Meine Mafialiebe

Part 56

Als wir endlich landen und ich nur die erste Stufe der Jet-Treppe herunterlaufe, schlägt mir schon die Wärme ins Gesicht. Es sind hier bestimmt 40 Grad. Sandro taucht hinter mir auf und führt mich zu einem großen schwarzen Auto. „Kommen die anderen Jungs nicht mit?", frage ich erstaunt, weil nur Sandro und ich zu diesem Auto laufen und die anderen zu einer Stretch Limousine. „Nö, wir machen erstmal Urlaub allein!", er lacht schelmisch und steigt ins Auto ein, ich hinterher. Wir fahren eine sehr unebene Straße entlang und kommen am Wasser an. „Sandro, was machen wir hier?",frage ich langsam ungeduldig weil ich gerne endlich mal ankommen würde. „Geduld Prinzessin!", ist das einzige was er mir sagt. Er steigt aus dem Auto, ich natürlich hinterher, und läuft zu einem kleinen Boot. Als ich neben ihm ankomme ergreift er meine Hand und deutet mir, ins Boot zu steigen. Na das kann ja was werden! Wellen, Boote und ich sind keine besten Freunde. Gesagt getan, wir sitzen in diesem kleinen Boot und vom schaukeln der Wellen wird mir schlecht. „Alles gut Prinzessin?", fragt mich Sandro besorgt. „Mir ist schlecht!", versuche ich mich kurz zuhalten denn ich habe das Gefühl, das mir das Essen aus dem Flieger hoch kommt. „Hör auf, so schnell kannst sei nicht schwanger werden!", veräppelt mich Sandro aber ich finde das gerade echt nicht lustig und mir steht die Kotze wirklich bis zur Gurgel. Ich kann Sandro noch einen fluchenden Blick zuwerfen, muss mich dann aber übers Boot lehnen und... naja... alles raus lassen.

Als wir nach Gefühl Ewigkeiten und noch zwei weiteren Kotzern von mir endlich auf festem Boden stehen, verfluche ich Sandro. „Prinzessin es tut mir doch leid, ich wusste nicht dass das so schaukelt! Aber selbst für mich war die Fahrt zum kotzen lang!", versucht er zu scherzen und bekommt sich selbst vor lachen nicht mehr ein. Das war einer zu viel! „Sandro ich will jetzt nichts falsches zu dir sagen also zeig mir einfach mein Zimmer und lass mich in Ruhe!", ohne einen weiteren Kommentar von ihm geht er die Treppen des edeln Hauses hoch. Mir ist immer noch übel und ich lege mich oben im Zimmer sofort ins Bett. Sandro verlässt tatsächlich ohne etwas zu sagen wieder den Raum. Ist auch besser so, ich hätte ihn richtig zusammen geschissen denn ich bewusste, das das schlecht ausgehen wird. Und den letzten Witz hätte er sich auch sonst vorhin schieben können. Es schaukelt immer noch alles als ich versuche die Augen zu zu machen. Aber irgendwann gelingt es mir dann doch ein bisschen Schlaf abzubekommen.

Als ich meine Augen wieder öffne, höre ich ein Klopfen und Sandro steckt seine Kopf durch die Tür, die nur einen Spalt geöffnet ist, hindurch. „Ich hab dir essen gebracht, du hast bestimmt Hunger!", sagt er vorsichtig und ich nicke. Langsam kommt er ins Zimmer gelaufen in den Händen ein Tablett mit Saft, Brötchen und Belag. Eigentlich ganz süß von ihm. Er setzt sich neben mich aus Bett und ich greife sofort nach einem Brötchen mit Käse drauf, ich habe wirklich echt Hunger. „Danke", sage ich knapp, Sandro nickt. „Wie geht es dir?" „Besser als gestern" „Es tut mir leid, ich wusste nicht, dass du so krass auf Wellen reagierst!" „Schon gut", naja eigentlich bin ich noch sauer auf ihn aber ich will diesen Urlaub nicht ruinieren. „Hast du für heute was geplant?", frage ich um vom eigentlichen Gespräch abzulenken. „Also ich habe eine kleine Insel fast nur für uns gemietet also würde ich sagen, dass wir spazieren gehen und uns mal ein bisschen umgucken.", er sagt das als wäre es das normalste der Welt. „DU HAST WAS? Eine Insel nur für uns?" „Naja, ein paar Leute vom Personal sind hier aber sonst sind wir allein!" „Du willst mich verarschen!", ich kann es nicht wirklich glauben!