Kapitel 3

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Ein lautes Klingeln riss mich aus meinem Schlaf.
Na super!
Ich tippte auf mein Handy und stellte den Wecker aus.
Heute ist Montag und der erste Schultag.

Verschlafen stand ich auf und torkelte ins Badezimmer. Zum Glück war Koray noch nicht wach und ich konnte in Ruhe duschen und mich fertig machen.
Als ich sauber und wach aus dem Bad kam suchte ich mir erst mal Klamotten raus.

Da es etwas kälter draußen ist entschied ich mich für einen roten Pullover und eine schwarze Hose. Dazu später noch meine weißen sneakers und fertig ist mein Outfit. Meine braunen Haare ließ ich einfach offen.
Ich schnappte mir fertig angezogen meinen Rucksack und lief nach unten in die Küche.

„Morgen."
Mein Vater drehte sich ein Mal kurz zu mir und zeigte dann mit einen großen Löffel auf den Tisch.
„Morgen! Setzt dich ich habe Pfannkuchen gemacht."
„Uhh! Also so startet der erste Schultag schon mal super."

Vater lachte und ließ sich mit einem Kaffe in der Hand neben mir fallen, während ich anfing mir Nutella auf den Pfannkuchen zu schmieren.
„Hast du Koray schon gesehen?"
„Nein." genüsslich biss ich ab. Ehrlich so kann mein Tag jedes Mal starten! Bitte! Das währe perfekt. Leider muss Vater oft früh raus, sowas wie heute kommt nie wieder vor.

„Wenn er so weiter macht, kommt ihr noch wegen ihm zu spät."
Genervt schnaufte ich. Ist es nicht irgendwie immer so?
Ein Geschwister Teil ist pünktlich und das andere... eben nicht.
Vater sah mich bitten an. Ich weiß was jetzt kommt.
„Vielleicht kannst-.."

Ein lautes poltern unterbrach ihn und lenkte unsere Aufmerksamkeit auf den Flur, durch den kurz darauf Koray stolperte.
Seine Haare waren zerzaust, er trug nur eine Socke und zog sich gerade noch den Pullover über.
„Alles gut! Ich bin hier."

Kopfschüttelnd beobachteten Vater und ich ihn wie er nach etwas essbaren suchte und es fand.
Er verschlang eine ganze Banane und nahm sich noch zwei Pfannkuchen, dann drehte er um und verschwand in den Flur.

„Ayla komm! Sonst gehe ich ohne dich!"
Erschrocken sah ich Vater an der nur lachten mit den Schulter zuckte.
Diese Blödmann! Ich habe ja noch nicht mal aufgegessen!
Schnell aß ich noch die letzten Bisse meines Pfannkuchens und stürmte dann auch schon in den Flur.

Koray hatte schon Schuhe und Jacke an und stand so gut wie fertig vor der Haustür.
Ich tat es ihm gleich und fertig riefen wir noch einmal ins Haus.
„Bis heute Nachmittag!"
So kam es auch zurück und wir liefen los.

Die Schule war zu Glück nur knapp einen Kilometer entfernt. Wenn wir unsere Fahrräder bekommen würden wir nicht mehr laufen müssen, aber laut Vater kann das noch etwas dauern.

Koray rempelte mich leicht von der Seite an „Und schon nervös?"
Ich zog die Augenbrauen zusammen „Was wie kommst du darauf? Nur weil ich der tollpatschigste Mensch aller Zeiten bin und irgendwas definitiv schief gehen wird?"
Koray lachte auf und zog mich etwas an sich „Ja das auch!"
Sag ich ja! Blödmann!

Ich löste mich von ihm und wir traten kurz drauf auf den Riesen Schulhof. Die Schule sah neu Gebaut aus und sehr Modern. Seltsam das Vater sich die leisten kann, so wie es hier aussieht kaufen die sich alles selbst und arbeiten mit Modernster Technik.

Nach einem kurzen Gespräch mit irgendeinem Schüler liefen wir auch schon direkt aufs Sekretariat zu. Mit einem Klopfen kündigten wir uns an und ein nettes „Herein!"  gab uns die Erlaubnis.
Eine nette ältere Dame übergab und dann irgendwelche Zettel und einen Plan, den ich definitiv nicht lesen konnte.

Als es dann laut klingelte schickte sie uns hektisch aus ihr Büro und überließ uns uns selbst. Verwirrt musterte ich den Plan.
Musste ich jetzt nach rechts und dann Links oder?
Koray sah sich kurz um und stiefelte einfach nach links los.

Schon fast panisch stolperte ich ihm durch den schon lehren Flur hinterher.
„Warte! Wohin gehst du?"
„Na in meinen Raum. Du musst in die andere Richtung."
Verwirrt zog ich die Brauen zusammen, da war er auch schon weg.
„Wir sehen uns in der Pause!?"
Meine Frage rief ich noch hinterher in der Hoffnung das er sie gehört hat.

Wie gemein von ihm mich einfach so alleine zu lassen!
Hilflos drehte ich mich um und suchte meinen Raum. Das wird so peinlich zu erklären das ich zu spät bin, nur weil ich so einen blöden Plan nicht lesen kann.

Nach knapp zehn Minuten hin und her laufen blieb ich unentschlossen vor zwei Türen stehen.
Okay!
Entweder ich habe hier rechts in dem Raum Unterricht oder genau gegenüber hier links im Raum.

Seufzend drehte ich mich einmal im Kreis.
Scheiß drauf!
Ich gehe nach...
Links!
Kurz atmete ich durch, dann Klopfte ich auch schon.
Einen Augenblick später öffnete ein junger Lehrer die Tür und musterte mich mit wunder schönen Fragenden Grauen Augen. Er trug ein Hemd und seine dunklen Haare waren perfekt nach hinten gestrichen.
Also an meiner alten Schule gab es nicht so gut aussehende Lehrer!

„Hallo. Ist das hier Mathe? Bei Herr..."
Ich suchte in meinen Unterlagen, zog einen falschen Zettel und schon lagen alle meine Sachen quer auf dem Boden verteilt.
„Shit! Was für ne Scheiße!"
Erschrocken sah ich den Lehrer an und klatschte mir vor die Stirn. Jetzt habe ich auch noch vor eine Lehrer geflucht! Und mir die Hand vor die Stirn geklatscht! Super erster Eindruck! Er hält mich sicher für dumm!
„Entschuldigung!"
Er schnaufte belustigt aus, sagte jedoch nichts.

Ich hockte mich hin und er tat es mir gleich und half mir meine Unterlagen zusammen zu suchen.  Nett ist er dennoch.
„Hier bitte schön."
„Danke, Entschuldigung nochmal."
Lächelnd winkte er ab „Alles gut, aber leider ist das hier auch der Falsche Kurs."
Mist!!!
„Oh, okay, dennoch Danke. Ich ... bin dann mal weg."

Er lächelte mich erneut freundlich an und schloss dann die Tür wieder.
„Verdammter Mist! Warum passiert mir das immer?! Ich bin so blöd! Dumm! Shit! ....."
Ein leises räuspern riss mich aus meinen Fluch rausch. Noch peinlicher kann es nicht werden! Oder?

Ein blondes Mädchen, etwas kleiner als ich stand an einer Tür und schien gerade wieder rein gehen zu wollen.
„Alles okay?"
Lächelnd nickte ich „Ja! Klar! Wieso?"
Kurz ging ihr Blick zu der Tür, dann drehte sie sich voll zu mir „Naja, die Türen und Wände sind nicht sehr dick vielleicht solltest du etwas leiser sprechen. Kann ich dir denn irgendwie helfen?"

War ja klar das mich jeder hören konnte! Seufzend nickte ich „Ja bitte. Ich suche den Mathe Kurs von Herrn Müller."
Ihre blauen Augen fingen plötzlich an zu strahlen und freudig trat sie einen Stritt auf mich zu.
„Natürlich! Du bist die neue! Na komm wir haben hier Unterricht."

Oh Gott sei Dank!!
„Ich bin übrigens Sophie und du?"
„Ayla."
„Freut mich!"
„Mich auch."
Lächelnd öffnete Sophie, meine Retterin die Tür.  Jetzt gehts richtig los......






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1125 Wörter

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