diese Nacht gehörst du mir, Cécilia."

„Nur dir.", stürmisch presste ich meine Lippen an seine. Das Verlangen nach ihm wurde nur noch größer. Ich lasse meine Hand unter sein Jackett wandern und spürte seine Muskeln unter meinen Fingerspitzen.

Immer wieder trennt und verneint Devin unsere Lippen, spielt zwischendurch mit meiner Zunge und treibt mich in den Wahnsinn. Ruhelos gleiten seine hinüber über meinen Körper. Ich lehnte mich nach hinten als seine Lippen meinen Hals berührten. Ich stöhnte laut auf und mein Unterleib zieht sich unter seinen Berührungen zusammen.

Plötzlich fängt es an der Haustür zu klingen.
Gott! Jedes Mal passiert es.
Devin legt sofort seinen Zeigefinger an meine Lippen. „Heute stört uns niemand."- neben der Tür war ein Bildschirm, wo man sehen konnte, wer vor der Tür stand. „Es ist der Postbote", murmelte ich.

„Ich mache die Tür auf", sagte er und ich nickte. Ich richtete meine Haare und lief hinauf in unser Zimmer. Ich zog mir die Schuhe aus und zog mein T-Shirt aus dem Rock heraus, um es eigentlich kurz danach in irgendeine Ecke zu werfen.

„Hey, was machst du da?", sagte Devin und kommt auf mich zu, als ich es ausziehen wollte. „Ich will dir die Kleider ausziehen und dich quälen."

„Quälen?", hackte ich nach und legte meine Arme um seinen Hals. Seine Hände streiften über meine Hüften.

„Ja", sagte er grinsend und verneint unsere Lippen miteinander.

„Bist du dir sicher, dass du das willst?", fragte er mich und lächelt. Ich zog ihm die Jacke aus und fing an sein Hemd aufzuknöpfen.

„Ich denke nicht, dass du diese Frage je einer anderen Frau gestellt hast, bevor du Sex hattest", erwidertet ich und küsste seinen Hals.

Er atmet laut aus. „Du bist auch nicht einer von diesen Frauen."

Ich klammerte meine Hände hinter seinem Nacken zusammen. „Was bin ich denn?"

„Etwas ganz besonderes", lächelte Devin.

„Ich war mir noch nie so sicher", antwortete ich lächelnd und küsste ihn. Ohne diesen innigen Kuss zu unterbrechen, drückte er mich sanft aufs Bett und legt sich über mich. Kurz löst er sich von mir und zieht sein Hemd aus. Meine Augen klebten förmlich an seinen ganzen Tattoos. Ohne ein weiteres Wort lässt Devin plötzlich zwei seiner Finger zwischen meine Beine gleiten. Ohne mich aus den Augen zu lassen, schiebt er mein Slip zur Seite und fängt an mein empfindliches Geschlecht zu reizen. Als er grinsend abrupt beide Finger in mich gleiten lässt, krallte ich mich in seinen Armen fest, ich schloss meine Augen und stöhnte laut auf.

Mein erstes Mal ist nicht mit Devin. Mein erstes Mal war zwar bis heute, dass erste und letzte Mal, doch ich hatte schon vergessen, wie es sich anfühlt berührt zu werden. Devin wusste ganz genau, wie man eine Frau berühren musste. Einerseits machte mich das irgendwo eifersüchtig, doch der Gedanke, dass er nun mein Freund ist und mir gehört, machte mich unfassbar glücklich. Er zieht seine Finger heraus und ich schaute ihn perplex an. „Idiot."

„Ich brauche nicht unbedingt ein Messer um dich zu quälen", sagte er und küsst mich voller Gefühle.

„Ich merke schon", grinste ich seufzend. „Du riechst so gut", sagte er, während er mein Dekolleté küsst und sucht wieder den Weg zu meinen Lippen.

„Du trägst aber zu viel", murmelt er und zieht mein T-Shirt nach oben. Mein Herz macht einen Sprung, als er meinen Unterbauch küsst. Er zieht quälend langsam das T-Shirt nach oben und küsst jede offene Stelle. Kurz hebt er mich an und streift es über meinen Kopf. Nun lag ich da mit einem schwarzen BH und meinem Lederrock unter ihm. Meine Hände wandern über seinen Oberkörper. Sein Körper war eine Sünde, eine verführerische Sünde. Durchtrainierte Bauchmuskeln und seine Tattoos, welche ab seinen rechten Oberarm anfingen, zierten sich bis hin zu seiner rechten Brust. Einerseits würde ich gerne sein Gürtel aufmachen, doch ich traute mich. Ich hatte einfach zu wenige Erfahrungen. Ich fühlte mich so unerfahren und hatte Angst, obwohl ich so viel ausprobieren würde am liebsten.

Meine Angst verschwindet als er weitere Küsse auf meinem Hals und Oberkörper verteilt. Er öffnet auch den Knopf  von meinem Rock und zieht ihn mir aus. Ich schluckte, als seine Augen über mein Körper fuhren. Er hatte mich schon mal mit Unterwäsche gesehen, doch diesmal war es etwas anderes. Das zwischen uns war jetzt etwas anderes. Und diesmal wollte ich ihm gefallen. Mit einer Leichtigkeit öffnet er meinen BH, zieht ihn mir von den Armen aus und wirft ihn in eine Ecke. Er murmelte irgendwas vor sich hin und küsst sinnlich meine Brustwarzen. Ich schloss die Augen und atmete aus. Währenddessen liebkostet er auch meine andere Brust mit seinen langen Fingern.

„Sieh mich an", hörte ich ihn sagen und ich hielt sie noch einen Moment geschlossen. Die Situation war mir irgendwie peinlich. „Sofort.", ergänzt Devin.

Langsam öffnete ich die Augen. „Sonst bist du noch auch immer sehr mutig und spielfreudig, Lovely." - er hatte recht. Das war ich. Einatmend griff ich nach seinem Gürtel und fing an seine Hose zu öffnen. Ich hörte, wie sein Handy anfängt zu klingen, doch er küsst mich und ignoriert es. „Heute nicht", murmelte Devin, steht auf und zieht seine Jeans mitsamt der Unterhose selbst aus, wahrscheinlich war ich ihm zu langsam. Ich musste schlucken, als ich ihn komplett nackt vor mir sah.

Er kommt auf mich zu und drückt auf meine empfindlichste Stelle über meinen Slip einen Kuss. Ich konnte nicht anders, als mich ihm entgegenzuwölben. Seine Hände wandern zum Bund meines Slips und quälend langsam zieht er ihn mir aus. „Du sollst nicht die Augen schließen", lachte er leise. Ich öffnete sie wieder und sah in seine Augen. Ich liebe seine Augen. Er lehnt sich über mich zu der Schublade und holt eine Packung Kondom heraus. „Die warten schon viel zu lange auf dich und mich. Ich habe die extra besorgt für uns", sagte er lachend und positioniert sich anschließend über mich. Seine Lippen berühren meine Lippen als er in mich eindringt. Ich beiße kurz die Zähne zusammen als ich ein Ziehen in meinem Unterbleib spürte.

Devin küsst mich und gibt alle seine Gefühle in diesen Kuss, sodass ich diesen stechenden Schmerz immer weniger spürte. Sein Tempo wurde auch immer schneller. Irgendwann dreht er uns um. Nun lag er auf dem Rücken und ich saß auf ihm. Seine Hände wanderten zu meiner Hüfte und er bewegt sie langsam. Kurz war es unangenehm, doch durch die Art und Weise wie er mich anschaute, verflog dieses unangenehme Gefühl weg. Kurz danach erreicht er seinen Höhepunkt und ich ließ mich keuchend neben ihn fallen.

Ich dachte, dass unser Liebesspiel zu Ende ist, doch ich spürte seinen Finger auf meinem Kitzler. „Entspann dich, Cécilia", sagte er leise als er bemerkte, dass ich mich verkrampfte. Während seine Finger mich irgendwo quälten, küsste er mich. Mein ganzer Körper zog sich zusammen, doch es dauerte nicht lange, bis sich dieser Knoten in mir löste und ich mich komplett fallen lassen konnte.

„Danke", sagte Devin plötzlich später als wir eng umschlungen im Bett lagen. „Wofür?", fragte ich und er küsst meine Schulter. „Für alles."

Ich drehte mich in seinen Armen um und sah in seine leuchtenden Augen. „Was meinst du mit für alles?"

„Ich bin so dankbar für dich. Dafür, dass du in meinem Leben bist."

DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt