Als ich aufwachte fühlte es sich an, als hätte ich sehr lange geschlafen. Diese Vermutung bestätigte sich, als ich auf mein Handy sah und die Uhrzeit mir verriet, dass es bereits Mittags war. So spät war ich seit Jahren nicht mehr aufgestanden.
Ich hatte eine ungelesene Nachricht von Jessy. Sie fragte, ob ich mich mit ihr und Lilly um 14:30 Uhr in der Stadt im Café Regenbogen treffen wollen würde. Bis dahin waren es nur noch eineinhalb Stunden. Ich antworte ihr, dass ich mich sehr freuen würde und wir uns am Café treffen würden.
Dann sprang ich aus dem Bett und lief ins Badezimmer, um zu duschen und mich fertig zu machen. Eine halbe Stunde später stand ich mit einem Handtuch bekleidet vor dem Spiegel und versuchte meine Haare einigermaßen zu bändigen. Anschließend suchte ich mir noch etwas zum Anziehen heraus und machte mich schließlich zu fuß auf den Weg zum Café, da mein Auto noch bei Jessy stand.
Ich hatte mich sehr beeilt und kam sogar noch 15 Minuten früher als vereinbart am Treffpunkt an. Jessy und Lilly waren noch nicht da, also beschloss ich uns schon einen Tisch zu reservieren. Während ich wartete, erhielt ich eine Nachricht von Jake.Jake: "Hallo Tasha. Ich habe mir Gedanken über das weitere Vorgehen gemacht. Hast du gerade Zeit?"
"Hey Jake. Natürlich. Ich warte gerade im Café Regenbogen auf Jessy und Lilly"
Jake: "Ich habe herausgefunden, dass Amy eine Schwester hat, die ebenfalls in Duskwood wohnt. Ich denke, dass es uns vielleicht weiterhelfen könnte, wenn wir mehr über Amys Tot herausfinden könnten"
"Du willst, dass ich Kontakt zu ihr aufnehme, oder?"
Jake: "Ja. Ich denke es wäre zu riskant, mit Amys Eltern zu sprechen. Aber vielleicht ist ihre Schwester bereit mit dir zu sprechen, wenn du ihr erzählst, dass du versuchst herauszufinden, was mit Hannah geschehen ist"
"Was genau soll ich ihr sagen? Soll ich ihr von Jennifers Unfall erzählen?"
Jake: "Nein. Das würde sie zu sehr in die Sache involvieren. Du kannst ihr einfach sagen, dass du vermutest, es könnte sich um den selben Täter handeln."
"In Ordnung. Ich lasse mir schon etwas einfallen"
Jake: "Danke Tasha. Ich werde die Nummer von Amys Schwester herausfinden und es dich wissen lassen. Bis später"
Wow. Dieses Gespräch war definitiv ein ziemlicher Gegensatz zu dem gestrigen. Vielleicht war ich mit meinen Nachrichten zu weit gegangen. Jake war distanziert und kurz angebunden. Nicht unbedingt das beste Zeichen.
In diesem Moment kamen Jessy und Lilly am Café an. Sie entdeckten mich an unserem Tisch. Dieser befand sich draußen. Das Wetter war heute ziemlich schön und auch die Sonne schien. Lächelnd kamen sie auf mich zu und wir begrüßten uns."Danke, dass ihr mich hierher eingeladen habt. Das hat mich wirklich sehr gefreut"
Lilly: "Dafür musst du dich doch nicht bedanken, Tasha. Wir konnten doch nicht zulassen, dass du den ganzen Tag im Motel festsitzt"
Ich musste lachen. Sie waren wirklich fürsorglich.
"Wo du es gerade ansprichst. Arbeitest du nicht auch dort, Lilly?"
Lilly: "Ja. Miss Walter hat mir aber ein paar Tage frei gegeben, wegen der Sache mit Hannah. Sie hat vor kurzem noch eine weitere Aushilfe eingestellt. Er heißt Craig. Komischer Kerl, redet kaum. Er arbeitet aber nur nebenbei dort"
Ich nickte. Deshalb hatte ich Lilly also bisher nicht dort angetroffen.
Eine Kellnerin kam, um unsere Bestellungen aufzunehmen. Ich bestellte mir einen Cappuccino und ein Stück Apfelkuchen. Ich hatte bisher noch nichts gegessen und so langsam machte mein Magen sich bemerkbar.
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A Duskwood Story
Misteri / ThrillerSie darf keine Zeit mehr verlieren. Ihre Freunde sind in Gefahr, und so beschließt Tasha, entgegen ihres Versprechens, nach Duskwood zu reisen, um dem Albtraum ein Ende zu bereiten. Doch was, wenn der Mann ohne Gesicht genau darauf gewartet hat? Kan...