134 | geplatzte Träume

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„Er, unsere Kinder und ich."
~Cécilia Sophia Desmond

CÉCILIA

Als ich am nächsten Morgen aufstand und meine Hand nach Devin suchte, fand ich eine Leere. Die linke Bettseite war kalt. Als hätte er überhaupt nicht neben mir die ganze Nacht geschlafen. Ich öffnete die Augen. Es war stiller als sonst in unserem Schlafzimmer. Die Balkontür war geschlossen.

Ich hörte die Dusche nicht.

Ich hörte nicht, wie Devin für Unruhe sorgte.

Ich hörte rein gar nichts.

Ich spürte ein mulmiges Gefühl in mir hochkommen. Ich zog mir schnell etwas über und ging die Tropen herunter. „Devin?"

Ich schaute in seinem Arbeitszimmer, doch er war nicht da. Ich schaute im Wohnzimmer, in der Küche, im Garten und auch im Gym. Während ich immer wieder seine Telefonnummer wählte, doch er ging nicht ran.

Er war auch nirgendwo im Haus.

Ich öffnete die Haustür und sah Nate vor dem Haus mit einigen weiteren Männern stehen. „Nate.", rief ich.

Er schaut lächelnd zu mir rüber, bevor er zu mir hinüberkommt. „Guten Morgen."

Ich versuchte, sein Lächeln zu erwidern, aber ich konnte es nicht. „Hast du Devin gesehen?"

„Müsste er nicht bei dir sein?"

Ich schluckte. Eigentlich schon. „Ist er joggen gegangen?" - er würde mich niemals nach der letzten Nacht alleine im Bett zurücklassen.

„Wo ist Aras?"
„Er müsste gleich hier sein. Ist alles in Ordnung?", fragte er mich, während ich wieder Devins Telefonnummer wählte, aber seine Mailbox sprang nur an. „Nate, ich..."

Meine Augen füllten sich und eine Träne nach der anderen rollten über meine Wangen. „Cécilia, was ist los?", ich hörte die Besorgnis in Nates Stimme. „Sprich mit mir."

Ich sah, wie Aras ins Gelände mit seinem Auto fuhr. Das Atmen fiel mir von Sekunde schwerer. Ich stütze mich an Nates Arm ab. Aras stieg mit einem gesenkten Kopf aus dem Auto aus.

Irgendwas stimmt nicht.

„Sag mir, dass es nicht, das ist, was ich denke. Bitte, Aras.", sagte ich kaum hörbar. „Aras, nolur."

Ich hatte das Gefühl, dass jemand mir die Luft zum Atmen nimmt. Seit wann war es überhaupt so schwer zu atmen? Ich versuchte nach Luft zu schnappen, doch es ging nicht. Ich konnte nicht.

„Cécilia.", sagte Aras leise. Ich sah in seine Augen, die schimmerten. „Es tut mir leid."

„Nein.", sagte ich. „Nein. Nein. Nein.", wiederholte ich mich und fuhr mir durch die Haare. „Er würde mir so etwas niemals antun. Er würde mich nicht verlassen. Wir.", ich schluchzte laut auf und fiel auf meine Knie. „Wir wollten eine Familie gründen. Er, unsere Kinder und ich."

Ich schrie und schrie. Meine Tränen verschleierten meine Sicht. Schmerz durchbohrte meine Brust, wie als würde mir jemand immer wieder das Messer in die Brust rammen. Ich spürte, dass ich nicht genug Luft in meine Lungen bekam. Es schmerzte alles. Jeder Atemzug, jeder Herzschlag, der für Devin schlug. Aras versuchte mich zu beruhigen, aber er konnte es nicht. Wie denn auch?

Devin Desmond hat mich verlassen.
Für seine Vergangenheit.
Er hatte uns aufgegeben.
Wir hatten verloren.
Unsere Liebe hatte verloren.
Cécilia und Devin haben verloren.

„Cécilia.", sagte Aras nun etwas lauter und griff nach meinen Handgelenken. Er zog mich hoch in seine Arme und drückte mich ganz fest an sich. „Ich werde immer für dich da sein."- aber er wird es nicht. „Ich habe es ihm versprochen."

Ich spürte die salzigen Tränen auf meinen Lippen, doch ich machte keine Anstalten, um sie wegzuwischen. Ich heulte mich einfach an Aras Schulter aus und wusste nicht, wie lange, aber das war auch egal. Im Moment war alles egal. Irgendwann gingen wir in sein Haus hinein. Es roch überall nach ihm. Ich sah uns überall. In jeder Ecke.

Wie wir uns gestern küssten, wie wir tanzten und wie wir Wein tranken. Ich schnappte nach Luft und gab mir Mühe zu atmen.

„Er hat dir einen Brief hinterlassen und sagte, dass du ihn von alleine finden würdest."

Ich blickte in seine Augen. „Was für ein Brief?"

Aras schüttelte seinen Kopf. „Ich weiß es nicht."

„Wusstest du es?", fragte ich und er schüttelte seinen Kopf. „Nein. Er hat mich heute Morgen angerufen und gesagt, dass du mich brauchen würdest."- ich brauchte einzig und alleine ihn. „Mehr als das weiß ich nicht. Ich wollte zu ihm, aber er bestand darauf, dass ich nach dir sehen soll."

Ich nickte nur und ging in unser Schlafzimmer.
Meine Augen füllten sich erneut. Ich ließ meine Augen durch den Raum wandern. Mein Blick fiel auf den Sessel, der gegenüber von dem Bett stand. Mein Herz machte einen kleinen Sprung. Auf dem Sessel hatte er mir gesagt, dass er mich liebt. Das erste Mal hatte er hier die acht Buchstaben, die drei Wörter laut ausgesprochen.

Ich schob den Sessel zur Seite. Und wie erwartet lag der Brief darunter. Ich traute mich nicht ihn zu öffnen, denn die vier Wörter auf dem Umschlag durchbohrten mein Herz bis ins kleinste Loch.

An mein wunderschönes Lovely....

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DEVIN DESMONDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt