Part 34

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Sichtweise Mia

Es tut unendlich gut ihn zu umarmen, seine Nähe zu spüren und seinen Geruch einzuatmen. Irgendwie schaffe ich es zu verdrängen was dieser Mann in den letzten Wochen gemacht hat. Gerade bin ich im jetzt und hier und gerade freue ich mich einfach aufs Baby. „Ich freue mich", flüstert Alessandro als hätte er meine Gedanken gehört. Ich flüstere: „Ich mich auch", ganz leise zurück. Wir bleiben noch eine Weile in der Position als sich Alessandro löst und sagt: „Ich werde einen Termin mit dem Frauenarzt machen, nur sicherheitshalber." „Okay aber erst nächste Woche bitte.", Alessandro nickt und geht aus meinem Zimmer. Sofort fühle ich mich wieder leer.

5 Tage sind vergangen alles lief gut. Alessandro und ich haben ein bisschen geredet, nicht viel aber ein bisschen und ich freue mich auf übermorgen, auf den Termin.
Ich habe mich gerade fertig angezogen und gehe zum Frühstück nach unten in den Saal. Ein paar Treppen runter, ein paar Türen auf aber ich merke plötzlich, dass es nicht nach Frühstück wie sonst immer riecht. Es riecht muffig und ekelig, so alt. Ich öffne die letzte Tür und da sehe ich es. Sofort kommt mir Kotze hoch, die ich gerade noch so zurück halten kann. Überall Blut, auf dem Boden an den Wänden... in der Mitte eine Person. Der Gestank von Verwesung steigt mit wieder in die Nase. Meine Hände fangen an zu zittern, für einen Moment sacht euch es wäre Alessandro gewesen, aber er ist es nicht. Erst jetzt setzt mein Kopf ein und ich schreie am Spieß. Ich schreie als gäbe es keinen Morgen mehr, in der Hoffnung dass mich irgendjemand in diesem riesigen Haus hört. Glücklicherweise kommt Alessandro die Treppen runter gestürmt. Mit riesigen entsetzen Augen guckt er mich an, bis er realisiert, wegen was ich geschrien habe. „Fuck!", er nimmt mich in den Arm aber anstatt einer Umarmung zieht er mich wider die Treppen hoch und rennt mit mir in mein Zimmer. Er schlägt die Tür hinter uns zu und spricht zu mir: „Okay Mia, du gehst heut nicht aus diesem Zimmer! Irgendwo im Haus ist jemand, der es auf uns abgesehen hat, wahrscheinlich auf dich!" „Warum auf mich?", frage ich verwirrt. „Weil sowas seit Jahren nicht mehr passiert ist. Das letzte Mal war es meine Schwester.", mein Körper fängt an unkontrolliert zu zittern. Panik steigt in mir auf. „Hör mir zu Mia, wenn du das Zimmer nicht verlässt wird alles gut! Diese Tür ist Schuss sicher, geh also einfach nicht raus!", abwesend nicke ich. Kurz danach ist Alessandro verschwunden.
Ich setze mich in eine Ecke des Zimmers und fange an zu weinen. Lange tue ich das bis ich entschließe auf den Balkon zu gehen und frische Luft zu schnappen. Vorsichtig stehe ich auf und öffne die Tür. Mir schlägt kühle Luft ins Gesicht und es tut einfach nur gut. Ich gucke ein bisschen übers Gelände als ich einen plötzlichen Schmerz in meinem Oberschenkel spüre. Danach höre ich einen Knall. Ich sehe sofort an mir herunter und sehe, dass Blut aus der schmerzenden Stelle klafft. Ich schreie vor schmerzen auf und halte mir mein Bein fest. „Ahhhhhhh", plötzlich fliegt meine Zimmertür auf und Dimitri stürmt herein. Zuerst guckt er mich verwirrt an, als er aber realisiert, warum ich mir mein Bein halte, schaltet er schnell und läuft auf mich zu. „Fuck Mia!", er stellt nicht einmal eine Frage was passiert ist. Er streicht irgendwas in ein Gerät rein und kniet sich vor mir hin. Er betrachtet meine Wunde. Schnell kommen auch weitere Leute in mein Zimmer, unter ihnen auch Alessandro.

Meine Mafialiebe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt