Okay, so war das ganze eben definitiv nicht geplant. Lachend lag ich nun auf dem Boden und Wincent kitzelte mich erbarmungslos.
„Okay, okay. Ich geb mich geschlagen“, brachte ich atemlos hervor.
„Sicher?“, fragte Wincent mich verschmitzt und kam mir mit seiner Hand wieder näher. Ich versuchte mich zu wehren und strampelte und lachte gleichzeitig. Wobei ich fand, dass sich mein Lachen eher wie ein Quieken anhörte.
„Ja, absolut. Du hast gewonnen“, gab ich mich schließlich endgültig geschlagen
Wincent ließ lachend von mir ab und reichte mir seine Hand. Schnell ergriff ich sie und er zog mich wieder auf die Beine. Lachend sah ich ihm in die Augen. Innerlich schmolz ich grade dahin. Alles war so unbeschwert und dieses necken, welches ich zwischen ihm und Amelie beobachten konnte, machte er nun mit mir und ich genoss es in vollen Zügen.
Nachdem wir beide uns wieder beruhigt hatten, widmeten wir uns wieder meinen Kleiderschrank. Wir waren fast fertig, als Wincent in seiner Hosentasche kramte und mir sein Handy reichte. Fragend sah ich ihn an.
„Würde mich freuen, wenn du mir deine Nummer gibst. Dann können wir uns vielleicht mal öfter sehen, wenn du möchtest“, sagte er und grinste verlegen.
Völlig überwältigt nahm ich es entgegen und speicherte meine Nummer ein bevor ich es ihm lächelnd wieder gab.
„Ich lass kurz bei dir klingeln, dann hast du auch gleich meine“.
„Danke“, brachte ich nur hervor.
„So das wäre auch erledigt“, sagte Wincent und lächelte mich an.
Irgendwie wusste ich nicht so recht was ich sagen sollte. Ich hatte doch tatsächlich die Telefonnummer von einem Promi und dann noch so ein verdammt gutaussehender. Konnte mich mal jemand kneifen?
Schnell fand ich dann doch meine Stimme wieder, denn eine Frage brannte mir noch unter den Nägeln.
„Wie lange bleibst du eigentlich im Norden?“.
„Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wieso fragst du?“, fragte er mich und grinste mich wissend an.
„Naja, ich würde mich schon gerne irgendwie revanchieren“, sagte ich und merkte, wie ich errötete.
„Ach, das musst du nicht. Du kannst mir danken, wenn das Ding nicht zusammenfällt“, sagte Wincent und lachte. Er schaffte es in der kurzen Zeit schon irgendwie mich zu beruhigen und mir das Gefühl zu geben, dass ich ihm vertrauen konnte.
„Danke“, platzte es aus mir heraus.
Verwundert sah Wincent mich an.
„Du dankst mir jetzt schon obwohl der Kleiderschrank noch nicht mal steht? Das würde ich mir an deiner Stelle ja stark überlegen“.
Ich musste lachen.
„Ich weiß ja jetzt wen ich anrufen muss, wenn der Schrank zusammenbricht“.
Wincent stieg in mein Lachen mit ein.
„Ja, das hätte ich mir nochmal überlegen sollen“.
Abrupt höre ich auf zu lachen und sah ihn mit großen Augen an. Das war doch ein Scherz oder?
Als Wincent mein Gesicht sah, fing er noch mehr an zu lachen. Schmollend sah ich ihn an.
„Hey, das war doch nur ein Scherz“, versuchte er mich zu beschwichtigen.
Jetzt war es an mir ihn auf den Arm zu nehmen
„Wer sagt denn, dass ich dich gemeint habe?“.
Abrupt hörte Wincent auf zu lachen.
„Wen solltest du denn sonst meinen?“, fragte er mich.
„Naja, von Marco hab ich auch die Nummer und ich denke, dass er besser in Möbelaufbau ist als du“.
„Da ist was Wahres dran“, fing er wieder an zu lachen und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Na das hat ja toll geklappt. Irgendwie schaffte ich es nicht so richtig ihn auf den Arm zu nehmen.
„Was los? Du siehst irgendwie enttäuscht aus“, stellte Wincent fest.
„Hmm, ja vielleicht ein wenig. Dich auf den Arm zu nehmen ist nicht grade einfach“, gab ich zu.
„Mach dir nichts draus, dass schaffen nur die Wenigsten“.
„Okay und wer schafft es?“, hackte ich nach. Wincent lachte.
„Das werde ich dir ganz bestimmt nicht verraten. Musst du schon selber rausfinden“.
„Challenge accepted“, kicherte ich.
„Da bin ich ja mal gespannt ob du es schaffst“.
„Ich auch“, murmelte ich, doch Wincent hörte es zum Glück nicht, da dieser sich nun an der Rückwand des Schranks zu schaffen machte. Auch ich widmete mich wieder den Aufbau und reichte ihm die Nägel. Nachdem wir nun also die Rückwand befestigt hatten, mussten wir den Schrank nur noch aufstellen, damit wir die Türen einbauen konnten.
„Ich wird mal Marco Bescheid sagen, dass er mit anpacken soll. Bin gleich wieder da“, sagte Wincent und verließ den Raum. Wenige Minuten später kam er mit Marco wieder.
„Dann wollen wir das Ding mal aufrichten“, sagte Marco und gemeinsam mit Wincent richtete er den Schrank auf.
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Irgendwie anders
FanfictionEigentlich hätte ich gedacht, dass ich nie wirklich die große Liebe finden würde... Bis zu jenem Tag, der mein Leben völlig auf den Kopf stellte. Hi, ich bin Liz und das ist meine oder besser gesagt unsere Geschichte.