Meine Mafialiebe

Part 71

Auf Emilios bitte hin, gehe ich in die Küche und mache mir eine Suppe. Jeder Bissen ist schwer aber das Baby in mir muss einfach auch was zu essen bekommen.
Nachdem ich diese nicht so leckere Suppe hinter mir habe, gehe ich wieder zur Couch. Meine Gedanken schweifen wieder zu Sandro, ist er doll verletzt? Wann kommt er wieder nach Hause? Warum kann ich ihn nicht sehen? Will er mich nicht mehr sehen?
All diese Zweifel wollen meinen Kopf nicht verlassen und sie werden auch nicht leiser. Im Gegenteil, es ist als würde mir jemand permanent ins Ohr schreien. Als ich auf die Uhr gucke, sehe ich dass es 23 Uhr ist also decke ich mich wieder mit der Couchdecke zu und versuche wie jedes Mal einzuschlafen.

Als ich von dem hellen Licht geweckt werde ist es 9 Uhr. Erstaunlicherweise habe ich heute mal länger geschlafen. Ich mache mich schnell frisch und esse ein bisschen und dann beschließe ich nochmal bei Emilio anzurufen.
Gesagt, getan. Ich rufe an aber ich höre mir ein tuten. Ein Mal, zwei Mal... nach dem zehnten Mal möchte ich schon fast auflegen als ich dann aber Emilios Stimme höre, verwerfe ich den Gedanken. „Du bist aber auch hartnäckig!", schnauft er ins Telefon und höre wie er sich irgendwohin bewegt. Dann kann ich ein ,hier' erahnen. „Ja?", höre ich meinen Bären sagen und mein Herz springt wieder vor Freude. „Hi", mehr bekomme ich gerade nicht heraus. „Hey Prinzessin!", ich kann das Lächeln auf seinen Lippen förmlich sehen. „Wie geht es dir?",
„Naja, mir tut alles weh aber sonst geht es mir gut."
„Kann ich bitte kommen und mich um dich kümmern? Du hast dich doch auch um mich gekümmert als es mir schlecht ging. Außerdem sind wir verheiratet und dann bestehe ich darauf zu dir zu kommen!"
„Jetzt hol mal Luft Quasselstrippe! Emilio schickt dir wo wir sind!"
„Echt?", dann höre ich noch ein ,mh' von Sandro und Emilio übernimmt.
„Okay ich schick dir die Adresse, komm hier her.", sofort lege ich auf.

Okay bleib ruhig Mia! Ganz ruhig! Zuerst renne ich noch schnell unter die Dusche und mache mich frisch. Dann ziehe ich mir neue Sachen an weil ich in denen bestimmt schon seit vier Tagen auf dem Sofa sitze. Dann versuche ich noch meine Haare zu bändigen. Das gelingt mir eher weniger also mache ich mir einen schnellen Zopf und renne nach draußen. Die Wachleute gucken mich komisch an, rühren sich aber nicht. Was wenn ich jetzt hätte abhauen wollten? Also will ich natürlich nicht aber was wenn?
Jetzt will ich gerade einfach nur zu Sandro. In seinen Armen sein und seine Nähe spüren. Sein Gesicht sehen und ihn tot knutschen bis wir beide umfallen.

Ich schwinge mich ins Auto und starte es sofort. Ins Navi gebe ich die Adresse ein, die mir Emilio geschickt hat und dann rase ich los. Ich freue mich so auf Sandro. Hoffentlich geht es ihm nicht alt so schlecht, wobei sich die Worte, die er raus gebracht hat, ziemlich gequält angehört haben.

Egal! Sandro ich komme!