Part 27

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„Mia es tut mir leid. Ich hätte mich in dieser Zeit mehr um dich kümmern sollen!", er nimmt meine Hand. „Schon gut", sage ich kalt. Glücklicherweise kommt jetzt ein Arzt, er erklärt alles und 10 Minuten später liege ich schon bereit. Ich wollte eine Vollnarkose um hier von bloß keine Erinnerungen zu haben. Und dann geht es los.

Als ich meine Augen öffne, liege ich in einem weißen Raum. Neben meinem Bett hält Alessandro meine Hand, die ich schnell weg ziehe sobald ich erkennen kann, wo oben und unten ist. „Hey du bist wach! Wie gehts?", fragt er mich besorgt aber ich kann jetzt kocht mit ihm reden, das halten meine Nerven nicht aus. „Geh bitte!", diese Entscheidung habe ich wegen mehreren Sachen getroffen. 1. er hat sich nach dem Unfall so gut wie gar nicht gekümmert, 2. er hat sich nicht nach mir erkundigt und nicht mal Anstalten gemacht und 3. er tut plötzlich so, als würde er sich um mich Sorgen machen.
Nach drei Stunden „entlässt" mich der Arzt wieder und ich gehe auf die Couch. Ich kuschle mich in die Decke ein und denke einfach nur nach. Plötzlich höre ich Schritte hinter mir und ich weiß genau wer das ist, Alessandro! „Mia können wir reden?", ohne auf meine Antwort zu warten setzt er sich gegenüber von mir hin. „Es tut mir leid wie ich reagiert habe, es war falsch von mir und auch, dass ich nicht nach dir geguckt habe tut mir leid. Aber das war auch für mich schwer zu verkraften." „Für dich?!", frage ich entsetzt „Es war für dich schwer? Wer hat denn das Baby verloren, mein Baby ist in meinem Bauch gestorben, IN MIR! Und du bist betroffen? Dass ich nicht lache! Mir wurde mein eigenes Kind aus dem Körper entnommen, mein Baby ist tot und es kommt nie wieder!", ich habe solche wir in mir, dass ich gegen Alessandros Brust schlage. „Ich war so blöd und bin gefallen und jetzt ist mein Baby tot! Ich habe mein Baby getötet! Ich habe ein Leben zerstört dass noch nichts erlebt hat!", schreie ich und Alessandro legt seine Arme um mich. Er zieht mich an seine Brust und hält mich ganz doll fest. Ich weine und weine und höre nicht mehr auf. Irgendwann verwandelt sich mein weinen in ein Schluchzen und ich werde immer ruhiger. Seine Wärme und seine Nähe tuen meinem Herz und meiner Seele gut und ich schlafe vor Erschöpfung ein.

Aufwachen tue ich in der selben Position wie ich eingeschlafen bin, in Alessandros Armen. Er ist auch eingeschlafen, dass erkenne ich an seinem tiefen und regelmäßigen Atmen. Kaum habe ich ein wohlig warmes Gefühl im Bauch da kommen auch schon die Schmerzen der letzten Tage wieder hoch. Wie gefühlt jeden Morgen bricht mein Herz in tausend Stücke und meine Stimmung wandelt von sorglos zu zutiefst enttäuscht von mir selbst. „Guten Morgen Prinzessin.", sagt Alessandro mit seiner tiefen Morgenstimme, ich nicke nur und stehe auf. Im Badezimmer wasche ich mir erstmal mein Gesicht und ich könnte schon wieder weinen. Dann nehme ich meine Zahnbürste. Ich gucke gerade nach unten, als ich zwei starke Arme um meine Taille spüre. Die Schmetterlinge in meinem Bauch fangen endlich mal wieder an zu tanzen. Ein männliches Gesicht taucht neben meinem im Spiegel auf und mir huscht ein Lächeln übers Gesicht. „Was möchtest du heute machen Prinzessin?" „Im Bett liegen!", antworte ich knapp. „Oh nein Mia wir werden raus gehen!", ohne Widerspruch stimme ich zu und mache mich fertig.

Eine Stunde später stehe ich bei strahlender Sonne draußen aber meine Stimmung befindet sich am Tiefpunkt. Das einzige was ich jetzt nicht sein möchte ist fröhlich. Wir laufen ein bisschen über das schier unendlich große Grundstück. Etwas später streift Alessandros Hand meine und wir gucken uns gleichzeitig an. Ohne zu zögern ergreift er meine Hand und umfasst die mit seiner riesigen Hand. Sie ist schön warm und erinnert mich an die Zeit, in der noch alles gut war. „Was hältst du davon, wenn wir heute Abend ausgehen? Schick anziehen, ein bisschen unter Leute?" „Mh klingt okay.", antworte ich kurz. „Okay also es ist eigentlich schon ein Event geplant, leider wieder von meiner Arbeit aus, du kommst doch trotzdem mit oder?", das Wort Arbeit betont er extra komisch aber ich nicke. „Okay dann würde ich sagen wir gehen shoppen oder?" „Können wir nicht ein paar Kleider hier her schicken lassen? Ich fühle mich echt nicht nach shoppen!" „Nein! Keine Widerrede, Wir Gehen Shoppen!", mit diesen entschlossen Worten stapfen wir zurück ins Haus.

Eine Viertelstunde später sitze ich gegen meinen Willen im Auto und wir fahren in die Stadt.
Im ersten Laden gab es hauptsächlich pompöse Kleider, diese gefielen Alessandro aber nicht also sind wir zum nächsten gegangen. Und jetzt stehe ich hier vor unendlich vielen Körperbetonten Kleider, eines schöner als das andre. Ich entscheide mich zuerst für ein rosé farbenes. Noch bin ich in der Kabine und Alessandro sieht mich nicht. Vorsichtig gucke ich an mir herunter. Ich drehe mich und im Spiegel sehe ich erstmal, wie betont dieses Kleid ist! An der Hüfte ist es eng und je weiter es nach unten geht, desto mehr öffnet es sich. Überall sind kleine Details wie etwas spitze oder winzige Perlen eingearbeitet. Mein Arsch sticht förmlich heraus und an meiner Brust führt ein Schlitz fast bis zu meinem Bauchnabel. „Alessandro, das geht überhaupt nicht! Kannst du mir bitte ein anderes Kleid reingeben?" „So schlimm?", kommt es von der anderen Seite des Vorhangs. „Ja!" „Quatsch komm mal raus!" „Nein ich fühle mich echt unwohl!" „Prinzessin!", sagt er in ernsten Ton. Ich bewege mich kein Stückchen und schon wird der Vorhang aufgerissen. Er starrt mich mit riesigen Augen an.

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