Part 26

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Als ich aufwache ist es hell und ich bin noch allein. Leise schleiche ich ins Schlafzimmer aber von Alessandro keine Spur, sogar seine Hälfte ist kalt. Ich gehe ins Bad und ziehe mir etwas bequemes an, meine Haare mache ich mir zu einem lockeren Dutt. Dann gehe ich erstmal etwas essen. Ich esse ein halbes Brötchen, auf mehr habe ich im Moment keinen Appetit. Dann geh ich nach draußen, setze mir meine Kopfhörer auf und höre Musik, dabei streichele ich meinen Bauch wo gestern noch ein Baby drin war. Allein bei den Gedanken kullern mit wieder heiße Tränen die Wangen herunter. Meine Welt bricht zusammen, alles dreht sich um mein verlorenes Kind. Ich treibe mich mir meinen Gedanken immer tiefer in dieses Loch und weine immer mehr. Nach 1 1/2 Stunden hab ich mich wieder einbekommen. Ich gehe hoch in mein Bett und beschließe zu schlafen.

Sichtweise Alessandro

Ich kann nicht glauben wie dumm ich war! Wär ich doch bloß langsamer gelaufen. Heute Nacht kam Mia nicht ins Bett was mich ziemlich traurig macht denn normalerweise ist sie immer da wenn ich aufwache. Ich stehe auf und ziehe mich an, als ich zu meinem Arbeitszimmer laufe, kommt mir Dimitri entgegen. „Können wir reden?", ich nicke und deute in mein Arbeitszimmer, hinter mir schließe ich die Tür. „Hast du Mia irgendwo gesehen?", frage ich besorgt. „Ja sie liegt unten auf der Couch und hat wohl auch dort heute Nacht geschlafen. Ich habe ihr eine Decke und einen Tee gebracht und kurz mir ihr geredet." „Um was ging es?", frage ich ernst aber ich könnte weinen. „Sie macht sich Vorwürfe und hat die ganze Zeit durch geweint. Du solltest zu ihr!", Dimitri ist für mich wie ein Vater aber ich brauche Abstand von dem Thema. „Nein ich kann das nicht, nicht jetzt! Ich muss schließlich ein Geschäft leiten!", kaum habe ich den Satz gesagt, da fliegt mir eine Hand ins Gesicht. „Spinnst du! Das Mädchen hat sich die Augen aus dem Kopf geweint und macht sich schlimme Vorwürfe und du brauchst Abstand?! Glaubst du sie braucht keinen?! Ihr habt euch geheiratet, in guten wie in schlechten Zeiten wolltet ihr für einander da sein und jetzt versteckst du dich lieber hinter deiner Arbeit?! Dieses Mädchen und im Gegensatz zu dir ist sie fast noch ein Kind, ist gerade unendlich traurig und du brauchst Abstand! So hat sich dien Vater nicht erzogen Alessandro, so nicht!", wow der hat gesessen! Ohne einen weiteren Kommentar verlässt Dimitri mein Büro.
Etliche Stunden vergehen und ich schaffe es nicht mich zu überwinden und zu ihr zu gehen. Es tut mir so schrecklich doll leid! Um 18 Uhr beschließe ich essen zu gehen. Unten im Speisesaal ist aber alles leer. Ich frage das Personal, ob Mia schon hier war, aber die konnten mir nur sagen, dass sie zum Frühstück das letzte mal hier war.
Nach dem Essen gehe ich hoch ins Schlafzimmer aber immer noch keine Spur von Mia. Müde falle ich ins Bett und schlafe schnell ein.

Sichtweise Mia

So gut wie den ganzen Tag war ich draußen, die Sonne war zwar schön, aber bessere Laune hatte ich nicht. Mit fertigen Nerven gehe ich wieder ins Haus und laufe zügig in eines der Gästezimmer. Davor sage ich Dimitri Bescheid, dass er sich nicht wundert. Nachdem ich Zähne geputzt habe, lege ich mich hin aber meine Gedanken reisen mir um das Baby.

Die nächsten Tage waren Ereignisse los, ich habe versucht Alessandro aus dem Weg zu gehen was auch funktioniert hat. Ich habe ihn in den letzen 3 Tage kein einziges Mal gesehen. Es macht mich zwar traurig aber dann kann ich mich erstmal mit mir selbst beschäftigen. Häufig bin ich auf der Dachterrasse und weine.
Und dann kommt er Op-Tag. Ich bin schon im Behandlungszimmer und ware auf den Arzt der mir alles erklärt als Alessandro rein kommt. Ohne ein Wort zu sagen setzt er sich neben mich auf den Stuhl und guckt stumm gerade aus.

Meine Mafialiebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt